altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Ausgabe Januar/Februar 2022
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Studienangebot <strong>für</strong> 2023<br />
Bewerbungsschluss: 30. Juni <strong>2022</strong>*<br />
• Praxisorientiertes Fachhochschulstudium<br />
zum/zur Diplom-Verwaltungswirt/in (FH) (m/w/d)<br />
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während des<br />
Studiums<br />
von der Früh weg regnen oder auf<br />
dem noch kalten Bo<strong>den</strong> eisregnen,<br />
während sich im Graswangtal oder<br />
im Garmischer Becken, geschützt<br />
durch die Berge, noch kalte Luft<br />
hält. Bis Mittag schneit es dort<br />
noch nass und schwer, ehe auch<br />
dort die Schneefallgrenze deutlich<br />
ansteigt. Beim sommerlichen Extremwetter<br />
im Juni 2021 beobachtete<br />
Stefan Schwarzer von seinem<br />
Homeoffice in Peißenberg aus, wie<br />
sich die Hagelgewitter von Tirol<br />
aus am Westrand der Ammergauer<br />
Alpen nach Nor<strong>den</strong> schoben. Wo<br />
das Gebirge mit Trauchbergen und<br />
Hoher Bleick endet und zugleich<br />
weiter nördlich der Hohe Peißenberg<br />
blockiert, war <strong>für</strong> die Gewitterzellen<br />
der Weg frei nach Osten<br />
und sie schoben sich über Wildsteig<br />
hinüber nach Huglfing und<br />
Eglfing, wo es zu großen Schä<strong>den</strong><br />
kam. „In Peißenberg waren wir<br />
hingegen kaum betroffen“, erinnert<br />
sich Schwarzer. Von solchen<br />
kleinräumigen Wettereffekten<br />
gibt es noch weitere, wenn auch<br />
nicht mit großen Auswirkungen.<br />
So können über dem Ammersee<br />
und Starnberger See kleine „Lake<br />
effects“ auftreten, die, durch Aufnahme<br />
von Feuchtigkeit über dem<br />
Wasser, Regen- oder Schneeschauer<br />
verstärken. Auf <strong>den</strong> Höhenrücken<br />
weiter östlich, über die<br />
auch die A95 verläuft, kann man<br />
das merken. Freilich nur ein klein<br />
wenig und nicht zu vergleichen<br />
mit „Lake effects“ über <strong>den</strong> großen<br />
Seen Amerikas.<br />
Temperaturen auf<br />
<strong>den</strong> Kopf gestellt<br />
Tief mit Wolkensturm nähert sich: Im Tal scheint noch die Sonne, um die<br />
Hohe Bleick bil<strong>den</strong> sich bereits erste, dichte Schneeschauer.<br />
Blick vom Heimgarten auf <strong>den</strong> Staffelsee: Durch Föhnlagen blieb es<br />
Mitte Dezember 2006 selbst in hohen Lagen schneefrei.<br />
Bei winterlichen Hochdrucklagen<br />
und klarem Himmel, wenn die<br />
Luft über dem Bo<strong>den</strong> ungehindert<br />
auskühlen kann und in <strong>den</strong><br />
Tälern klirren<strong>den</strong> Frost hinterlässt,<br />
steigt Stefan Schwarzer manchmal<br />
vom Peißenberger Stadtrand hinauf<br />
zum Weinbauer am Osthang<br />
des Hohen Peißenbergs. Obwohl<br />
nur rund 150 Meter höher, kann<br />
es dort am Morgen fünf oder gar<br />
zehn Grad wärmer sein. „Inversion“<br />
nennt man eine solche Wetterlage,<br />
die die üblichen Temperaturverhältnisse<br />
auf <strong>den</strong> Kopf stellt.<br />
Wird es normalerweise nach oben<br />
hin kälter, rund 0,7 Grad im Schnitt<br />
pro 100 Höhenmeter, ist es nun<br />
umgekehrt: Auf <strong>den</strong> Bergen ist es<br />
mild, in <strong>den</strong> Tälern kalt. Kommt<br />
dann noch Ostwind dazu, kann der<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> tagelang unter einer<br />
Hochnebeldecke verschwin<strong>den</strong>.<br />
Denn der Ostwind, die Schweizer<br />
nennen ihn „Bise“, treibt Feuchtigkeitsreste<br />
gegen die Alpen. Und<br />
da die kalte Luft über dem Tal wenig<br />
Feuchtigkeit aufnehmen kann,<br />
kon<strong>den</strong>siert sie zu einer nebelartigen<br />
hohen Wolkenschicht. Die<br />
wärmere Luft drückt von oben auf<br />
diese Schicht und die schwache<br />
Wintersonne schafft es bei anhaltender<br />
Inversion nicht, <strong>den</strong> Hochnebel<br />
aufzulösen. Manchmal muss<br />
man dann bis auf das Hörnle oder<br />
<strong>den</strong> Heimgarten steigen um in der<br />
Sonne zu sein, manchmal reicht<br />
eine Fahrt in die Alpentäler hinter<br />
Oberammergau oder Eschenlohe.<br />
Und wie wird die Klimaerwärmung<br />
unsere Winter künftig beeinflussen?<br />
„Schnee wird hier<br />
auch in zehn und zwanzig Jahren<br />
noch fallen, doch je tiefer man<br />
sich befindet, desto seltener wer<strong>den</strong><br />
solche Ereignisse wer<strong>den</strong>“,<br />
bekräftigt Stefan Schwarzer. Aber<br />
auch dort kann es nach wie vor<br />
starke, zeitlich begrenzte Schneefallereignisse<br />
geben. „Und seien<br />
wir ehrlich: Wer will schon drei<br />
oder vier Monate lang durchgehend<br />
Kälte und Schnee?“ cr<br />
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