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Krummennaab – Ein Heimatbuch - familienforschung-kunz-weiden.de

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6. ebenermaßen hat er sein, <strong>de</strong>s Legatls groß schwangers Leibs gewests Weib,<br />

welches über 5 Wochen nit mehr zu <strong>de</strong>r Geburt Zeit gewest, mit solchen Schlägen<br />

zugesetzt, daß sie eine lange Zeit ganz blau gewest und große Schmerzen<br />

davon getragen.<br />

7. Legath hat all sein Getreid im Sta<strong>de</strong>l u. gemein Fahrnus dahinten gelassen,<br />

so er, Schmidt, alles zu sich genommen u. <strong>de</strong>n Schuldner nicht ein Kreuzer<br />

Wert davon zugelassen.<br />

8. Hansen Dengler, welcher aber nunmehr verstorben, auch mit so harten Streichen<br />

begegnet, mit Füßen in ihn gesprungen u. mit angehabten Sporen gestochen.<br />

9. Simon Keesen wegen einer Maß Schmalz, so er ihm verehren wollen, auch<br />

mit harten Schlägen traktirt und endlich gezwungen, daß er ihm doch 3 Sey<strong>de</strong>l<br />

geben müssen.<br />

10. Adam Tretter zwingen wollen, daß er seine Muttergüter käuflich annehmen<br />

solle, als er sich entschuldigt, daß er’s zur Zeit noch nicht ins Werk setzen<br />

könne, auf ihn gefallen und mit einen großen Stecken geschlagen.<br />

11. Stephan E<strong>de</strong>ll, Müllner, auch über alle Maßen hart u. unbillig geschlagen.<br />

12. Geörg Stauffers Knecht, daß er ihm nicht wie ein Scherch bieten wollen,<br />

nachgeloffen u. heftig geschlagen.<br />

13. Dem an<strong>de</strong>rn Müllner, Stegner genannt, welcher ihm das Mühlwerk fleißig<br />

zugerichtet u. etlich Gul<strong>de</strong>n bei ihm verdient, hernach mit harten Schlägen gelohnet<br />

u. zwar <strong>de</strong>r maßen, daß er <strong>de</strong>n Armb in einem Band tragen müssen.<br />

14. Den alten Schulmeister Philipp Firn auch mit harten Schlägen traktiret u.<br />

<strong>de</strong>nselben zum Wegzug verursachet.<br />

15. Geörg Tretter auch zwingen wollen, daß er nach <strong>de</strong>m Zehent, (so) aber nicht<br />

zum Gut gehörig, son<strong>de</strong>rn ein Bestandzehent zu <strong>de</strong>r Kirche, fahren solle; als er<br />

sich aber <strong>de</strong>ssen geweigert und gesagt, daß er’s nicht schuldig sei; (hat er) an<br />

ihme, Tretter, einen schuldigen Thaler begehrt; als Tretter gesagt, sei ihm<br />

nichts schuldig, er habe ihm vorhin mehr geben müssen, <strong>de</strong>nn er schuldig gewesen<br />

sei; (hat) Schmidt solches wi<strong>de</strong>rsprochen; Tretter gesagt, er wolls erweisen;<br />

Schmidt gere<strong>de</strong>t, sollst mich überweisen (u. hat ihm) gleich 2 Maultaschen<br />

geben u. vom Kugelplatz ein groß Trumm Präts (Brett) gerissen u. unaussprechlich<br />

damit geschlagen, wie das Wahrzeichen noch an ihme zu sehen;<br />

auf solches nun ein Gemein zusammenkommen u. sich beschlossen, daß sie<br />

zum Ampt Parkstein um Schutz gehen wollten; in<strong>de</strong>ssen wäre er, Schmidt, mit<br />

einem Rohr gangen kommen u. sie gefragt, wo sie hingehen wollten; sie ihme<br />

geantwortet: wollen nach Pargstein u. ihn verklagen; er ihnen bei 5 Gul<strong>de</strong>n, 10<br />

Gul<strong>de</strong>n und endlich gar bei 100 Gul<strong>de</strong>n Straff gebotten, nicht dahinzugehen; er<br />

nicht allein, son<strong>de</strong>rn auch die junge Frau u. die Jungfrau ihen <strong>de</strong>n Weg vorgangen<br />

und nicht fortlassen wollen, daß sie gleichsam durch die Naab gehen<br />

müssen“. ... etc.

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