pro aurum Magazin 4/2023
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Perspektiven von Silber, Platin und Palladium<br />
Platin hat verloren gegangenes<br />
Vertrauen zurückgewonnen.<br />
hinter sich und in den letzten Jahren im<br />
Schatten von Palladium eine solide Performance<br />
gezeigt und dabei verloren gegangenes<br />
Vertrauen zurückgewonnen. Seit 2021<br />
oszilliert Platin in einer Spanne zwischen<br />
800 und 1.100 Euro – ein Ausbruch lässt<br />
auf sich warten, ein Absturz konnte aber<br />
verhindert werden. Und weil wegen der<br />
Rekordstände bei Palladium viele Industriezweige<br />
wieder verstärkt auf Platin setzen,<br />
rechnen viele Marktbeobachter damit,<br />
dass Platin gegenüber Palladium bessere<br />
Chancen haben wird, sich als die Nummer<br />
drei der Edelmetalle neben Gold und Silber<br />
zu etablieren.<br />
während die Nachfrage auf 8,2 Millionen<br />
Unzen steigt.<br />
Ganz anders sieht die Situation auf dem<br />
Palladiummarkt aus: Stromausfälle in Südafrika<br />
und geopolitische Unsicherheiten in<br />
Russland hätten das Angebot beeinträchtigt,<br />
dagegen werde deutlich mehr Palladium<br />
aus Recycling gewonnen. Die Lager<br />
sind mit Palladium reichlich gefüllt und es<br />
besteht ein deutlicher Überschuss am Markt<br />
und damit ein Preisdruck. Im kommenden<br />
Jahr könnte das starke Recyclingangebot<br />
bei Palladium zu einem Überschuss von bis<br />
zu einer halben Million Unzen führen.<br />
Zuletzt hat Platin mit exzellenten Zahlen<br />
zu Angebot und Nachfrage auf sich aufmerksam<br />
gemacht: Der World Platinum<br />
Investment Council (WPIC) geht davon<br />
aus, dass das Defizit auf dem Markt so<br />
groß ist wie nie zuvor: Das Gesamtangebot<br />
soll auf rund 7,2 Millionen Unzen fallen,<br />
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