Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM
Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM
Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Technische Universität München<br />
Prof. Dr.-Ing. T. Sattelmayer - Prof. W. Polifke Ph.D.<br />
Hausaufgabe 1<br />
1.1 Fouriergleichung in Zylinderkoordinaten<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong><br />
THERMODYNAMIK<br />
Leiten Sie anhand einer Energiebilanz an einem Zylinder infinitesimaler Dicke dr und Länge<br />
dz die Fouriergleichung im zylindrischen Koordinatensystem (r, φ, z) bei Azimutalsymmetrie<br />
(∂/∂φ = 0) her.<br />
Tipp: Für die Wärmeleitung in radialer Richtung gilt<br />
˙Q∂V,r = ˙qr|r 2π r dz − ˙qr|r+dr 2π (r + dr) dz<br />
1.2 Blockhütte: Wärmeübergangskoeffizient innen<br />
Zurück zu Aufgabe 3.2 auf der Zentralübung:<br />
Trapper John hat nicht berücksichtigt, dass aufgrund des Wärmeübergangswiderstandes zwischen<br />
Raumluft und Innenseite der Wände bzw. Decke die Raumtemperatur T∞,i etwas über<br />
der Wandtemperatur Ti liegen wird.<br />
1. Bestimmen Sie bei ansonsten unveränderten Bedingungen diesen Temperaturunterschied<br />
bei einem Wärmeübergangskoeffizienten αi = 5 W/(m 2 K).<br />
2. Welche weiteren Wärmetransportmechanismen können noch zu Trapper Johns Wohlbefinden<br />
beitragen?<br />
1.3 Grafische Methode: Schneedecke<br />
Leider stellt Trapper John bald fest, dass das Flachdach der Hütte nicht ganz wasserdicht ist.<br />
Das ständige Tropfen von der Decke hört erst auf, als starker Frost kommt und die Oberseite<br />
des Daches bei Temperaturen Ta < 0 ◦ C gefriert.<br />
Mit dem ersten Schneefall bemerkt Trapper John erfreut, dass er weniger Brennholz braucht,<br />
um die Hütte warm zu halten, weil die Schneedecke auf dem Dach mit der geringen Wärmeleitfähigkeit<br />
λS = 0,05 W/(m K) als zusätzliche Isolation wirkt.<br />
1. Bestimmen Sie mit der in der Vorlesung vorgestellten graphischen Methode die Temperaturen<br />
in Dach und Schneedecke. Für die Wärmeübergangskoeffizienten gelte αi =<br />
5 W/(m 2 K), αa = 20 W/(m 2 K). Die Schneedecke ist 5 cm dick, <strong>für</strong> die Raum- und<br />
Umgebungstemperaturen gelte T∞,i = 12 ◦ C und T∞,a = −20 ◦ C.<br />
c○<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Thermodynamik</strong> 30