U21 Enttäuschung bei Kevin Danso & Co. nach der verpassten EURO- Qualifikation dem mit leeren Händen dazustehen. Zwei Unachtsamkeiten in der Defensive reichten den Engländern zum 2:1-Sieg. Die gute Ausgangslage war damit verspielt. Auch, weil wegen der coronabedingten Zwangspause der Modus geändert wurde. Nur die fünf besten Gruppenzweiten qualifizierten sich für die Endrunde. Die Play-offs entfielen. „Den September- Lehrgang haben wir leider verhaut. Ein Spiel, das zu gewinnen gewesen wäre, haben wir – aus verschiedenen Gründen – in den Sand gesetzt“, so Gregoritsch im Rückblick. Trotzdem war für den Teamchef nicht alles schlecht. Würde man das Spiel gegen England unabhängig vom Ergebnis betrachten, dann könne daraus viel Positives mitgenommen werden: „Das war vom Teamgeist, von der Leidenschaft und der taktischen Disziplin her eine sehr gute Leistung.“ Dem Druck standgehalten Und so stand die U21 vor ihrem ersten Endspiel. Nur mit einem Sieg im schwierigen Auswärtsspiel in der kosovarischen Hauptstadt Pristina blieben die Chancen auf die EURO-Teilnahme vor dem abschließenden Quali-Doppel im November intakt. Wie schon gegen England kamen die ÖFB-Youngsters zu vielen Chancen. Der genesene Werner Gregoritsch feierte sein Comeback auf der Bank und peitschte sein Team nach vorn. Doch es mangelte an der Effizienz im Abschluss. Als kaum noch jemand mit einem Sieg rechnete, traf Marco Grüll zum viel umjubelten 1:0 – der Traum von der EURO lebte weiter. „Im Oktober haben wir uns eine Endspielwoche geschaffen“, so Gregoritsch. Das sei vor dem Auftritt im Kosovo das Ziel gewesen. Und es hauchte seinem Team noch einmal den Glauben ein, dass diese schwierige Quali am Ende doch mit der Teilnahme an der Endrunde enden könnte. Aber wie schon im September mussten bereits vor der Zusammenkunft im November Rückschläge hingenommen werden. Sieben Spieler mussten dem Teamchef absagen. Darunter auch LASK-Stürmer Marko Raguz, der sich unmittelbar vor dem Lehrgang einen Kreuzbandriss zuzog. Glücklos „Nach den Niederlagen im September haben wir uns im Kosovo zurückgemeldet und gezeigt, dass wir als Team sehr gut funktionieren, bis zur letzten Minute kämpfen und nie aufgeben“, schwor Hannes Wolf vor dem Match in der Türkei seine Mitspieler ein. Und Österreich startete in Samsun schwungvoll in die Partie, stellte die Türken in den ersten 20 Minuten vor große Probleme, schaffte es aber wieder nicht, aus den Möglichkeiten Profit zu schlagen. Als Kelvin Arase zum erlösenden 1:0 traf, schien es, als wären die ÖFB-Talente auf dem richtigen Weg. Österreich war dem zweiten Tor näher als die Gastgeber dem Ausgleich. Doch plötzlich fiel nach einem Corner das 1:1 und Rotweißrot verlor den Faden. Die Türkei drehte das Spiel. Wolf gelang mit einem direkten Freistoß noch einmal der Ausgleich. Sekunden später verpasste der Gladbach-Legionär den Siegestreffer. Der gelang wiederum den Türken, nachdem Österreich alles nach vorn geworfen hatte. Aus. Schluss. Vorbei. „Wir haben alles reingehaut, waren vor allem in der ersten Halbzeit sehr dominant und hätten höher führen müssen. Nach der Pause sind wir für Nachlässigkeiten bitter bestraft worden“, resümierte ein enttäuschter Kevin Danso nach der Partie. Versöhnlicher Abschluss Obwohl das Verpassen der EURO bereits feststand, bewies das U21-Nationalteam Charakter und ließ Gruppen-Schlusslicht Andorra im abschließenden Match keine Chance. Zweimal Hannes Wolf, der in fünf Qualispielen vier Tore erzielte, Marco Grüll und Kapitän Maximilian Wöber stellten den 4:0-Sieg sicher. „Es freut mich, dass sich dieser Jahrgang mit einem Sieg verabschieden konnte. Wir hatten in dieser Qualifikation mit vielen Herausforderungen zu kämpfen und diese immer wieder gut gemeistert. Wir können stolz sein auf die Leistungen dieses U21-Nationalteams“, so Gregoritsch nach dem letzten U21-Spiel für die Jahrgänge 1998 und 1999. Auch Maximilian Wöber, der im letzten Auftritt für die U21 seinen einzigen Treffer erzielen konnte, zog ein positives Fazit zu seiner Zeit im U21-Nationalteam: „Wir sind sehr glücklich, dass wir diese EM-Qualifikation mit einem Sieg abschließen konnten. Wir haben immer viel Spaß gehabt mit den Jungs und dem Teamchef. Es sind viele gute Kicker und starke Charaktere dabei. Ich bin überzeugt, dass es einige von ihnen bis ins Nationalteam schaffen werden.“ » Einige Spieler aus diesem Jahrgang werden es bis ins Nationalteam schaffen, davon bin ich überzeugt. « 34 CORNER 04/20
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