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baby&co 05/2023

BABY&CO ist die Zeitschrift, die junge Familien von der Zeit des Kinderwunsches über die Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre des Kindes liebevoll begleitet und unterstützt. Eine bewegende Zeit voller Emotionen und neuer Eindrücke! Ob es um die richtige Ernährung und Pflege geht, um Geburtsvorbereitung, das erste Kinderzimmer, die optimale Förderung, um Erziehung oder Kitas: Unsere Leser finden eine große Bandbreite an nützlichen Tipps und Hilfestellungen von Experten für die neue Lebenssituation.

BABY&CO ist die Zeitschrift, die junge Familien von der Zeit des Kinderwunsches über die Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre des Kindes liebevoll begleitet und unterstützt. Eine bewegende Zeit voller Emotionen und neuer Eindrücke!
Ob es um die richtige Ernährung und Pflege geht, um Geburtsvorbereitung, das erste Kinderzimmer, die optimale Förderung, um Erziehung oder Kitas: Unsere Leser finden eine große Bandbreite an nützlichen Tipps und Hilfestellungen von Experten für die neue Lebenssituation.

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WAS MIT DER NABEL-<br />

SCHNUR PASSIERT<br />

Nach der Geburt wandern Nabelschnur<br />

und Pla zenta meist in den Klinikabfall.<br />

Wundern Sie sich allerdings nicht, wenn<br />

Hebamme oder Arzt Ihnen Alternativen<br />

dazu vorschlagen<br />

• SPENDEN Nabelschnurblut<br />

enthält Stammzellen, die z. B. für die<br />

Therapie von Leukämie eingesetzt<br />

werden. Sie können das Blut völlig<br />

problemlos an eine der deutschlandweit<br />

fünf öffentlichen Stammzellbanken<br />

spenden – so kann jeder Betroffene das<br />

Blut im Bedarfs fall empfangen.Allein<br />

der Stammzellbank in Düsseldorf sind<br />

mehr als. 80 Kliniken angeschlossen:<br />

www.stammzellbank.de<br />

•EINLAGERN Private Firmen<br />

bieten an, Stammzellen aus Nabelschnurblut<br />

bzw. -gewebe Kindes<br />

einzufrieren, damit sie dem Kind bei<br />

Erkrankungen im späteren Leben zur<br />

Verfügung stehen. Neben ihrer hilfreichen<br />

Wirkung bei Leukämie können<br />

Stammzellen auch bei degenerativen<br />

Erkrankungen der Knorpel, Knochen,<br />

Muskeln und Sehnen eingesetzt<br />

werden. Forscher hoffen, bald auch<br />

Arthritis, Diabetes oder Multiple<br />

Sklerose damit lindern zu können.<br />

• MITNEHMEN Wer möchte,<br />

kann die Nabelschnur und die<br />

Pla zenta nach Hause mitnehmen, was<br />

aber eher selten nachgefragt wird.<br />

Es gibt den Brauch, sie einzugraben<br />

und darüber einen Baum zu pflanzen –<br />

den Lebensbaum des Kindes.<br />

Einige Apotheken fertigen aus der<br />

Pla zenta homöopathische Mittel. Sie<br />

sollen z. B. bei Zahnungs beschwerden<br />

helfen. Offiziell zugelassen sind<br />

diese Mittel aber nicht.<br />

regelrechten Verwicklungen kommen.<br />

„Manchmal ist die Nabelschnur bei der<br />

Geburt um den Hals geschlungen, in einigen<br />

Fällen sogar zwei- oder dreimal“,<br />

sagt Chrzonsz. „Aber das ist in der Regel<br />

unproblematisch.“ In seltenen Fällen<br />

kann es allerdings passieren, dass sich die<br />

Nabelschnur bei der Geburt verklemmt<br />

oder abgepresst wird. Und zwar dann,<br />

wenn die Fruchtblase frühzeitig platzt<br />

und sich die Nabelschnur vor den Kopf<br />

des Kindes in den Geburtskanal legt. Der<br />

Arzt versucht dann, das Baby sofort mit<br />

einem Kaiserschnitt zu holen oder den<br />

Kopf durch die Scheide etwas zurückzuschieben.<br />

So kann er eine ernste Gefährdung<br />

des Kindes in den allermeisten<br />

Fällen vermeiden.<br />

Ein Großteil der Risiken, denen das Ungeborene<br />

ausgesetzt ist, liegt ohnehin<br />

in der Zeit vor der Geburt. „Manche<br />

Frauen ahnen nicht, wie viel die Plazenta<br />

zum Kind durchlässt“, sagt Christian<br />

Albring. Medikamente etwa gehen ungefiltert<br />

ins Blut des Babys über. Das größte<br />

Problem aber ist Alkohol in der Schwangerschaft,<br />

der als häufigste Ursache für<br />

eine verzögerte geistige Ent wick lung und<br />

körperliche Fehlbildungen gilt.<br />

Unterschätzt werden auch die Schäden<br />

durch das Rauchen. Damit steigt nicht nur<br />

die Gefahr einer Früh- oder Fehlgeburt.<br />

„Es erhöht auch das Risiko, dass sich die<br />

Plazenta von der Gebärmutter ablöst“, so<br />

Albring. „Deshalb sollte der Frauenarzt<br />

hier bei den Ultraschall-Untersuchungen<br />

immer auch die Plazenta checken.“ Denn<br />

oft verläuft die Ablösung schleichend.<br />

Wird die Versorgungsfläche für das Baby<br />

dann immer kleiner, reicht irgendwann<br />

die Sauerstoff- und Nahrungszufuhr nicht<br />

mehr aus.<br />

Auch andere Ursachen, etwa ein Sturz<br />

vom Fahrrad, können zu einer Pla zenta-<br />

Ablösung führen. „Selbst wenn die Frau<br />

keine Symptome hat, sollte sie sich sofort<br />

im Krankenhaus untersuchen lassen“, so<br />

der Rat von Christian Albring. Mögliche<br />

Probleme lassen sich dort mithilfe wehenhemmender<br />

Mittel und durch Ruhigstellen<br />

der Schwangeren meist in den Griff<br />

bekommen.<br />

FOTOS: TORA-NOSUKE, NAUMOID, MMPILE: ISTOCK (3)<br />

16 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2023</strong>

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