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Das Magazin für Popkultur
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Musik<br />
Foto: Jordan Hemingway<br />
Ein althergebrachtes Problem im Musik -<br />
journalis mus: Einzigartigkeit lässt sich nur<br />
über Referenzen ausdrücken. Yves Tumor<br />
wird seit Jahren als zutiefst originell und<br />
unvergleichlich gefeiert – und im selben<br />
Atemzug mit Prince, D’Angelo, Iggy Pop<br />
und Grace Jones verglichen. Darin klingt<br />
die musikalische Vielseitigkeit an, die<br />
Tumor ausmacht, von den Anfängen mit<br />
Vaporwave und Ambient zur Gegenwart,<br />
die Rock, Soul und Funk zu einem feurigen<br />
Cocktail mixt. Das bestätigt einmal mehr<br />
das neue, atemlose Album „Praise a Lord<br />
who chews but which does not consume<br />
(Or simply, hot between Worlds)“. Aber die<br />
Vergleiche zeigen noch etwas anderes: Wie<br />
die Genannten ist Yves Tumor ein Gesamt -<br />
kunstwerk, bei dem Aussehen und Auftreten<br />
ebenso unabdingbar sind wie Musik und<br />
Texte. Ein Blick genügt, und wir wissen:<br />
Hier steht ein Star. mj<br />
<strong>kulturnews</strong> | 15