11.12.2023 Aufrufe

BOKU Magazin 4/2023

Inhalt Editorial Marion Huber-Humer im Interview Einwegpfand in Österreich Lebensmittabfälle in den Haushalten Elektroaltgeräte: Wertvoll und gefährlich Dem Mikroplastik auf der Spur Safe and Sustainable by Design „Nanocarrier“ auf dem Prüfstand Schlüsselressource Biogene Abfälle Plastic Pirates ABF goes international Making BOKU the hub for bioeconomy Der BOKU-Nachhaltigkeitsbericht Demokratie in der Klimakrise: Der BOKU-Nachhaltigkeitstag 2023 Im Höhenflug zum BOKU-Ball Helmut Habersack „Österreicher des Jahres“ BOKU-Student im Jungbauernkalender Das neue Hinweisgebersystem an der BOKU Abend des Lehrens und Lernens Interview Ars docendi-Anerkennungspreis Lehrveranstaltung Citizen Science Project4 (Gender & Diversity) Neue Kolumne Citizen Science Splitter Forschung: FAQ / ERC Grants Kreislaufwirtschaft in der BASE:academy Start-up Hut & Stiel Strategische Kooperation BOKU – Umweltbundesamt BOKU-Diversitätspreis für Forschung

Inhalt

Editorial
Marion Huber-Humer im Interview
Einwegpfand in Österreich
Lebensmittabfälle in den Haushalten
Elektroaltgeräte: Wertvoll und gefährlich
Dem Mikroplastik auf der Spur
Safe and Sustainable by Design
„Nanocarrier“ auf dem Prüfstand
Schlüsselressource Biogene Abfälle
Plastic Pirates
ABF goes international
Making BOKU the hub for bioeconomy
Der BOKU-Nachhaltigkeitsbericht
Demokratie in der Klimakrise: Der BOKU-Nachhaltigkeitstag 2023
Im Höhenflug zum BOKU-Ball
Helmut Habersack „Österreicher des Jahres“
BOKU-Student im Jungbauernkalender
Das neue Hinweisgebersystem an der BOKU
Abend des Lehrens und Lernens
Interview Ars docendi-Anerkennungspreis
Lehrveranstaltung Citizen Science Project4
(Gender & Diversity)
Neue Kolumne Citizen Science
Splitter
Forschung: FAQ / ERC Grants
Kreislaufwirtschaft in der BASE:academy
Start-up Hut & Stiel
Strategische Kooperation BOKU – Umweltbundesamt
BOKU-Diversitätspreis für Forschung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Lebensmittelabfälle in österreichischen<br />

Haushalten – was bringen<br />

unterschiedliche Vermeidungsansätze?<br />

Von Gudrun Obersteiner und Silvia Scherhaufer<br />

FOTOS: ABF-<strong>BOKU</strong><br />

Die Problematik der Lebensmittelverschwendung<br />

ist heutzutage in aller<br />

Munde. Allein die in Haushalten<br />

anfallende Menge an großteils vermeidbaren<br />

Lebensmittelabfällen wird für Österreich<br />

auf über 500.000 Tonnen pro<br />

Jahr geschätzt, wenn man Abfälle, die im<br />

Kanal oder Biomüll landen, mitberücksichtigt<br />

(Obersteiner & Luck, 2020). Insgesamt<br />

zeigen die Zahlen für Österreich,<br />

Deutschland und die Europäische Union,<br />

dass Haushalte für rund 50 Prozent aller<br />

Lebensmittelabfälle verantwortlich sind.<br />

Die Gründe, warum Lebensmittel in<br />

Haushalten entsorgt werden, sind vielfältig<br />

und können nicht auf einzelne<br />

Verhaltensweisen oder Einflussfaktoren<br />

reduziert werden. Laut einer Studie von<br />

WRAP (2008) gibt es in den Haushalten<br />

große Unsicherheit und Unwissenheit<br />

bezüglich der korrekten Lagerung von<br />

Obst und Gemüse. Nicht zuletzt deshalb<br />

werden auch in Österreich am häufigsten<br />

Obst und Gemüse sowie Brot und Gebäck<br />

entsorgt.<br />

Am Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft<br />

beschäftigen wir uns seit 2003<br />

mit der Analyse des Aufkommens an Lebensmittelabfällen<br />

und versuchen Wege<br />

und Möglichkeiten zu deren Vermeidung<br />

aufzuzeigen. Die folgenden drei Konzepte<br />

sollen Einblick in unsere Ergebnisse<br />

geben.<br />

Eine wichtige Möglichkeit, dem frühzeitigen<br />

Verderb einer Vielzahl unterschiedlicher<br />

Lebensmittelproduktgruppen, aber<br />

vor allem auch bei Obst und Gemüse,<br />

vorzubeugen, sind entsprechend optimierte<br />

Verpackungssysteme beziehungsweise<br />

optimierte Lagerung. Diese sind<br />

in der Lage, das Lebensmittel möglichst<br />

gut zu schützen sowie auch die Haltbarkeit<br />

aktiv zu verlängern. Das ABF-<strong>BOKU</strong><br />

hat daher versucht herauszufinden, ob<br />

Verpackungssysteme, die theoretisch<br />

die Haltbarkeit bestimmter Lebensmittel<br />

verlängern, auch tatsächlich zu einer<br />

Abfallreduktion auf Konsumentenebene<br />

führen (https://boku.ac.at/wau/abf/<br />

schwerpunktthemen/lebensmittel-imabfall/stop-waste-save-food).<br />

Dazu wurde das Abfallvermeidungspotenzial<br />

bei Lebensmitteln auf Konsument*innenebene<br />

und die Wahrnehmung und<br />

Nutzung von optimierten Verpackungen<br />

mittels Onlinebefragung erhoben. Neben<br />

den Kaufgewohnheiten, Entscheidungsgründen<br />

und Präferenzen sollte vor allem<br />

der Umgang mit Verpackungen im<br />

Haushalt sowie die Gewohnheiten bei der<br />

Lagerung untersucht werden.<br />

Es zeigte sich, dass vor allem Obst- und<br />

Gemüse nach wie vor auch in Österreich<br />

nicht optimal gelagert werden. So gaben<br />

über 70 Prozent der Teilnehmer*innen der<br />

Umfragen an, ihre Äpfel bei Raumtemperatur<br />

zu lagern, was deren Haltbarkeit<br />

10 <strong>BOKU</strong> <strong>Magazin</strong> 4 | <strong>2023</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!