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Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM

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Technische Universität München<br />

Prof. Dr.-Ing. T. Sattelmayer - Prof. W. Polifke Ph.D.<br />

5.2 Die Platte als Blockkapazität: Heizkesselwand<br />

Betrachtet wird eine Heizkesselwand aus Stahl mit<br />

der Wandstärke DSt = 10 mm, die auf der feuerungsseitigen<br />

Fläche mit einer dünnen Keramikschicht (DK =<br />

3 mm, λK = 1,2 W/(m K)) beschichtet ist, um diese<br />

vor den Einflüssen des korrosiven Verbrennungsgases<br />

zu schützen. Die andere Seite ist gegenüber der Umgebung<br />

ideal isoliert. Die Wand habe vor Feuerungsbeginn<br />

die Temperatur TSt(t = 0) = T0 = 27 ◦ C.<br />

Bei Beginn der Feuerung strömt das heiße Gas mit der<br />

Temperatur TG = 1027 ◦ C entlang der Wand und gibt<br />

Wärme über den konstanten Wärmeübergangskoeffizienten<br />

αi = 100 W/(m 2 K) an die Kesselwand ab.<br />

<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong><br />

THERMODYNAMIK<br />

Die folgenden Aufgaben sind allgemein und zahlenmäßig zu bearbeiten:<br />

1. Bestimmen Sie die Wärmedurchgangszahl U vom Gas durch die Keramikschicht an die<br />

Innenfläche der Kesselwand!<br />

2. Berechnen Sie, unter Annahme einer vernachlässigbar geringen Wärmekapazität der Keramikschicht,<br />

die Zeit, die benötigt wird, um die Kesselwand auf TSt = 927 ◦ C aufzuheizen.<br />

3. Wie hoch ist die Temperatur TK,i der feuerungsseitigen Keramikfläche zu diesem Zeitpunkt?<br />

Zu Testzwecken wird die Heizkesselwand mit der Anfangstemperatur T0 <strong>für</strong> eine Zeitdauer von<br />

tT = 10 Minuten mit heißem Gas der Temperatur TT = 1550 ◦ C beaufschlagt. Innerhalb dieser<br />

Zeitspanne darf die Temperatur des Stahls die Temperatur Tmax = 1200 ◦ C nicht übersteigen.<br />

Der Wärmeübergangskoeffizient bleibe unverändert.<br />

4. Überprüfen Sie, ob die Dicke der Keramikschicht <strong>für</strong> diese Anforderung ausreichend ist,<br />

indem Sie die minimale Schichtdicke, die die Anforderung gerade noch erfüllt, berechnen.<br />

5. Skizzieren Sie qualitativ den Temperaturverlauf.<br />

c○<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Thermodynamik</strong> 42

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