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Die Kanzlei strukturieren

Sie haben den Eindruck: Die Arbeit wächst um ein vielfaches an, nicht aber das Bankkonto. Weitere Gedanken beschäftigen Sie im Hinterkopf: Die Veränderung des Berufsstandes und die damit einhergehenden Veränderungen, der Fachkräftemangel, das Thema Digitalisierung, die EU-Datenschutz-Grundverordnung, und so weiter… Hier setzt die Broschüre „Die Kanzlei strukturieren“ an und gibt Ihnen Hilfestellungen, die alltäglichen Anforderungen zu meistern.

Sie haben den Eindruck: Die Arbeit wächst um ein vielfaches an, nicht aber das Bankkonto. Weitere Gedanken beschäftigen Sie im Hinterkopf: Die Veränderung des Berufsstandes und die damit einhergehenden Veränderungen, der Fachkräftemangel, das Thema Digitalisierung, die EU-Datenschutz-Grundverordnung, und so weiter… Hier setzt die Broschüre „Die Kanzlei strukturieren“ an und gibt Ihnen Hilfestellungen, die alltäglichen Anforderungen zu meistern.

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Letztlich gilt: Je weniger Aufwand wir betreiben, desto schlanker ist der<br />

Prozess. Vermeiden Sie Doppelerfassungen und tragen Sie dafür<br />

Sorge, dass Informationen nicht auf Zuruf und schon gar nicht<br />

mündlich zu Ihnen gelangen. Denken Sie an die 10er-Regel.<br />

Von weiterer entscheidender Bedeutung ist die Antwort auf die Frage, ob Sie<br />

als <strong>Kanzlei</strong> eine Holschuld zur Einbringung der Bewegungs- und Stammdaten<br />

haben, oder ob der Mandant grundsätzlich eine Bringschuld hat. Letzteres ist<br />

der effizientere Weg, über den der Mandant entsprechend informiert werden<br />

sollte. Nichts ist lästiger und aufwendiger, als dem Mandanten<br />

hinterherzulaufen. Erhalten Sie also keine Informationen, gehen alle davon<br />

aus, dass es keine Änderungen zum Vormonat gibt. Fallen dann dem<br />

Mandanten doch mal wieder Änderungen ein, kostet dies zusätzliches<br />

Honorar. Erziehen Sie Ihre Mandanten!<br />

5.2.3 Durchführung<br />

<strong>Die</strong> tatsächliche Auslösung der Verarbeitung nimmt nur einen relativ geringen<br />

Umfang des Gesamtprozesses ein. So ist Inhalt der Durchführung letztlich<br />

„nur“ das maschinelle Auslösen der Abrechnungen. Entscheidend zur<br />

Optimierung ist die optimale Nutzung des Werkzeuges Technik. Bestehende<br />

Potenziale im Einsatz mit den Programmen sollten Sie unbedingt nutzen.<br />

Denken Sie auch hier wieder an die Vorerfassungssysteme.<br />

5.2.4 Qualitätssicherung<br />

Im Rahmen der Qualitätssicherung erfolgt in der Regel eine sogenannte<br />

Eigenkontrolle, z.B. das Erstellen einer Probeabrechnung. <strong>Die</strong>s bedeutet, dass<br />

ein 4-Augen-Prinzip (die einfachste Form der Qualitätssicherung) in der Regel<br />

nicht betrieben wird. Damit nicht jeder „im eigenen Saft kocht“, überlegen Sie, in<br />

regelmäßigen Abständen zumindest in Stichproben die Löhne im Hause zu<br />

„tauschen“. <strong>Die</strong> Sachbearbeiter wechseln – und wenn nur für einen Monat – die<br />

Mandate, um anschließend über die gesammelten Erfahrungen zu berichten.<br />

In vielen <strong>Kanzlei</strong>en ist die Lohnabteilung eine „Blackbox“. <strong>Die</strong> <strong>Kanzlei</strong>leitung<br />

beherrscht diesen Prozess oftmals nicht oder nur im Ansatz. Genau dies birgt<br />

Gefahren, denn der Lohn ist einer der wichtigsten Prozesse in der <strong>Kanzlei</strong>. Durch<br />

die enorme Auswirkung aufgrund des eintretenden Multiplikatoreffektes der<br />

einzelnen Lohnabrechnungen ist die Eintrittswahrscheinlichkeit und Entdeckungswahrscheinlichkeit<br />

und damit das Risiko durch einen Fehler hoch. <strong>Die</strong>s<br />

nimmt den Prozessverantwortlichen ganz besonders in die Pflicht, über Vorkommnisse<br />

zu berichten und entsprechende Gegenmaßnahmen zu generieren<br />

(KVP).<br />

5.2.5 Nachgelagerte Tätigkeiten<br />

Ist der Lohn erstellt und wird dieser für in Ordnung befunden, ergibt sich in der<br />

Regel ein Rattenschwanz an Folgeaktionen. <strong>Die</strong>s sind beispielsweise:<br />

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