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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und den Kreis Mettmann

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Grafenau und windet sich dabei zur Schlögener<br />

Schlinge. Bald danach erscheint am Horizont <strong>der</strong><br />

539 Meter hohe Pöstlingsberg, <strong>der</strong> Linzer Hausberg.<br />

Seit Linz 2009 zur Weltkulturhauptstadt ernannt<br />

wurde, hat sie die Wandlung von einer Industrieregion<br />

zur Stadt <strong>der</strong> Künste und <strong>der</strong> Wissenschaft<br />

vollzogen. Neben <strong>der</strong> Besichtigung des Alten und<br />

des Neuen Dom sowie des Linzer Schlosses erlebt<br />

man auch ein neues, junges Linz mit einem kreativen<br />

Zentrum, welches seinen Anfang an <strong>der</strong> Nibelungenbrücke<br />

in <strong>der</strong> City macht. Das Lentos Kunstmuseum<br />

o<strong>der</strong> das Haus <strong>der</strong> Avantgarde, selbst ein<br />

progressives Kunstwerk, und <strong>der</strong> Mural Habour,<br />

eine Wandgemäldegalerie im Handelshafen, sind<br />

nur einige Beispiele für die neuen Trends. Aber sobald<br />

man mit dem Kreuzfahrtschiff die Stadt verlässt,<br />

schalten alle Sinne <strong>der</strong> Reisenden wie<strong>der</strong> auf<br />

Landschaft. Noch zwei Schleusen, dann beginnt<br />

<strong>der</strong> Strudengau. Seinen Namen hat er von den Wirbelstrudeln<br />

fieser Felsenriffe, die hier früher den<br />

Schiffern schwer zu schaffen machten. Nach <strong>der</strong>en<br />

Schreien soll das Städtchen Grein benannt sein.<br />

Nun folgt <strong>der</strong> Nibelungengau. Seit 1913 nennt man<br />

den Talabschnitt, <strong>der</strong> hier beginnt, so. Mit <strong>der</strong><br />

gleichnamigen Sage ist er ebenso verbunden wie<br />

die Wachau, die sich donauabwärts anschließt.<br />

Eine Szene daraus, Kriemhilds Donaufahrt zu ihrer<br />

Hochzeit, zeigt ein großes Wandrelief direkt an<br />

<strong>der</strong> Schleuse. Dann folgt ein „Nibelungen-Tatort“<br />

auf den an<strong>der</strong>en. Pöchlarn war <strong>der</strong> Stammsitz<br />

Markgraf Rüdigers von Bechelaren, ein Lehnsmann<br />

König Etzels. Dem von Worms entgegen reisend,<br />

rastete Kriemhild in Krems. Im Römerstädtchen<br />

Mautern an <strong>der</strong> Donau logierte die<br />

burgundische Prinzessin und Witwe Siegfrieds.<br />

Bevor Kriemhild und Etzel sich in Wien vermählten,<br />

traf sich das Paar zum ersten Mal in Tulln.<br />

Blick auf Melk/Wachau – Viele Wege<br />

führen durch Wien<br />

Wer sich nichts aus Mythen macht, wird an einer<br />

Fahrt durchs grün umrahmte Donautal von Struden-,<br />

Nibelungengau und Wachau dennoch große<br />

Freude haben. Man sieht jede Menge echter Zeugen<br />

<strong>der</strong> Geschichte, steinern und in Harmonie<br />

verwachsen zu gediegener Kulturnatur: von <strong>der</strong><br />

Höhenburgruine Sarmingstein oberhalb St. Nikola<br />

bis zum Renaissanceschloss Schallaburg, von<br />

St. Michael – <strong>der</strong> Mutterkirche <strong>der</strong> Wachau – bis<br />

Die Burg von Aggstein in<br />

<strong>der</strong> Wachau (Foto oben)<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>05</strong> |<strong>23</strong> 43

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