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FRAUEN-EM-QUALI<br />

Mit zwei Siegen über<br />

Serbien sicherten sich<br />

die Frauen von Teamchefin<br />

Fuhrmann Rang<br />

zwei in der Gruppe.<br />

Vor der Eu(ro)phorie<br />

ist die Geduld<br />

Die ÖFB-Frauen beschließen die beste Kampagne in der<br />

Geschichte mit 1:0 über Serbien und hoffen auf die direkte<br />

EM-Qualifikation. Gewissheit gibt es aber erst im Februar.<br />

TEXT KEVIN BELL FOTOS ÖFB/CHRISTOPHER GLANZL, ÖFB/CHRISTOPHER KELEMEN, GEPA<br />

Schon als im Februar 2019 die UEFA<br />

Women’s EURO Qualifiers ausgelost<br />

waren, war klar, dass der Weg<br />

nach England für das Frauen-Nationalteam<br />

nicht einfach werden würde.<br />

In einer Gruppe mit den Französinnen<br />

(FIFA-3.) und den öffentlich<br />

unterschätzten Serbinnen (FIFA-41.)<br />

warteten gleich zwei sehr schwere Duelle<br />

auf die ÖFB-Elf (FIFA-22.).<br />

Schwieriger als 2017 wurde es auch<br />

aufgrund des neuen Qualifikationsmodus,<br />

der den direkten Weg zur – mittlerweile auf<br />

2022 verschobenen – EM-Endrunde in England<br />

erschwert hat: Nur den neun Gruppensiegerinnen<br />

und den drei besten Zweitplatzierten<br />

ist ein Endrundenticket sicher. Die<br />

übrigen sechs Zweiten müssen in ein Playoff<br />

um drei weitere Tickets. Immerhin gibt<br />

es für die Österreicherinnen kein „Streichresultat“,<br />

das heißt: Auch die Ergebnisse<br />

gegen die sogenannten „Kleinen“, Kasachstan<br />

(FIFA-77.) und Nordmazedonien (FIFA-<br />

129.), bleiben in der Wertung.<br />

Fulminanter Auftakt<br />

Mit einem Heimspiel gegen die Nordmazedonierinnen<br />

erfolgte im September letzten<br />

Jahres schließlich auch der Startschuss für<br />

die EM-Qualifikation. Damals noch vor vielen<br />

lautstarken Zuschauen in der Südstadt und<br />

Gegen Kasachstan<br />

(oben) gab es einen<br />

Kantersieg, gegen<br />

Frankreich ein sensationelles<br />

Remis zu feiern.<br />

mit Dominik Thalhammer als Teamchef. Auch<br />

dank der ersten Länderspieltore von Julia<br />

Hickelsberger-Füller und Barbara Dunst gelang<br />

der ÖFB-Elf ein 3:0-Sieg. Rund einen<br />

Monat später endete auch das Rückspiel in<br />

Skopje mit 3:0.<br />

Zwischen den beiden Pflichtsiegen<br />

gelang den Österreicherinnen der erste Big<br />

Point der EM-Qualifikation. Bei schwierigen<br />

Platzverhältnissen im serbischen Nis schoss<br />

Nicole Billa per Seitfallzieher das Tor des<br />

Abends. Der Herbst 2019 endete mit dem<br />

„Kegelabend“ von Maria Enzersdorf, dem<br />

zweithöchsten Sieg in der Frauen-Nationalteam-Geschichte.<br />

Die Kasachinnen mussten<br />

beim 0:9 gegen die ÖFB-Elf u. a. vier Tore<br />

von Flügelflitzerin Julia Hickelsberger-Füller<br />

und einen Hattrick von Nicole Billa schlucken.<br />

Restart unter Fuhrmann<br />

Mit vier Siegen aus vier Spielen und einem<br />

makellosen 16:0-Torverhältnis ging es in die<br />

Winterpause. Und diese sollte lang werden,<br />

denn bedingt durch die Corona-Pandemie<br />

wurden alle Länderspiele im April und Juni<br />

abgesagt und erst im Herbst nachgeholt.<br />

Die lange Pause war für das Frauen-<br />

Nationalteam aber unabhängig von der Spielpause<br />

ein Einschnitt, denn Irene Fuhrmann<br />

übernahm nach dem Abgang von Dominik<br />

Thalhammer als erste Frau das Teamchefin-<br />

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CORNER 04/20

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