OEFBCorner_0420

Mit 126 Jahren
Erfahrung zur
Sensation
Durch einen
2:1-Sieg gegen
den Cashpoint
SCR Altach
steht der First
Vienna FC als
einziger Viertligist
im Viertelfinale
des
UNIQA ÖFB
Cups. Der
älteste Klub
Österreichs ist
es gewohnt,
mit Schwierigkeiten
fertigzuwerden.
Dieser Spirit hat die Vienna aktuell zum
Spitzenreiter in der Stadtliga und zum Cup-
Viertelfinalisten werden lassen. Auch zu den
Zielen für die nächste Runde im UNIQA ÖFB
Cup hat Lenko eine klare Meinung: „Unser
Ziel ist es immer, eine Runde weiterzukommen,
egal, gegen wen wir spielen.“
Er selbst kennt das Gefühl, in einem
Cupfinale zu stehen, bereits. 2005 war er
als 19-Jähriger mit dem SK Rapid im Endspiel:
„Es war ein unvergessliches Erlebnis,
auch wenn wir am Ende leider verloren haben.
Das Happel-Sstadion war ausverkauft,
ich bin zur Pause eingetauscht geworden,
ein Derby war es auch noch. So etwas vergisst
man niemals.“
Team-Erfahrung in der
sportlichen Führungsetage
Bis zum Finale ist es für den erfahrenen
Underdog aus dem 19. Wiener Gemeindebezirk
noch ein weiter Weg. Dass es sich
dem jeweiligen Gegner anpassen kann, hat
das Team von Neocheftrainer Alexander Zellhofer
in dieser Saison im UNIQA ÖFB Cup
bereits bewiesen.
Zum Auftakt gelang ein klarer 4:0-Sieg
gegen Regionalligist FC Marchfeld, in Runde
zwei kam es auf der Hohen Warte zum
Traditionsduell gegen Zweitligist Vorwärts
Steyr, das die Vienna mit 3:2 für sich entschied,
und zuletzt eben jener 2:1-Sieg gegen
Bundesligist Altach.
Mitverantwortlich dafür, dass es bei der
Vienna seit dem Zwangsabstieg wieder nach
oben geht, ist Ex-Teamspieler Markus Katzer,
der seit 2018 sportlicher Leiter des Klubs ist.
2015 kam er als Spieler von der Admira nach
Döbling. Auch er blieb, als der Verein am
Abgrund stand.
Zunächst hatte er noch eine Doppel rolle
als Spieler und Funktionär inne, mittlerweile
kümmert er sich nur noch um die sportlichen
Geschicke der Vienna. Das Ziel ist klar: Es
soll zurück in den Profifußball gehen für
Österreichs ältesten Klub.
Dazu wurde kürzlich mit dem ehemaligen
ÖFB-Kapitän Andreas Ivanschitz ein
weiterer namhafter Akteur in den Klub integriert.
Ivanschitz kümmert sich gemeinsam
mit Jiri Lenko um die Nachwuchsarbeit beim
Traditionsverein.
„Auf der Hohen Warte wird viel Neues
ausprobiert. Ich finde die Ausbildungsidee
und den Ansatz, junge Menschen über den
Fußball spielerisch ans Leben heranzuführen,
spannend. Das ist eine große Herausforderung,
eine dementsprechende Verantwortung
und nicht zuletzt eine einmalige
Chance für mich“, sagte der 69-fache Teamspieler
nach seiner Bestellung.
Und auch in der Frauenfußballabteilung
soll geballte ÖFB-Erfahrung zum Erfolg der
Vienna beitragen. Rekordteamspielerin und
-torschützin Nina Burger ist seit Sommer
sportliche Leiterin des Frauenfußballs auf
der Hohen Warte. „Das ist eine große Herausforderung,
eine einmalige Chance. Diese
Position ist für mich eine gute Gelegenheit,
um den Frauenfußball bei der Vienna
und den Frauenfußball in ganz Österreich
voranzubringen und weiterzuentwickeln“, so
Burger.
Sowohl der Kampfmannschaft als auch
dem Frauenteam der Vienna wurde der coronabedingte
Ligaabbruch der vergangenen
Saison zum Verhängnis. Beide lagen auf Platz
eins und Aufstiegskurs. Der Doppelaufstieg
soll in dieser Saison nachgeholt werden.
Aber auch im UNIQA ÖFB Cup ist mit der
Vienna weiterhin zu rechnen …
SO GEHT’S WEITER IM
UNIQA ÖFB CUP 2020/21:
Viertelfinale: 5.–7. Februar 2021
Halbfinale: 2./3. März 2021
Finale: 1. Mai 2021
CORNER 04/20
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