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AUTOINSIDE Ausgabe 12 – Dezember 2023

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FOKUS BETRIEBSWIRTSCHAFT<br />

Enorme Bandbreite abdecken<br />

Heute sei man vor allem im Marketing durch<br />

die Vielfalt der Bereiche früher oder später auf<br />

eine Agentur angewiesen, so Panzeri. «Bildbearbeitung,<br />

Social-Media-, Online- oder Google-<br />

Kampagnen aufzusetzen und die ganze Bandbreite<br />

in einem Betrieb abzudecken, ist meist<br />

schwierig. Gleichzeitig wird es teuer, wenn<br />

man auch kleine Sachen wie beispielsweise<br />

Visitenkarten über eine Agentur erledigen<br />

lässt», erläutert er. «Dann wird es vom Mandat<br />

zum Vollzeitjob. Aber bei Abt Automobile<br />

haben wir das Glück, dass CEO Thomas Keller<br />

selbst auch gerne Marketing macht und wiederkehrende<br />

Aufgaben intern verteilt. Wir als<br />

Hashcap unterstützen, setzen um und bringen<br />

auch Ideen ein <strong>–</strong> diese Aufteilung funktioniert<br />

sehr gut.»<br />

Einmal pro Woche sitzt der junge Zürcher nun<br />

am Schreibtisch in Muttenz. «Das hilft auch,<br />

um den Betrieb und Kundinnen und Kunden<br />

besser zu verstehen. Bei Google-Rezensionen<br />

habe ich anfangs beispielsweise etwas überspitzt<br />

geantwortet. Das kam in der Geschäftsleitung<br />

nicht gut an <strong>–</strong> in Basel reagiert man<br />

eben zurückhaltender.» Das Ganze sei ein Prozess<br />

und gehe nicht von heute auf morgen, aber<br />

durch Erfahrung im Verkauf und Marketing<br />

bei der Franz AG sowie BMW- und Lexus-Betrieben<br />

ist Panzeri mit dem Wording vertraut.<br />

Ist hier, nahe Frankreich, Mehrsprachigkeit ein<br />

Thema? Der 40-Jährige verneint: «Höchstens<br />

Englisch <strong>–</strong> das unterschätzt man. So werden<br />

Expats <strong>–</strong> auch in Zürich <strong>–</strong> angesprochen.»<br />

Pascal Kirschnick vom Verkauf (l.) und Christian Panzeri sprechen über eine neue Marketingmassnahme.<br />

LinkedIn-Kampagnen sind teuer<br />

Die unglaubliche Vielfalt der Kommunikationskanäle<br />

birgt die Gefahr der Verzettelung,<br />

zudem hat man als Garagist kaum Mittel, alle<br />

Kanäle zu bespielen. Was rät der Marketing-<br />

Experte? «Es gilt, sich zu konzentrieren. Wir<br />

setzen dabei auf Meta. Mit Facebook und<br />

Instagram erreichen wir wohl rund 80 Prozent<br />

unserer Zielgruppe, denn auf einer dieser<br />

Plattformen sind fast alle. LinkedIn ist zwar<br />

ebenfalls spannend, vor allem wenn das Targeting<br />

nach Berufsgruppen gefragt ist, aber<br />

eine Kampagne kostet dort ein Vielfaches.»<br />

Und wie sieht es bei der Suche nach Fachkräften<br />

aus? Hier helfe sicherlich ein guter Instagram-Post,<br />

weil er aufzeige, dass man an tollen<br />

Autos in einer schönen Location arbeite.<br />

«Wir stellen fürs sogenannte Employer Branding<br />

gerne Mitarbeitende mit einem Jubiläum,<br />

einer Beförderung oder Weiterbildung<br />

ins Zentrum. Das stösst auf Interesse. Dies<br />

passiert im organischen Bereich und nicht als<br />

geplante Kampagne. Solche Posts werden von<br />

4000 bis 5000 Leuten angeschaut, sofern man<br />

sich ein Social-Media-Fundament im Sinne<br />

von Followers aufgebaut hat.» Was toll funktioniere,<br />

seien Stellenausschreibungen über<br />

Meta. Hier böten viele Recruiting-Agenturen<br />

ihre Dienste an, man könne aber für einen<br />

Bruchteil der Kosten selbst etwas realisieren.<br />

«Wir haben gerade erst im Oktober für 500<br />

Franken Media-Budget eine coole Werbung<br />

gemacht und zwei Stellen im Kundendienst<br />

und in der Werkstatt bei Abt Automobile besetzt.<br />

Die Job-Plattformen sind zwar super,<br />

aber auf Meta erreicht man eben auch jene<br />

Leute, die vielleicht noch gar nicht aktiv suchen<br />

<strong>–</strong> das ist nicht zu unterschätzen.»<br />

Mit 1000 Franken 100000 Leute<br />

erreichen<br />

Generell werde unterschätzt, wie viele Menschen<br />

man heute über Social Media erreiche.<br />

«Wenn man das rein organisch, ohne bezahlte<br />

Kampagnen machen will, ist das etwa eine<br />

50-Prozent-Stelle», so der Profi, «da muss man<br />

dranbleiben und super Content haben <strong>–</strong> nicht<br />

einfach! Über den Daumen gerechnet, erreicht<br />

man mit 1000 Franken 100 000 Leute. Zielt<br />

man statt auf Klicks auf Reichweite, sind es<br />

noch mehr.» Die Plattformen wüssten zudem,<br />

wem sie die Werbung ausspielen. «Google<br />

und Social Media haben die meisten Informationen<br />

von uns, daher ist Werbung hier oft effektiver,<br />

als man denkt», erklärt Panzeri und<br />

lacht: «Trotzdem haben natürlich auch wir<br />

viel Lehrgeld bezahlt.» •<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.abtautomobile.ch/de<br />

hashcap.ch<br />

Social-Media-Tipps<br />

gerade für kleinere Garagen<br />

Werbung auf Social Media sei nicht nur<br />

für urbane Gegenden spannend, ist der<br />

Experte Christian Panzeri überzeugt. «Der<br />

Werbefranken ist sehr gut angelegt, da<br />

man für wenig Geld eine grosse Reichweite<br />

erzielt. Über Print lassen sich<br />

vielleicht gar nicht alle aus dem Einzugsgebiet<br />

einer Garage erreichen.» Social<br />

Media jedoch einfach zu machen, weil<br />

man es heute halt machen solle <strong>–</strong> davon<br />

rät Panzeri ab. «Nur wenn jemand Freude<br />

dran hat und Zeit aufwenden will, kann es<br />

sich lohnen. Aber ohne Geld für bezahlte<br />

Kampagnen nur jede Woche ein Foto raufzustellen,<br />

da stimmen Aufwand und Ertrag<br />

nicht!» Ganz wichtig: Video geht vor Bild!<br />

«Lieber Hilfe holen, um an einem Tag mehrere<br />

Videos zu realisieren, und diese über<br />

einen längeren Zeitraum professionell mit<br />

Tracking und entsprechendem Media-Budget<br />

ausspielen», sagt der Marketingprofi.<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> 17

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