altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Ausgabe Januar/Februar 2022
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Ein Rundgang durchs Maximilianeum<br />
Der Bayerische Landtag<br />
München | Im Bayerischen Landtag<br />
sitzen derzeit 205 Abgeordnete aus<br />
<strong>den</strong> sechs verschie<strong>den</strong>en Parteien<br />
CSU, Grüne, Freie Wähler, SPD,<br />
AfD und FDP. Wobei vier Mitglieder<br />
ein wenig aus der sprichwörtlichen<br />
Reihe tanzen – ein Mitglied<br />
des Landtags (MdL) ist fraktionslos,<br />
drei sind parteilos. Stärkste<br />
Kraft im Parlament: Die Christlich<br />
Demokratische Union mit 85 Sitzen,<br />
gefolgt von Bündnis 90 / Die<br />
Grünen (38 Sitze) sowie <strong>den</strong> Freien<br />
Wählern (27 Sitze), der Sozialdemokratischen<br />
Partei Deutschlands<br />
(22 Sitze), der Alternative<br />
<strong>für</strong> Deutschland (19 Sitze) und der<br />
Freien Demokratischen Partei (11<br />
Sitze). Im Rahmen der jüngsten<br />
Landtagswahl am 14. Oktober<br />
2018 erzielte die CSU keine absolute<br />
Mehrheit, knackte die 50-Prozent-Hürde<br />
nicht. Um trotzdem<br />
regieren zu können, haben sich<br />
die „Schwarzen“ mit <strong>den</strong> Freien<br />
wahnsinnsaussicht auf und über München —<br />
der Blick aus dem zweiten stock des Maximilianeums.<br />
Wählern zusammengeschlossen,<br />
so eine absolute Mehrheit erreicht<br />
– und damit die Regierung<br />
des Freistaats bil<strong>den</strong> können. Die<br />
Kernaufgaben des Bayerischen<br />
Landtags: Bildung der Staatsregierung,<br />
Gesetzgebung und Kontrolle<br />
der Staatsregierung. Darüber hinaus<br />
wirken die Abgeordneten aktiv<br />
in Fachausschüssen sowie diversen<br />
Gremien mit, üben außerdem<br />
anderweitige Wahlfunktionen aus.<br />
Parlamentsgebäude<br />
im krieg zerstört<br />
Gearbeitet, diskutiert, gestritten<br />
und abgestimmt wird im Maximilianeum.<br />
Es handelt sich um<br />
einen beeindrucken<strong>den</strong> Altbau<br />
am Ostufer der Isar. Genaugenommen<br />
an der Max-Planck-Straße 1<br />
im Münchner Stadtteil Au-Haidhausen,<br />
unweit des Uniklinikums<br />
Rechts der Isar. Wobei der Bayerische<br />
Landtag erst im Jahre 1949<br />
in dieses altehrwürdige Gebäude<br />
eingezogen ist – mehr oder weniger<br />
aus einer Not heraus, da das<br />
eigentliche Parlamentsgebäude<br />
während des Zweiten Weltkriegs<br />
zerstört wurde. Die Geschichte des<br />
Maximilianeums reicht insofern<br />
wesentlich weiter zurück. Es wurde<br />
1847 im Auftrag des damaligen<br />
Königs von Bayern, Maximilian II.<br />
Joseph, errichtet.<br />
Damals wie heute unverändert:<br />
Die hohe, teilexponierte Lage des<br />
Gebäudes. Laut Überlieferung<br />
„böser Zungen“ habe der Bayernkönig<br />
es ganz bewusst erhöht<br />
errichten lassen, um aufs Volk herabschauen<br />
zu können. Wer aus<br />
<strong>den</strong> Fenstern im zweiten Stock<br />
Richtung Westen blickt, hat in der<br />
Tat einen herrlichen Blick auf und<br />
über die Münchner Altstadt. Dabei<br />
war König Max II. ein erstaunlich<br />
modern <strong>den</strong>kender und auch<br />
handelnder Herrscher, durchaus<br />
ausgestattet mit einer sozialen<br />
Ader. Dem Bau des Maximilianeums<br />
ging nämlich der Bau der<br />
Maximilianstraße voraus, bewusst<br />
versehen mit Geschäften und Lokalen<br />
<strong>für</strong> das einfach-bürgerliche<br />
Stadtvolk – dass die Straße heute<br />
zu <strong>den</strong> teuersten Einkaufsstraßen<br />
Deutschlands zählt, konnte er<br />
damals nicht wissen. Je<strong>den</strong>falls<br />
folgte auf <strong>den</strong> Bau der Maximilianstraße<br />
zunächst der Bau der<br />
Maximilianbrücke, um das bis<br />
dato abgeschie<strong>den</strong>e Arbeiterviertel<br />
Haidhausen mit der Münchner<br />
Altstadt zu verbin<strong>den</strong>. Und erst<br />
danach, sozusagen als krönender<br />
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