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Aufsätze - GWDG

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Biographie 11<br />

Winter: Bendemanns Eltern beziehen den ersten Stock des Schadowhauses in Berlin (heute Schadowstraße<br />

10-11).<br />

1832<br />

Fertigstellung des ersten Hauptwerkes Gefangene Juden in Babylon (Köln, Wallraf-Richartz-Museum).<br />

Im September 1832 ist eine Harzreise nachweisbar (Aufenthalte in Herzberg am 12. September und<br />

in Wernigerode am 14. September – vgl. Kat. 58-20r bis 30r).<br />

Ab Herbst 1832 lebt Bendemann vorübergehend wieder bei den Eltern in Berlin.<br />

1833<br />

Im Sommer entsteht in Berlin das Gemälde Zwei Mädchen am Brunnen für den Kunstverein für die<br />

Rheinlande und Westfalen (Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf).<br />

Von 1833-35 ist Felix Mendelssohn Bartholdy städtischer Musikdirektor in Düsseldorf. Er wohnt<br />

im Haus Wilhelm Schadows. Auf dem Niederrheinischen Musikfest in Düsseldorf bringt er Georg<br />

Friedrich Händels Oratorium Israel in Ägypten zur Aufführung. Abraham Mendelssohn, der Vater<br />

des Komponisten, schreibt aus Düsseldorf an seine Frau, dass „die Chöre meist ganz vortrefflich“<br />

gingen, „doch scheinen mir die Männerstimmen zu überwiegend; die Maler singen alle mit und<br />

schreien nicht schlecht.“ (zitiert nach Klein 1999, S. 63).<br />

22. Oktober: Aus Anlass eines Besuches von Kronprinz Friedrich Wilhelm IV. von Preußen werden<br />

im Galeriesaal der Akademie unter Mendelssohns Leitung noch einmal Teile des Händel-<br />

Oratoriums Israel in Ägypten aufgeführt. Hiefür stellen Schadow, Bendemann und Hübner Tableaux<br />

vivants. Bendemann gestaltet Die Kinder Israels in der Knechtschaft und Israels Auszug aus Ägypten.<br />

Bis 1837 sind Eduard Bendemann, Julius Hübner, Carl Friedrich Lessing und Eduard Steinbrück<br />

Teilnehmer der von Wilhelm Schadow an der Düsseldorfer Akademie neu eingerichteten Meisterklasse.<br />

1834<br />

Bendemann nutzt gemeinsam mit Hübner ein Atelier in der Düsseldorfer Akademie.<br />

König Wilhelm IV. von Preußen erteilt den Auftrag zum Gemälde Jeremias auf den Trümmern Jerusalems<br />

(vgl. Kat. 5r+v).<br />

1835<br />

Vollendung des Gemäldes Jeremias auf den Trümmern Jerusalems (bis zur Zerstörung 1945 im Leineschloss<br />

Hannover), das als weiteres Hauptwerk Bendemanns gilt.<br />

1835/36<br />

1. April-31. März: Bendemann leistet seinen einjährigen Militärdienst bei dem Königlichen 8. Husaren<br />

Regiment in Düsseldorf.<br />

Beteiligung an Robert Reinicks Publikation Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde. Bendemann<br />

und Hübner liefern jeweils eine Radierung. Das Werk wird später von Robert Schumann<br />

vertont.<br />

April 1836: Einzelbildausstellung des Gemäldes Jeremias auf den Trümmern Jerusalems in der Berliner<br />

Kunstakademie auf Veranlassung Friedrich Wilhelms IV.<br />

Herbst 1836: Ausstellung Jeremias auf den Trümmern Jerusalems mit Lessings Hussitenpredigt auf der<br />

Ausstellung der Berliner Akademie; anschließend beginnt eine dreijährige Tournee des Bildes u. a.<br />

in den Pariser Salon.<br />

1836/37<br />

Längere Aufenthalte Bendemanns in Berlin; dort entsteht 1837 sein erstes (und einziges heute noch<br />

erhaltenes) Fresko Die Künste am Brunnen der Poesie im Schadowhaus. Außerdem entwirft Bendemann<br />

einen Fries für das Atelier Gottfried Schadows, der erst 1852-56 von Felix Schadow als Fresko<br />

ausgeführt wird (um 1900 zerstört).

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