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Das Magazin von Carl Zeiss s Jahrestage in der Medizin s Formen ...

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Im Fokus<br />

4<br />

Innovationen für die Gesundheit<br />

<strong>Das</strong> erste Produkt <strong>der</strong> optischen<br />

Mediz<strong>in</strong>technik bei <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> war<br />

das <strong>von</strong> Siegfried Czapski 1898<br />

entwickelte B<strong>in</strong>okulare Hornhautmikroskop.<br />

<strong>Das</strong> augenoptische Untersuchungsgerät<br />

basierte auf e<strong>in</strong>em<br />

<strong>von</strong> <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> geme<strong>in</strong>sam<br />

mit S. Greenough entwickelten<br />

Stereomikroskop. Und mit dem<br />

1957 vorgestellten Xenon-Lichtkoagulator<br />

wurde zum ersten Mal<br />

Licht nicht nur zur Untersuchung,<br />

son<strong>der</strong>n direkt zur Behandlung<br />

des kranken Auges genutzt – die<br />

Basis für den E<strong>in</strong>stieg <strong>von</strong> <strong>Carl</strong><br />

<strong>Zeiss</strong> <strong>in</strong> die Lasermediz<strong>in</strong>technik<br />

im Jahr 1984. Zwei <strong>von</strong> drei Chirurgen<br />

arbeiten heute weltweit<br />

mit e<strong>in</strong>em Operationsmikroskop<br />

<strong>von</strong> <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong>.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg haben<br />

Operationsmikroskope und Lichtkoagulatoren<br />

<strong>von</strong> <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> <strong>in</strong> Oberkochen<br />

Mediz<strong>in</strong>geschichte geschrieben.<br />

<strong>Das</strong> bis dah<strong>in</strong> schon umfangreiche<br />

Instrumentarium <strong>der</strong> Ärzte wurde um<br />

e<strong>in</strong> weiteres Instrument erweitert.<br />

<strong>Das</strong> bei <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> entwickelte Operationsmikroskop<br />

OPMI ® 1 legte 1953<br />

den Grundste<strong>in</strong> für die mo<strong>der</strong>ne Mikrochirurgie.<br />

OPMI ® 1 war das erste<br />

Operationsmikroskop mit koaxialer Beleuchtung<br />

und stereoskopischer Sicht.<br />

Geschichte<br />

und Tradition<br />

Die Chirurgie – abgeleitet vom griechischen<br />

Wort „cheirourgikos“, das<br />

Handwerk des Heilens – ist e<strong>in</strong>es <strong>der</strong><br />

ältesten Fächer <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong> und wurde<br />

schon bei Naturvölkern durchgeführt.<br />

Im Talmud werden Amputation,<br />

künstliche Glie<strong>der</strong> und die Wundnaht<br />

erwähnt. Die In<strong>der</strong> kannten bereits<br />

im 2. Jahrhun<strong>der</strong>t die Dehnung <strong>der</strong><br />

Harnröhre und die Nasenplastik. Seit<br />

dem griechischen Arzt Hippokrates<br />

(460 – 370 v. Chr.) kennt man das Behandlungspr<strong>in</strong>zip<br />

„ubi pus ibi eva-<br />

cua“ (Wo Eiter ist, muss geöffnet<br />

werden). Erst die Entdeckungen und<br />

die Erkenntnisse im Bereich <strong>der</strong> Antisepsis<br />

und <strong>der</strong> Anästhesie im<br />

19. Jahrhun<strong>der</strong>t ermöglichten die<br />

Weiterentwicklung <strong>der</strong> Chirurgie zu<br />

dem essentiellen, heute allgeme<strong>in</strong><br />

bekannten Fach <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>.<br />

Hippokrates ist <strong>der</strong> Begrün<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Mediz<strong>in</strong> als Wissenschaft. Er legte die<br />

theoretischen und praktischen Grundste<strong>in</strong>e<br />

für e<strong>in</strong>e Mediz<strong>in</strong> auf empirischrationaler<br />

Basis. Noch heute wird<br />

Hippokrates mit <strong>der</strong> gleichnamigen<br />

Eidformel als sittliches Grundgesetz<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung gebracht. Der Hippokratische<br />

Eid verpflichtet den Arzt<br />

dazu, alles zu unternehmen, was<br />

zum Nutzen und Schutz des Kranken<br />

dient und alles zu vermeiden, was<br />

das seelische und körperliche Gleichgewicht<br />

des ihm anvertrauten Menschen<br />

stört.<br />

Galen (129 –199) – auch Claudius<br />

Galenus o<strong>der</strong> Galenus <strong>von</strong> Pergamon<br />

genannt –, <strong>der</strong> Leibarzt <strong>von</strong> Marc<br />

Aurel,war römischer Arzt griechischer<br />

Herkunft und galt als Wun<strong>der</strong>k<strong>in</strong>d,<br />

das bis zu se<strong>in</strong>em 13. Lebensjahr bereits<br />

drei Bücher geschrieben hatte.<br />

Innovation 13, <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong>, 2003

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