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nenamt. Der erfolgreiche Weg sollte mit einem<br />

5:0-Auswärtssieg in Kasachstan im September<br />

seine Fortsetzung finden, doch für den<br />

Kantersieg beim Restart der EM-Qualifikation<br />

bezahlten die ÖFB-Frauen einen hohen Preis:<br />

Mit Hickelsberger-Füller verletzte sich der<br />

Shootingstar des Teams schwer am Knie.<br />

Positiv fiel auf, dass mit Laura Wienroither<br />

und Marie-Therese Höbinger zwei<br />

vielversprechende Zukunftshoffnungen ihr<br />

Startelfdebüt gaben. Generell war zu bemerken,<br />

dass viele ehemalige Ergänzungsspielerinnen<br />

seit der Amtsübernahme Fuhrmanns<br />

Vertrauen und viel Spielzeit erhielten.<br />

Das machte sich dann im Oktober bezahlt,<br />

als die erste große Reifeprüfung folgte.<br />

Sensation gegen Frankreich<br />

Weil für das Heimspiel gegen Frankreich in<br />

Wiener Neustadt wieder einige Stammspielerinnen<br />

ausfielen, mussten ebenjene<br />

ehemaligen Ergänzungsspielerinnen gegen<br />

die Weltklasseathletinnen der „Les Bleus“<br />

ran, zum Beispiel stand die 30-jährige EURO-<br />

Torschützin Stefanie Enzinger erstmals überhaupt<br />

in der Startelf. Auch SKN-Kapitänin<br />

Jasmin Eder half eine Halbzeit lang mit, das<br />

sensationelle 0:0 über die Zeit zu bringen.<br />

Torhüterin Manuela Zinsberger konnte mehrmals<br />

ihre absolute Weltklasse unter Beweis<br />

stellen und sollte schlussendlich in sieben von<br />

acht Quali-Spielen ihren Kasten sauber halten.<br />

Auswärts in Frankreich, wo auch noch Kapitänin<br />

Viktoria Schnaderbeck fehlte, unterlag<br />

man zwar, doch war es angerichtet – für das<br />

EM-Quali-Finale gegen Serbien am 1. Dezember<br />

in Altach!<br />

Vor dem abschließenden Spiel waren<br />

die Österreicherinnen zwar bereits fix für<br />

das Play-off qualifiziert, aber mit einem Sieg<br />

im 100. Länderspiel von Carina Wenninger<br />

lebte die Chance auf die direkte Qualifikation.<br />

Die ÖFB-Elf zeigte gegen starke Serbinnen<br />

Nervosität und kam erst durch eine<br />

Systemumstellung zur Pause auf Kurs. Der<br />

Lucky Punch durch Nicole Billa zehn Minuten<br />

vor Schluss fixierte schließlich den viel umjubelten,<br />

wenn auch glücklichen 1:0-Sieg.<br />

Direkt nach dem Ende der besten Quali-<br />

Kampagne in der Frauen-Nationalteam-Geschichte<br />

brachen aber nicht nur die Emotionen<br />

und die Erleichterung, dem Druck standgehalten<br />

zu haben, aus den Spielerinnen<br />

heraus, denn die ganz große Feierstimmung<br />

kam nicht auf, weil wenig später schon die<br />

Rechenspiele begannen. Klar ist, dass die<br />

Entscheidung, ob Österreich einen fixen<br />

Startplatz für die EM 2022 erhalten wird,<br />

erst im Februar 2021 fällt. Italien bzw. Finnland<br />

und Portugal haben noch Chancen, die<br />

ÖFB-Elf ins Play-off zu schicken. Deshalb<br />

heißt es jetzt: bitte warten …<br />

In sieben von acht<br />

Qualifikationsspielen<br />

hielt Torfrau Manuela<br />

Zinsberger den Nuller.<br />

Der erfolgreiche<br />

Weg sollte mit<br />

einem 5:0-Sieg in<br />

Kasachstan unter<br />

Irene Fuhrmann<br />

seine Fortsetzung<br />

finden.<br />

CORNER 04/20 27

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