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Das Magazin für Popkultur

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Musik<br />

LIVE<br />

26.3. München, 27.3. Berlin<br />

28.3. Hamburg, 4.4. Köln<br />

feat. LES HOLROYD<br />

07.<strong>03</strong>. Berlin<br />

08.<strong>03</strong>. Düsseldorf<br />

09.<strong>03</strong>. Bremen<br />

10.<strong>03</strong>. Erfurt<br />

13.<strong>03</strong>. Giessen<br />

14.<strong>03</strong>. Darmstadt<br />

15.<strong>03</strong>. Magdeburg<br />

17.<strong>03</strong>. Reutlingen<br />

solo<br />

01.05. Hamburg<br />

02.05. Bremen<br />

<strong>03</strong>.05. Mainz<br />

05.05. Bensheim<br />

06.05. Freiburg<br />

08.05. Berlin<br />

09.05. Leipzig<br />

10.05. Bonn<br />

Foto: Pooneh Ghana<br />

Shame Shame but different<br />

›<br />

Die Londoner Postpunks von Shame entwickeln ihren<br />

Sound weiter – und gehen dafür in die Hamburger Schule.<br />

Eddie Green bleibt cool. „Mir geht dieser<br />

Snobismus ab, wenn Musiker:innen<br />

regelrecht beleidigt auf gewisse Genre -<br />

zuschreibungen reagieren“, sagt der Shame-<br />

Gitarrist. Aber ist das Quintett denn wirklich<br />

noch Postpunk? Mit ihrem Debüt „Songs of<br />

Praise“ waren sie 2018 die Vorreiter des<br />

Südlondon-Sounds, der zumindest für zwei,<br />

drei Jahre das musikalische Maß aller Dinge<br />

gewesen ist. Auch „Drunk Tank Pink“ lässt<br />

sich da noch einsortieren, selbst wenn der<br />

Nachfolger eine radikale Zeit des Umbruchs<br />

dokumentiert: Wegen der Panik attacken von<br />

Sänger Charlie Steen müssen Konzerte ab -<br />

gesagt werden, er zieht sich in die Isolation<br />

zurück und schreibt introspektive Songs über<br />

Ängste und Depression, die schließlich mitten<br />

in der Pandemie erscheinen. „Natürlich sind<br />

wir auch 2023 noch Postpunk“, postuliert<br />

Green. „Vielleicht weiten wir die herkömmliche<br />

Definition, aber noch immer prägt uns so viel<br />

Musik, die ganz klar unter diesem Label läuft.“<br />

Das eindeutige Bekenntnis überrascht: Die<br />

Songs auf „Food for Worms“ sind erstaunlich<br />

melodiös, gönnen sich Freiräume und unvorhersehbare<br />

Richtungswechsel, mit „Adderall“<br />

und „Orchid“ sind sogar zwei Balladen im<br />

Aufgebot, und statt durchweg den Shouter zu<br />

geben, setzt Charlie Steen immer häufiger auf<br />

ergreifend brüchigen Gesang. Nicht wirklich<br />

postpunkig ist dann auch der Einfluss, den<br />

Green für „Fingers of Steel“ nennt, dieser sich<br />

ganz langsam aufbauenden Ode an die<br />

Freund schaft, bei der sich Gitarren und Klavier -<br />

akkorde mit einander verzahnen: die deutschsprachige<br />

Band Blumfeld. „Weil ich ganz okay<br />

Deutsch kann, hat mir unser Manager deren<br />

Song ,Verstärker‘ zugesteckt – er wollte unbedingt<br />

wissen, worum es in dem Stück geht.“<br />

Green gerät ins Schwärmen über das dazugehörige<br />

Album „L’état et moi“, das er als Stern -<br />

stunde des 90er-Alternative-Sounds feiert.<br />

Selbst das darauf folgende Album „Old<br />

Nobody“ hat er ausgetestet, mit dem Blumfeld-<br />

Sänger Jochen Distelmeyer auch Schlager-<br />

Elemente rehabilitiert. „Ich bin schon eher Fan<br />

von Blumfelds Frühwerk“, lautet Greens diplomatischer<br />

Befund. Doch wer weiß schon heute,<br />

wie Shame die Definition des Postpunk zu -<br />

künftig noch weiten werden?<br />

Carsten Schrader<br />

Food for Worms ist gerade erschienen.<br />

„ Tour ette Syndrome”<br />

Live 2023<br />

20.<strong>03</strong>. Hamburg<br />

21.<strong>03</strong>. Bremen<br />

22.<strong>03</strong>. Berlin<br />

23.<strong>03</strong>. Köln<br />

24.<strong>03</strong>. Offenburg<br />

<strong>03</strong>.05. Hamburg<br />

04.05. Köln<br />

05.05. Bestwig<br />

06.05. Unna<br />

07.05. Kanzem<br />

09.05. Koblenz<br />

10.05. Baienfurt<br />

11.05. Bonn<br />

12.05. Rüsselsheim<br />

13.05. Stuttgart<br />

17.05. Gaggenau<br />

18.05. Regensburg<br />

04.<strong>03</strong>. Plauen<br />

05.<strong>03</strong>. Dresden<br />

09.<strong>03</strong>. Köln<br />

14.04. Unna<br />

28.04. Wiltingen<br />

29.04. Stuttgart<br />

13.05. Hamburg<br />

MICHAEL KAESHAMMER<br />

TURN IT UP –<br />

TOUR 2023<br />

„BAD HABITS“<br />

TOUR 2023<br />

26.<strong>03</strong>. Freiburg<br />

31.<strong>03</strong>. Kaiserslautern<br />

01.04. Mainz<br />

02.04. Stuttgart<br />

15.04. Duisburg<br />

16.04. Neunkirchen (Saar)<br />

17.04. Köln<br />

18.04. Landau<br />

21.04. Euskirchen<br />

23.04. Paderborn<br />

25.04. Berlin<br />

26.04. Halle (Saale)<br />

27.04. Zwickau<br />

28.04. Arnstadt<br />

29.04. Bebra<br />

30.04. Magdeburg<br />

04.05. Mainz<br />

05.05. Ulm<br />

<strong>kulturnews</strong> | 19<br />

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