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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und den Kreis Mettmann

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Ist die CO2-Maut ein Inflationstreiber?<br />

Der Spitzenverband <strong>der</strong> Logistikbranche rechnet mit höheren Preisen.<br />

Inflation<br />

Aus Sicht des Bundesverbands<br />

Güterkraftverkehr, Logistik<br />

und Entsorgung wäre eine<br />

schrittweise Einführung <strong>der</strong><br />

CO2-Maut die bessere Variante<br />

für mehr Klimaschutz.<br />

Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik<br />

und Entsorgung (BGL) lehnt die<br />

„faktische Mautverdopplung mangels Klima-Lenkungswirkung“<br />

aktuell entschieden<br />

ab und geht von einer spürbaren Verteuerung<br />

für den Endverbraucher aus. Die<br />

Lkw-Maut soll zum 1. Dezember 20<strong>23</strong> zusätzlich<br />

mit einer CO2-Komponente versehen<br />

werden, die einer annähernden Mautverdoppelung<br />

entspreche, so <strong>der</strong> BGL. Die<br />

zusätzlichen CO2-Maut-Einnahmen sollen<br />

fast ausschließlich für die Bahn verwendet<br />

werden. Eine Klimaschutzmaßnahme werde<br />

damit aber nur propagiert. Hingegen sei<br />

eine Klimawirkung in den nächsten Jahren<br />

nicht absehbar, weil aktuell we<strong>der</strong> Fahrzeuge<br />

mit alternativen Antrieben noch die<br />

zugehörige Tank-und Ladeinfrastruktur<br />

vorhanden seien.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Fahrzeuge mit Batterieo<strong>der</strong><br />

Brennstoffzellenantrieb am Kfz-Bestand<br />

in Deutschland liege bei<br />

Sattelzugmaschinen bei nur 0,03 Prozent.<br />

Auf die Bahn auszuweichen, sei wegen<br />

mangeln<strong>der</strong> Kapazität auch keine Lösung.<br />

Gegen höhere Investitionen in die Eisenbahninfrastruktur<br />

spreche nichts, wenn sie<br />

denn aus allgemeinen Haushaltsmitteln des<br />

Bundesverkehrsministeriums finanziert<br />

werden. Mit dem neuen Mautgesetz würden<br />

jedoch „die hohen Vorstandsboni im<br />

Bahnkonzern“ finanziert. Dadurch fehlten<br />

die Mittel für die klimafreundliche Transformation<br />

des Straßengüterverkehrs, die<br />

Sanierung <strong>der</strong> Brücken und des maroden<br />

Fernstraßennetzes sowie den Ausbau <strong>der</strong><br />

Lkw-Parkplätze. Aus Sicht des BGL wäre<br />

eine schrittweise Einführung <strong>der</strong> CO2-<br />

Maut ab 2025 die bessere Variante für<br />

mehr Klimaschutz.<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>05</strong> |<strong>23</strong> 7

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