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Die Kanzlei strukturieren

Sie haben den Eindruck: Die Arbeit wächst um ein vielfaches an, nicht aber das Bankkonto. Weitere Gedanken beschäftigen Sie im Hinterkopf: Die Veränderung des Berufsstandes und die damit einhergehenden Veränderungen, der Fachkräftemangel, das Thema Digitalisierung, die EU-Datenschutz-Grundverordnung, und so weiter… Hier setzt die Broschüre „Die Kanzlei strukturieren“ an und gibt Ihnen Hilfestellungen, die alltäglichen Anforderungen zu meistern.

Sie haben den Eindruck: Die Arbeit wächst um ein vielfaches an, nicht aber das Bankkonto. Weitere Gedanken beschäftigen Sie im Hinterkopf: Die Veränderung des Berufsstandes und die damit einhergehenden Veränderungen, der Fachkräftemangel, das Thema Digitalisierung, die EU-Datenschutz-Grundverordnung, und so weiter… Hier setzt die Broschüre „Die Kanzlei strukturieren“ an und gibt Ihnen Hilfestellungen, die alltäglichen Anforderungen zu meistern.

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Vergleichen, so sind diese Tätigkeiten eindeutig von denen der<br />

Finanzbuchhaltung zu trennen und auch abzurechnen. Bedenken Sie: Das<br />

eine hat mit dem anderen nichts zu tun, auch wenn der Mandant dies anders<br />

sieht! Der Mandant soll und muss erkennen, dass Sie zum 10. des<br />

Folgemonats nicht auf den berühmten Knopf drücken. Zeigen und erklären Sie<br />

dem Mandanten die vielen Knöpfe, auch wenn er das nicht hören will: In<br />

diesem Moment drückt er nämlich bei Ihnen Knöpfe!<br />

5.4 JAHRESABSCHLUSSERSTELLUNG UND STEUERERKLÄRUNGEN<br />

5.4.1 Prozessziele<br />

Überlegen Sie hier doch einmal für sich selbst: Was könnte man für den<br />

Prozess Jahresabschluss als Ziel setzen?<br />

Folgende Klassiker sind zu nennen:<br />

1. Bei einer abschlussreifen Finanzbuchhaltung sollte der Jahresabschluss<br />

schnell von der Hand gehen. Ob dies tatsächlich eintritt, könnte anhand<br />

der für die Erstellung der Jahresabschlüsse anfallenden Zeiten gemessen<br />

werden. Gehen die Entwicklungen nicht in die richtige Richtung, sollten<br />

sich die Prozessverantwortlichen Finanzbuchhaltung und Jahresabschluss<br />

unterhalten. Des Weiteren ist die Erwartung, dass die<br />

Erledigungsquoten zu den entscheidenden Stichtagen 30.06., 30.09. und<br />

31.12. stetig verbessern. Gleichen Sie die Erwartungen mit den Ist-<br />

Zuständen Ihrer Auftragsplanung und Auftragsüberwachung ab.<br />

2. Der Jahresabschluss stellt die Anschlussschnittstelle zur Beratung dar.<br />

Ziel könnte sein – die durch die Finanzbuchhaltung entstandenen freien<br />

Ressourcen in der Jahresabschlusserstellung – für Folgeprodukte zu<br />

nutzen. Das Ziel könnte lauten: Implementierung mandantenorientierter<br />

betriebswirtschaftlicher Beratung. Denn eins ist sicher: Effizientere<br />

Prozesse machen nur Sinn, wenn sie für eine Umsatzsteigerung genutzt<br />

werden. Ebenfalls ist sicher: Es ist leichter bei einem Bestandsmandanten<br />

einen Zusatzauftrag zu generieren, als einen neuen Mandanten zu<br />

gewinnen. Als Maßnahme bietet sich die Potenzialanalyse an, die wir<br />

bereits in unserer ersten Ausgabe beschrieben haben.<br />

5.4.2 Vorgelagerte Prozessschritte<br />

Zu diesen Prozessschritten gehören insbesondere:<br />

• Übernahme- und Schnittstellenprozesse zur Finanzbuchhaltung und<br />

• Vorüberlegungen vor Beginn der Abschlussarbeiten.<br />

<strong>Die</strong> Schnittstellen zur Finanzbuchhaltung sind nicht nur aus den oben<br />

beschriebenen Gründen (Qualitätssicherung der im Hause angefertigten<br />

Finanzbuchhaltung wichtig. Gerade in den Fällen, in denen der Mandant selbst<br />

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