Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM
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Technische Universität München<br />
Prof. Dr.-Ing. T. Sattelmayer - Prof. W. Polifke Ph.D.<br />
4 Instationäre Wärmeleitung:<br />
Die Methode der Blockkapazität<br />
4.3 Die Kugel als Blockkapazität<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong><br />
THERMODYNAMIK<br />
Stahlkugeln (Radius R, konstante Stoffwerte λ, ϱ, c) mit der Anfangstemperatur T0 werden mit<br />
Hilfe eines Ofens und eines Ölbads gehärtet. Zuerst werden die Stahlkugeln im Ofen bei der<br />
Temperatur T∞,1 bis auf die Temperatur T1 erwärmt. Anschließend werden die Kugeln in einem<br />
Ölbad der Temperatur T∞,2 <strong>für</strong> die Zeitdauer t2 abgekühlt. Die Wärmeübergangskoeffizienten<br />
α1, α2 seien jeweils konstant.<br />
Die folgenden Aufgaben sind allgemein und zahlenmäßig zu bearbeiten:<br />
1. Leiten Sie anhand einer Energiebilanz <strong>für</strong> eine Stahlkugel eine Differenzialgleichung <strong>für</strong><br />
die Temperatur T (t) her.<br />
2. Stellen Sie diese Differenzialgleichung dimensionslos dar.<br />
3. Die allgemeine Lösung dieser Differenzialgleichung lautet:<br />
θ = C exp (−3 Bi Fo)<br />
Ermitteln Sie unter Berücksichtigung der Anfangsbedingung die spezielle Lösung der Differentialgleichung.<br />
4. Nach welcher Zeit t1 wird die Härtetemperatur T1 erreicht? Ist die Berechnung mit Hilfe<br />
der Blockkapazität gerechtfertigt?<br />
5. Welche Wärmemenge hat eine Stahlkugel zu diesem Zeitpunkt aufgenommen?<br />
6. Welche Temperatur T2 erreichen die Stahlkugeln, nachdem sie <strong>für</strong> die Zeitdauer t2 im<br />
Ölbad abgeschreckt wurden? Darf wieder die Methode der Blockkapazität verwendet<br />
werden?<br />
c○<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Thermodynamik</strong> 8