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Wein-Boulevard 2009 - Pro Stuttgart eV

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dem <strong>Wein</strong>dorf gerne gut gehen.<br />

Dabei löst sich auch die Zunge<br />

manches Zechers und es wird<br />

kraftvoll politisiert und agitiert.<br />

Gegen Dummheit kämpfen Götter<br />

selbst vergebens. Der <strong>Wein</strong><br />

erfindet nichts, er schwatzt's nur<br />

aus. Was ist der langen Rede<br />

kurzer Sinn?<br />

Auch Oberbürgermeister<br />

Schuster besucht immer wieder<br />

das <strong>Wein</strong>dorf.<br />

Durch diese hohle Gasse muss er<br />

kommen. Der Not gehorchend,<br />

nicht dem eignen Trieb. Der<br />

Mann muss hinaus ins feindliche<br />

Leben. Spät kommt er – doch er<br />

kommt! Der brave Mann denkt<br />

an sich selbst zuletzt ...<br />

Er wirkt oftmals ein bisschen<br />

spröde in der Öffentlichkeit.<br />

Dem Mann kann geholfen<br />

werden.<br />

Durch Württemberger<br />

<strong>Wein</strong>genuss?<br />

Wundervoll ist Bacchus' Gabe,<br />

Balsam fürs zerrissne Herz!<br />

Gerade dort, wo Ihr Blick<br />

ständig hingerichtet ist,<br />

kann man während des<br />

<strong>Stuttgart</strong>er <strong>Wein</strong>dorfs die<br />

schönsten <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Frauen sehen. In der<br />

<strong>Wein</strong>dorfzeit ist das der<br />

Flirtplatz Nr. 1. Was<br />

empfinden Sie, wenn<br />

Sie das Treiben beäugen?<br />

O! zarte Sehnsucht,<br />

süßes Hoffen,<br />

Der ersten Liebe<br />

goldne Zeit,<br />

Das Auge sieht<br />

den Himmel offen,<br />

Es schwelgt das<br />

Herz in Seligkeit.<br />

O! dass sie ewig<br />

grünen bliebe,<br />

Die schöne Zeit<br />

der jungen Liebe!<br />

Was passiert<br />

denn, wenn<br />

Frauen zu viel<br />

des Rebensaftes<br />

genießen?<br />

Es steht und fällt ein Volk mit<br />

seinen Frauen. Wehe, wenn sie<br />

losgelassen. Da werden Weiber<br />

zu Hyänen.<br />

... und bei Männern?<br />

Freude, schöner Götterfunken,<br />

Tochter aus Elysium,<br />

Wir betreten feuertrunken,<br />

Himmlische, dein Heiligthum.<br />

Alle Menschen werden Brüder.<br />

Wie ist Ihr persönliches Verhältnis<br />

zum <strong>Wein</strong> aus der Region<br />

<strong>Stuttgart</strong>?<br />

Brüder, fliegt von euren Sitzen,<br />

Wenn der volle Römer kreist,<br />

Lasst den Schaum zum Himmel<br />

sprützen: Dieses Glas dem guten<br />

Geist.<br />

<strong>Stuttgart</strong> ist die einzige Großstadt,<br />

die <strong>Wein</strong>berge mitten in<br />

der City vorweisen kann. Lange<br />

Zeit war <strong>Stuttgart</strong>s <strong>Wein</strong><br />

außerhalb der Region fast unbekannt.<br />

Heute gibt es viele<br />

sehr renommierte <strong>Wein</strong>güter<br />

und Genossenschaften. Es<br />

braucht kundige <strong>Wein</strong>macher<br />

und Kellermeister, um<br />

qualitätsvolle <strong>Wein</strong>e zu erzeugen.<br />

Was ist Ihrer Erfahrung<br />

nach das Geheimnis<br />

des <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Wein</strong>es?<br />

Auf der Berge freien Höhen,<br />

in der Mittagsonne Schein,<br />

an des warmen Strahles<br />

Kräften zeugt Natur den<br />

goldnen <strong>Wein</strong>.<br />

An den Wochenenden<br />

geht es manchmal<br />

ganz schön eng<br />

zu in den Lauben<br />

der Wirte.<br />

Raum ist in der<br />

kleinsten Hütte. Noch<br />

ist nicht aller Tage<br />

Abend.<br />

Vieles haben Sie gedichtet,<br />

den Schweizern<br />

gar ihren<br />

Volkshelden gelie-<br />

Schillers Schiller:<br />

Die Fellbacher <strong>Wein</strong>gärtner<br />

erzeugten den offiziellen<br />

Schiller zum Schillerjahr.<br />

Erik Clewe<br />

Schillernd: Auf dem <strong>Stuttgart</strong>er<br />

<strong>Wein</strong>dorf, unter den Augen Schillers<br />

schmeckt der Schiller besonders gut.<br />

Wulf Wager<br />

fert. Ihre Heimat kommt in<br />

Ihren Dichtungen selten vor.<br />

Schenken Sie uns zum Schluss<br />

Worte mit heimischer Erdung?<br />

O lerne fühlen, welches Stamms<br />

du bist! Mit heißen Tränen wirst<br />

du dich dereinst heimsehnen<br />

nach den väterlichen Bergen.<br />

Ein Württemberger ohne <strong>Wein</strong>,<br />

kann der ein Württemberger<br />

sein?<br />

Schillerwein ist ein roséfarbener<br />

<strong>Wein</strong>, den man aus einem<br />

Gemisch von weißen und roten<br />

Trauben herstellt, die noch vor<br />

der Maische vermengt werden<br />

und die aus demselben <strong>Wein</strong>berg<br />

geerntet wurden. Man<br />

nimmt an, dass der <strong>Wein</strong> nicht<br />

nach Ihnen, dem Dichter Friedrich<br />

von Schiller, sondern bereits<br />

im Mittelalter nach seiner<br />

schillernden Farbe benannt<br />

wurde.<br />

Wohl dem, der gelernt hat, zu<br />

ertragen, was er nicht ändern<br />

kann, und preiszugeben mit<br />

Würde, was er nicht retten kann.<br />

Das Interview kreierte Wulf Wager<br />

<strong>Wein</strong> und<br />

<strong>Wein</strong>-<strong>Boulevard</strong> 29<br />

Fröhlichkeit schließen<br />

Mund und Herzen auf.<br />

Friedrich von Schiller

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