31.07.2023 Aufrufe

Alnatura Magazin August 2023

Lasst uns kochen: Sommerliche Asia-Küche // Alnatura bewegt: Fairer Reis, bio sowieso // Naturdrogerie: Gepflegtes Sommerhaar

Lasst uns kochen: Sommerliche Asia-Küche // Alnatura bewegt: Fairer Reis, bio sowieso // Naturdrogerie: Gepflegtes Sommerhaar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ALNATURA BEWEGT<br />

Reissetzlinge müssen<br />

ständig unter Wasser<br />

stehen, bis sie ein paar<br />

Wochen vor der Ernte<br />

trockengelegt werden.<br />

In Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt gibt es<br />

eine große Reisvielfalt!<br />

VIEL IN BEWEGUNG<br />

Wer bio-zertifizierten Reis kauft, unterstützt<br />

zum einen also direkt die Menschen vor Ort<br />

in den Anbauländern und schützt zum anderen<br />

die Umwelt vor synthetischen Pestiziden,<br />

auf deren Verwendung im Bio-Bereich verzichtet<br />

wird.<br />

Ein immer wiederkehrendes Thema beim<br />

Reisanbau in Asien ist die Problematik des<br />

Verbrennens von Reisstroh, das immer wieder<br />

dazu führt, dass sich der Himmel zwischen<br />

den Erntezeiten teils schwarz färbt.<br />

Haupt motivation ist, das übrig gebliebene<br />

Reisstroh loszuwerden. Ein positiver Nebeneffekt<br />

ist die Düngung der Felder durch die<br />

Asche. Man kann dies einerseits nachvollziehen,<br />

denn damit düngen die Bäuerinnen<br />

und Bauern gewissermaßen ohne finanziellen<br />

Aufwand ihre Böden. Doch der Preis<br />

sind hohe Umweltkosten durch den damit<br />

ver bundenen CO 2 -Ausstoß, und das über<br />

Wochen.<br />

Umweltfachleute empfehlen daher, Stroh<br />

als Ressource zu betrachten und es beispielsweise<br />

zu kompostieren und dadurch die Nährstoffe<br />

in den Boden zurückzuführen, oder<br />

daraus Tierfutter oder neue Materialien und<br />

Produkte zu entwickeln. Einzelne Umweltorgani<br />

sationen erarbeiten in diesem Zusammenhang<br />

aktuell Verwertungskonzeptionen,<br />

die aber eben immer vor Ort mit den Kleinbauernfamilien<br />

und ihren Bedürfnissen umgesetzt<br />

werden müssen. Alles mit dem Ziel, der Umweltverschmutzung<br />

und CO 2 -Anheizung<br />

etwas ent gegenzusetzen. Es ist somit weiterhin<br />

viel in Be wegung, was den Reisanbau<br />

betrifft. Eines aber ist jetzt schon sicher:<br />

Reis aus dem Regal von <strong>Alnatura</strong> ist<br />

möglichst fair, bio sowieso. mf<br />

Der Rote Camargue-Spitzenreis von<br />

Rapunzel erhält seine Farbe und sein<br />

charakteristisches Aroma vom tonhaltigen<br />

Boden, auf dem er wächst.<br />

Kräftig im Geschmack und locker<br />

körnig in der Konsistenz ist der Naturreis<br />

Langkorn von <strong>Alnatura</strong>. Der Thai-<br />

Reis von Davert zeichnet sich durch<br />

ein besonders feines Aroma und ein<br />

weißes langes Reiskorn aus.<br />

So funktioniert der Reisanbau<br />

Es gibt verschiedene Reisanbaumethoden, am<br />

häufigsten ist jedoch der Nassreisanbau. Die Bewässerung<br />

erfolgt je nach Standort unterschiedlich.<br />

Zum Teil verlassen sich die Bäuerinnen und<br />

Bauern auf natürliche Überschwemmungen,<br />

zum Teil werden Felder künstlich über ausgeklügelte<br />

Bewässerungssysteme mit Wasser versorgt,<br />

wie im Terrassenanbau oder auch in der<br />

Po-Ebene im Piemont.<br />

Reis anzubauen ist sehr aufwendig und erfolgt<br />

in Asien häufig noch immer in Handarbeit.<br />

Die Reissamen werden ins trockene Feld ausgesät,<br />

das anschließend durchpflügt wird. Später<br />

werden die Setzlinge von Hand oder mithilfe von<br />

Setzmaschinen ins Reisfeld umgesetzt. Jetzt<br />

müssen die Felder ständig unter Wasser stehen,<br />

bevor sie rund drei Wochen vor der Ernte trockengelegt<br />

werden. Insgesamt wächst die Reispflanze<br />

fünf bis sechs Monate bis zur Ernte.<br />

Durch die gefluteten Felder wird Methan freigesetzt:<br />

Mikroorganismen zersetzen organische<br />

Substanzen unter Sauerstoffausschluss. Grundsätzlich<br />

ist eine kurze Spanne der Reispflanzen<br />

unter Wasser für die Umwelt daher am besten,<br />

so lautet auch die Empfehlung der Bio-Anbauverbände.<br />

Methan-Emissionen im Reisanbau<br />

können auch minimiert werden, indem man die<br />

Felder abwechselnd trocken fallen lässt und<br />

dann wieder flutet.<br />

Reis lässt sich ein- bis dreimal jährlich ernten,<br />

abhängig von Sorte, Standortbedingungen und<br />

Anbaumethode. Nach der Ernte wird der Reis gedroschen<br />

und getrocknet. Anschließend werden<br />

die Spelzen in einer Reismühle entfernt, sodass<br />

das eigentliche Reiskorn samt Schale – dem sogenannten<br />

Silberhäutchen – übrig bleibt. Dieses<br />

Produkt wird als brauner Reis, Vollkorn- oder<br />

Naturreis verkauft. Meist folgt jedoch ein weiterer<br />

Arbeitsschritt, in dem Silberhäutchen und<br />

Keimling entfernt werden. Übrig bleibt dann der<br />

klassische weiße Reis, der länger haltbar, aber<br />

weniger nährstoffreich ist.<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2023</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!