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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und den Kreis Mettmann

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seit 1993 die Hauptstadt <strong>der</strong> Slowakei. Viele Völker<br />

von den Kelten bis zu den Slowaken prägten<br />

die Stadt im Laufe <strong>der</strong> Geschichte. Im Kronturm<br />

oben auf <strong>der</strong> Pressburg bewahrte man die Reichsinsignien<br />

auf. Jährlich wird hier im September<br />

das Krönungsritual <strong>der</strong> ungarischen Könige zelebriert.<br />

Dann feiert auch die ganze Altstadt. Das<br />

Kreuzfahrtschiff passiert den Staukanal. Ab dem<br />

Örtchen Sap, wo <strong>der</strong> Kraftwerkskanal wie<strong>der</strong> auf<br />

die Donau trifft, bewegt sich das Schiff zwischen<br />

Slowakei und Ungarn. Längs durch den Fluss verläuft<br />

die Grenze, die nach dem Ende <strong>der</strong> Donaumonarchie<br />

auch eine alte Festungsstadt geteilt hat.<br />

Budapest – eins mit dem Fluss<br />

Wenige Metropolen dieser Welt sind so gekonnt<br />

und so organisch mit einem Fluss verwachsen wie<br />

Budapest mit seiner Donau. Scheinbar jedes Bauwerk<br />

von Bedeutung ist ihr zugewandt – ob rechts<br />

in Buda Palast und Fischerbastei auf dem Burgberg,<br />

die Zitadelle mit <strong>der</strong> Freiheitsstatue auf dem<br />

Gellértberg, links auf <strong>der</strong> flachen Pester Seite die<br />

Paradefront von Parlament bis Nationaltheater<br />

o<strong>der</strong> mittendrüber die wun<strong>der</strong>schönen Donauquerungen.<br />

Von herrschaftlichem Selbstbewusstsein<br />

strotzend, scheinen etwa Ketten- o<strong>der</strong> Freiheitsbrücke<br />

nur da zu sein, um zu imponieren. Stolz<br />

wie die Gebäude, die am Ufer in <strong>der</strong> ersten Reihe<br />

stehen, zeigen sie ihr Ebenbild im Wasser.<br />

Hinter Belgrad hat die Donau auf über 130 Kilometern<br />

Länge eine einzige Flussklippenlandschaft<br />

erschaffen: das Eiserne Tor, früher als „Kataraktenstrecke“<br />

gefürchtet. Die Landschaft, ein<br />

faszinierendes Durchbruchstal mit engen Felswänden.<br />

Danach wird es wie<strong>der</strong> ruhiger auf und<br />

an <strong>der</strong> Donau. Statt felsiger Gebirge durchfließt<br />

<strong>der</strong> Strom gemächlich weite Ebenen, gesäumt von<br />

Uferwäl<strong>der</strong>n. Am Ende einer langen Reise, kurz<br />

vor dem Schwarzen Meer, verwandelt sich <strong>der</strong><br />

Fluss auf zauberhafte Weise in ein dichtes Netz<br />

aus malerischen Wasserläufen, kleinen Seen und<br />

tausenden von Vogelinseln. Das Kreuzfahrtschiff<br />

nähert sich dem Ziel, dem Donaudelta, wo <strong>der</strong><br />

Fluss ins Schwarze Meer mündet.<br />

Eine lange Reise geht zu Ende, gespickt mit beeindruckenden<br />

Bil<strong>der</strong>n, Zeitzeugen <strong>der</strong> vergangenen<br />

Geschichte, gepaart mit den friedlichen Momenten,<br />

die die Natur dem Reisenden schenkt.<br />

Text: Katja Weinheimer<br />

Fotos: Katja Weinheimer, Shutterstock<br />

Die Donau erreicht<br />

Buda, eine Seite von<br />

Budapest (Foto oben).<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>05</strong> |<strong>23</strong> 45

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