Krummennaab – Ein Heimatbuch - familienforschung-kunz-weiden.de

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1903 wurde das Äußere der Kirche (Turm, Kirchendach) ausgebessert, um den ehemaligen Friedhof (unter Einbeziehung des Zugangs zum Herrschaftsoratorium ) ein neuer Zaun angelegt. Die politische Gemeinde Krummennaab schaffte an Stelle der alten, oftmals – z.B. anlässlich des 25-jährigen Regentenjubiläums König Max I. im Jahre 1824 – reparierten Kirchenuhr eine neue an im Jahre 1903 (1200 Mark), deren Ziffernblätter sie im Jahre 1928 durch neue ersetzte. Von den drei Glocken – zu den 1733 beschafften war später noch eine kleinere gekommen – musste 1917 die kleinere für Kriegszwecke abgeliefert werden; ebenso die Prospektpfeifen der Orgel, die im Jahre 1923 durch neue ersetzt wurden. c) Pfarrorganisation (1669 – 1897). Die bei Einführung des Simultaneums 1663 zu Filialen der kath. Pfarrei Erbendorf herabgewürdigten ehemaligen kath. Pfarreien Krummennaab, Thumsenreuth und Wildenreuth wurden seit 1702 durch einen Kooperator versehen, der nach Errichtung einer 2. Kooperatur der 1. oder Landkooperator hieß. Hier seien wenigstens die Namen dieser kath. Seelsorger von 1702 – 1897 kurz angeführt (61). 1. Lerch Franz B. 1702 – 1703 2. Dasch Georg 1704 3. Trisch Wolfgang 1706, Juli 4. Kostbeck Leonhard 1706, August 5. Weinzierl Georg Franz 1708 6. Stegmayr Kaspar 1709 7. Kichlmayr J. Georg 1714 8. Pleninger Johann Josef 1715 9. Perneder Kaspar 1716 10. Tribel Johann Sebstian 1720/21 11. Schachtner Martin Alb. 1726/28 12. Panny Johann Wolf 1728/29 13. Stark Andreas 1739 14. Schnabl Georg 1739 15. Seyfried Matthias 1741 16. Hötzendorfer Franz A. 1744 17. Weinzierl Simon 1752 18. Knorr Paul 1758 19. Reisenecker Ferdinand 1762-71 20. Camerer Adam 1771/72 21. Härnig Georg Michael 1772/75 22. Storch Franz Xaver 1775/77 23. Vierling Josef 1777/80 24. Bösl Bartholomäus 1780/81 25. Steinberger Anton 1781/82 26. Alberti Matthias 1782/84 27. Kellner J. B. 1784/87 28. Kraus Jos. 1788 29. Fürst Barth. 1788/91 30. Tremel Bonav 1792/94 31. Grafenstein Christoph 1795/97 32. P. Hyazint Dessert (franz. Emigrant) 1797 33. Erhard Leonhard 1797/1800 34. Pulling Christoph 1800/02 35. Steindorf Sebastian 1801 36. Zanner Franz 1802/03 37. Dötsch Wenzel 1804/07 38. Meißner Andreas 1807/10 39. Kastl Simon 1811/17 40. Bellet Georg 1817/18 41. Rubenbauer Chr. 1819 42. Kastner Jos. 1818/20 43. Sporneder J. B. 1821/22 44. Bräuhauser Martin 1821/24 45. Nickl J. B. 1824/25 46. Höpfl Franz 1825/26 47. Becher J. B. 1826/31 48. Wöhrl Donat 1831 49. Bachmayer Em. 1832 50. Bodenmayer A. D. 1832/39 51. Hösl Wolfgang 1839/43 52. Thumer J. V. 1843/51
53. Beck Jos. 1851/59 54. Eiber Pius 1859 55. Igl Aug. 1860/62 56. Ascherl Stephan 1862/78 57. Hermann Jos. 1878/80 58. Baier Alois 1880/84 Die weite Ausdehnung dieser drei Pfarrfilialen mit ihren pfarrlichen Recht, die heiklen Simultanverhältnisse verursachten häufigen, raschen Wechsel. Zur Erleichterung ihrer angestrengten Tätigkeit plante bereits Pfarrer Schieferdecker (1705 – 1731) sowie sein Nachfolger Pfreimbder die Errichtung einer eigenen kath. Pfarrei Krummennaab mit Thumsenreuth, Wildenreuth und Kirchendemenreuth; die Protestanten protestierten dagegen. Der kath. Pfarrer Bauer suchte 1741 – 1772 die Wiedererrichtung des ehemaligen kath. Frühmessbenefiziums Thumsenreuth bei der Gutsherrschaft v. Lindenfels zu erreichen. Mit seinem Tode schliefen die Verhandlungen ein, wenn auch gemäß Vergleich vom 11. Dezember 1769 die Gutsherrschaft das Kapital der einstigen Stiftung zurück erstattete (1857). Inzwischen war im gleichen Jahre 1787 zu Friedenfels ein Benefizium, zu Premenreuth – neben der durch den prot. Baron Reitzenstein erbauten Wallfahrtskirche – eine Kuratie entstanden, wodurch den Kooperator schon ein Teil seiner Arbeitslast abgenommen wurde. Die Kuratie Premenreuth machte sich – trotz anfänglichen Protests des Bischöflichen Ordinariats und der Regierung – von der Pfarrei Erbendorf unabhängig; dadurch schied auch die Ortschaft Reuth aus dem Verband der Filialkirchengemeinde Krummennaab aus. 1847/48 betreiben der Gutsherr v. Grafenstein und der kath. Pfarrer Thanner die Errichtung einer kath. Expositur in Krummennaab mit Hilfe des Vermögens der kath. St. Leonhardistiftung. Die Protestanten streiten dieses Vermögen als simultan an; der hierüber entfachte Prozeß (1850 – 1857) findet seine Entscheidung durch das Königliche Oberappellationsgericht München, das den St. Leonhardifond am 5. Juni 1857 den Katholiken zuerkennt. Darüber schlief das Projekt wiederum ein. An kath. Pfarrern in dieser Zeit wirkten ferner: J. M. Pfreimbder 1730/39 J. A. Bauer – 1772 Stephan Berschmid – 1796 Franz J. Krembs – 1801 J. Bonav Treml – 1815 A. Göhl – 1843 Jb. Thanner – 1859 J. T. Thumer – 1868 Dr. J. Lindner – 1879 J. Maier - 1910 Prot. Pfarrer: J. W. Fischer – 1703 P. Pauker – 1722 A. J. Fischer – 1729 Chr. Förderreuther – 1765 J. H. Schätzler – 1788 Georg Leonh. Schätzler – 1797 Gust. W. Schätzler 1808 J. H. Aichinger – 1824 A. F. Reinhart – 1834 J. K. Bauer – 1847 F. W. Opfel – 1866 G. W. Tretzel – 1867 F. K. Reinhard – 1873 H. Neupert – 1882 F. Hermann – 1888 F. Lederer – 1897
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