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altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Ausgabe Januar/Februar 2022

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Werkstatt <strong>für</strong> Schmuck<br />

Typische Winterwetter-Phänomene im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Warmer Fallwind<br />

„schleckt“ <strong>den</strong> Schnee<br />

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Wir möchten uns bei unseren Kun<strong>den</strong> und<br />

Partnern bedanken und wünschen frohe Weihnachten<br />

sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr!<br />

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Altlandkreis | Die letzten wirklich<br />

weißen Weihnachten hat es<br />

im <strong>Pfaffenwinkel</strong> 2010 gegeben.<br />

Damals lagen in Peißenberg auf<br />

knapp 600 Metern Höhe elf Zentimeter<br />

an Heiligabend, am ersten<br />

und zweiten Weihnachtsfeiertag<br />

sogar 16 Zentimeter Schnee. Auch<br />

in Wielenbach, einem der niedrigsten<br />

und am flachsten gelegenen<br />

Orte in der Region, lagen<br />

damals sechs bis neun Zentimeter.<br />

Die meisten Weihnachtsfeiertage<br />

in <strong>den</strong> letzten 15 Jahren aber blieb<br />

es grün oder bestenfalls angezuckert<br />

in <strong>den</strong> hiesigen Städten<br />

und Gemein<strong>den</strong>. Schuld ist das so<br />

genannte Weihnachtstauwetter,<br />

eine meteorologische Singularität.<br />

„Singularitäten sind Wetterlagen,<br />

die jedes Jahr um eine gewisse<br />

Zeit mit überdurchschnittlich hoher<br />

Wahrscheinlichkeit eintreten“,<br />

weiß der Peißenberger Stefan<br />

Schwarzer, der beim Deutschen<br />

Wetterdienst arbeitet. „<strong>Das</strong> Weihnachtstauwetter<br />

tritt im Mittel in<br />

sieben von zehn Jahren in Mitteleuropa<br />

ein, in der Zeit zwischen<br />

24. und 29. Dezember.“ 2010 aber<br />

ist schon elf Jahre her. Sollte es an<br />

Weihnachten 2021 also im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

nicht endlich mal wieder<br />

weiß sein? Schwarzer, der vor der<br />

Automatisierung der Messstationen<br />

über 20 Jahre lang Wetterbeobachter<br />

auf der Zugspitze und auf<br />

dem Hohen Peißenberg war, winkt<br />

ab: „Selbst mit <strong>den</strong> leistungsstärksten<br />

Computern ist eine verlässliche<br />

Wettervorhersage heute<br />

<strong>für</strong> maximal fünf bis sieben Tage<br />

möglich, eine Ten<strong>den</strong>z bestenfalls<br />

<strong>für</strong> 14 Tage.“ Wer also im Herbst<br />

behauptet, das kommende Weihnachts-<br />

und Winterwetter genau<br />

vorhersagen zu können, ist definitiv<br />

ein Scharlatan. Die 70 Prozent<br />

beim Weihnachtstauwetter sind,<br />

genau wie die 60 bis 70 Prozent<br />

beim Siebenschläfer in der ersten<br />

Juliwoche, ein statistischer Wert<br />

aus vielen Jahrzehnten. „Wenn<br />

Weihnachten 2021 wieder grün<br />

bleibt, kann es vielleicht <strong>2022</strong> wieder<br />

weiß wer<strong>den</strong>, oder auch erst<br />

2025, und dann vielleicht dreimal<br />

hintereinander“, sagt Schwarzer.<br />

„Keiner weiß es vorher.“<br />

Tiefdruckgebiete bringen<br />

<strong>den</strong> Schnee<br />

Verursacht wird das Weihnachtstauwetter<br />

einerseits von der eiskalten<br />

Luft über dem schon stockdunklen<br />

Polarkreis nördlich des<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong>s. Diese Luft gelangt<br />

in der ersten Dezemberhälfte immer<br />

wieder mal in die Region und<br />

bringt zumeist <strong>den</strong> ersten Schnee.<br />

Stößt diese eiskalte Luft parallel<br />

auf die mildere Luft über dem<br />

noch vergleichsweise warmen Atlantik<br />

im Westen, bil<strong>den</strong> sich dort<br />

Tiefdruckgebiete. Und die kommen<br />

früher oder später, meistens<br />

zu Weihnachten, zu uns und bringen<br />

vom Ozean nasses und relativ<br />

mildes Wetter mit. In der Folge,<br />

spätestens Anfang <strong>Januar</strong>, steigt<br />

dann wieder die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass kältere Luft aus dem<br />

Nor<strong>den</strong> oder Osten zu uns vordringt.<br />

Letzteres ist der Fall, wenn<br />

ein großes Hoch oder eine Hochdruckbrücke<br />

über Mitteleuropa<br />

liegt und durch ihre Drehrichtung<br />

im Uhrzeigersinn Luft aus dem<br />

nördlichen Russland hierher befördert.<br />

Diese kontinentale Luft ist<br />

besonders kalt, gleichzeitig aber<br />

auch trocken und niederschlags-<br />

Unten grün, oben weiß: Nach Föhnlage ist der Schnee in Wildsteig<br />

geschmolzen, während er in <strong>den</strong> Bergen noch meterhoch liegt.

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