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2-2022

Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion - Fertigungstechnik, Materialien und Qualitätsmanagement

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Löt- und Verbindungstechnik<br />

Vapor Phase One - Dampfphasenlöten für Kleinserien<br />

Das Dampfphasenlöten gilt als das effektivste<br />

Verfahren zum Löten von SMD-Baugruppen,<br />

da es in inerter Umgebung ein Überhitzen<br />

der Baugruppe ausschließt und durch<br />

die hohe Energiedichte bei der Wärmeübertragung<br />

auch die Energiekosten senkt. Es hat<br />

sich überall dort durchgesetzt, wo es gilt große<br />

Massen, oder besonders kritische Bauteile, wie<br />

z.B. LEDs zuverlässig und schonend zu löten.<br />

Mit der Vapor Phase One bietet PAGGEN<br />

ein Tischgerät von hohem Bedienkomfort,<br />

welches auch Entwickler, Schulen, Startups<br />

und Fertiger von Kleinserien in die Lage versetzt,<br />

die Vorteile des Kondensationslötens<br />

effektiv und preiswert für sich zu nutzen. Das<br />

kompakte Gerät bietet Anwendern eine hohe<br />

Flexibilität bei der Implementierung von Lötprofilen.<br />

Selbst hochdynamische Lötprofile<br />

sind dank leistungsstarker Lüfter und einem<br />

höhenverstellbaren Leiterplattenträger zuverlässig<br />

steuerbar.<br />

Der Touchscreen der Vapor Phase One<br />

sorgt für eine klare, intuitive Bedienung. Der<br />

Deckel zur Prozesskammer hebt sich automatisch<br />

und erleichtert dadurch das Platzieren<br />

einer Leiterplatte. Ist die bestückte Platine auf<br />

dem Lift deponiert und der Lötprozess gestartet,<br />

verläuft der Vorgang vollautomatisch. Über<br />

das Display kann das verwendete Temperaturprofil,<br />

wie auch die real erreichte Temperatur<br />

in einem gemeinsamen Diagramm in Echtzeit<br />

verfolgt werden. Die Temperatur wird auf<br />

2-3°C genau geregelt, um dem vorgegebenen<br />

Profil zu folgen. Zusätzlich zur Anzeige<br />

der Echtzeit-Temperaturdaten am Bildschirm,<br />

bietet die Vapor Phase One ein Sichtfenster<br />

mit Innenbeleuchtung, durch das die Prozesskammer<br />

einsehbar ist.<br />

Das sparsame Gerät wiegt nur 22 kg, kommt<br />

mit einer Leistungsaufnahme von 1.1 kWh aus<br />

und benötigt nur 0,49 ml Galden pro Lötgang.<br />

Die integrierte Wasserkühlung wird von 4 Lüftern<br />

stabil gehalten, so dass kein eigener Wasseranschluss<br />

nötig ist. Die Vapor Phase One<br />

kann individuelle Lötprofile über eine SD-Karte<br />

importieren. Anhand dieser Profile werden<br />

Heizleistung und Liftposition an unterschiedliche<br />

Lotpasten und Leiterplattentechnologien<br />

angepasst. Ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis<br />

und die hohe Prozesssicherheit sprechen<br />

für den Einsatz beim Prototyping, wo<br />

meist bereits der erste Versuch sitzen muss.<br />

Halle 4, Stand 144<br />

PAGGEN WERKZEUGTECHNIK GMBH<br />

info@paggen.de<br />

www.paggen.de<br />

3. Im dritten Schritt, der außerhalb<br />

der Maschine stattfindet, werden<br />

die Zellen aus dem Verbund entnommen<br />

und ggf. nach Qualitätsklassen<br />

sortiert. Anschließend können<br />

die Zellen zu neuen Modulen<br />

zusammengesetzt werden.<br />

4. Den vierten und ggf. fünften<br />

Schritt erledigt wieder die Fertigungseinheit:<br />

die Zellen werden<br />

wieder mit dem Drahtbondkopf zu<br />

einem Modul verschaltet.<br />

2/<strong>2022</strong><br />

5. Falls sich durch visuelle Inspektion<br />

oder auch durch die Messung<br />

der Verbindungsqualität in Schritt 1<br />

gezeigt hat, dass die Oberflächenqualität<br />

der Bondflächen nicht mehr<br />

gut oder gleichmäßig genug ist,<br />

kann am Bondkopf zusätzlich eine<br />

Reinigungsdüse installiert werden<br />

(Foto), die mit CO 2 -Trockenschnee<br />

die Oberflächen reinigt und aktiviert,<br />

bevor sie mit dem Drahtbonder<br />

kontaktiert werden. Auch dieser<br />

Schritt erfolgt vollautomatisch<br />

und programmiert.<br />

Bondkopf mit zusätzlicher CO 2 -Reinigungsdüse<br />

Die Universal-Fertigungseinheit<br />

hat einen großen Arbeitsbereich, in<br />

dem Batteriemodule bis zur Größe<br />

von 51 x 72 cm Platz finden, oder<br />

auch mehrere kleine Module nebeneinander.<br />

Sie kann auch mit automatisiertem<br />

Bauteilwechsel ausgestattet<br />

werden, wenn die Stückzahlen<br />

das Erfordern. Man sieht<br />

den Anwendungsbereich aber vor<br />

allem für Batteriemodule in kleineren<br />

Stückzahlen bei hoher Variantenvielfalt,<br />

etwa bei Neueinsteigern<br />

in die Industrie. Gerade hier ist der<br />

Wunsch nach Re-Manufacturing<br />

von gebrauchten Modulen besonders<br />

ausgeprägt.<br />

Deshalb hat man eine kostengünstige<br />

Maschine entwickelt, die<br />

auch für Neueinsteiger attraktiv<br />

und die trotz ihrer Funktionsvielfalt<br />

einfach zu bedienen ist.<br />

Das liegt vor allem an der flexiblen<br />

Software, die neue und<br />

zusätzliche Funktionalitäten<br />

ohne großen Aufwand einbinden<br />

kann. So kann die Fertigungszelle<br />

auch zukünftig hard- und<br />

software-seitig erweitert werden,<br />

z.B. mit einer weiter verfeinerten<br />

optischen Inspektion oder auch<br />

einer Dispensfunktion für Kleber<br />

oder Dichtungen. ◄<br />

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