11.12.2023 Aufrufe

BOKU Magazin 4/2023

Inhalt Editorial Marion Huber-Humer im Interview Einwegpfand in Österreich Lebensmittabfälle in den Haushalten Elektroaltgeräte: Wertvoll und gefährlich Dem Mikroplastik auf der Spur Safe and Sustainable by Design „Nanocarrier“ auf dem Prüfstand Schlüsselressource Biogene Abfälle Plastic Pirates ABF goes international Making BOKU the hub for bioeconomy Der BOKU-Nachhaltigkeitsbericht Demokratie in der Klimakrise: Der BOKU-Nachhaltigkeitstag 2023 Im Höhenflug zum BOKU-Ball Helmut Habersack „Österreicher des Jahres“ BOKU-Student im Jungbauernkalender Das neue Hinweisgebersystem an der BOKU Abend des Lehrens und Lernens Interview Ars docendi-Anerkennungspreis Lehrveranstaltung Citizen Science Project4 (Gender & Diversity) Neue Kolumne Citizen Science Splitter Forschung: FAQ / ERC Grants Kreislaufwirtschaft in der BASE:academy Start-up Hut & Stiel Strategische Kooperation BOKU – Umweltbundesamt BOKU-Diversitätspreis für Forschung

Inhalt

Editorial
Marion Huber-Humer im Interview
Einwegpfand in Österreich
Lebensmittabfälle in den Haushalten
Elektroaltgeräte: Wertvoll und gefährlich
Dem Mikroplastik auf der Spur
Safe and Sustainable by Design
„Nanocarrier“ auf dem Prüfstand
Schlüsselressource Biogene Abfälle
Plastic Pirates
ABF goes international
Making BOKU the hub for bioeconomy
Der BOKU-Nachhaltigkeitsbericht
Demokratie in der Klimakrise: Der BOKU-Nachhaltigkeitstag 2023
Im Höhenflug zum BOKU-Ball
Helmut Habersack „Österreicher des Jahres“
BOKU-Student im Jungbauernkalender
Das neue Hinweisgebersystem an der BOKU
Abend des Lehrens und Lernens
Interview Ars docendi-Anerkennungspreis
Lehrveranstaltung Citizen Science Project4
(Gender & Diversity)
Neue Kolumne Citizen Science
Splitter
Forschung: FAQ / ERC Grants
Kreislaufwirtschaft in der BASE:academy
Start-up Hut & Stiel
Strategische Kooperation BOKU – Umweltbundesamt
BOKU-Diversitätspreis für Forschung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Plastic Pirates<br />

Ein Citizen Science-Projekt zur Erhebung der<br />

Kunststoffverschmutzung in und an Flüssen<br />

Von Gudrun Obersteiner und Sabine Lenz<br />

<strong>BOKU</strong>/ELISABETH SCHMIED<br />

Seit mehr als fünf Jahren beschäftigen<br />

wir uns am ABF mit der Problematik<br />

von Kunststoffen in und an<br />

Flüssen. Ausgehend von der Erforschung<br />

von Herkunft und Vermeidungsmöglichkeiten<br />

von Makroplastik in der Donau im<br />

Rahmen des Interreg Projektes Plastic-<br />

FreeDanube (plasticfreeconnected.com)<br />

konnten wir diesen Schwerpunkt im Rahmen<br />

des Projektes Tidy(Up) weiter ausbauen<br />

und uns nicht nur noch intensiver<br />

mit der Vereinheitlichung von Methoden<br />

zur Erfassung von Kunststofflittering am<br />

Ufer von Flüssen beschäftigen, sondern<br />

auch das Mikroplastik in Flüssen näher<br />

analysieren.<br />

AUFKOMMEN<br />

SITUATIONSABHÄNGIG<br />

Eine Erkenntnis aus beiden Projekten ist,<br />

dass das Aufkommen von Kunststoffen in<br />

und an Flüssen sehr situationsabhängig<br />

ist und keinesfalls ausschließlich auf direktes<br />

Littering zurückgeführt werden<br />

kann, sondern je nach Standort auch<br />

Austragungen zum Beispiel bei Hochwasser<br />

oder andere Faktoren für ein hohes<br />

Kunststoffaufkommen verantwortlich<br />

sind. Direkte Vergleiche unterschiedlicher<br />

Standorte hinsichtlich Aufkommen<br />

und Zusammensetzung von Litteringabfällen<br />

sind daher ohne Kenntnisse der<br />

Rahmenbedingungen nicht möglich. Bei<br />

sogenannten Clean-up-Aktionen ist aber<br />

gerade dies zumeist der Fall. Der Fokus<br />

liegt auf der Reinigung der Flussufer und<br />

nicht auf der Erhebung wissenschaftlicher<br />

Daten, sodass die Verwertbarkeit<br />

der gesammelten Informationen für Monitoringzwecke<br />

gering ist.<br />

Regelmäßige Erhebungen nach wissenschaftlichen<br />

Standards sind jedoch personal-<br />

und zeitintensiv, sodass derartige<br />

Untersuchungen zumeist nicht in der<br />

nötigen Anzahl stattfinden können. Und<br />

hier kommt das Citizen Science-Projekt<br />

Plastic Pirates ins Spiel. Bei Citizen<br />

Science-Projekten bedient sich die Wissenschaft<br />

der Mithilfe von interessierten<br />

Laien, die etwa Messungen durchführen,<br />

Beobachtungen melden und Daten erheben<br />

und/oder auswerten (vgl. www.<br />

citizen-science.at). Das geschieht nach<br />

vorgegebenen wissenschaftlichen Kriterien,<br />

sodass die Daten für neue wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse herangezogen<br />

werden können.<br />

ABF BETREUT PLASTIKPIRAT*INNEN<br />

Plastic Pirates – Go Europe! wurde als<br />

Plastikpiraten erstmals im Jahr 2016<br />

in Deutschland entwickelt. Seit Januar<br />

2022 wurde die Initiative mit Unterstützung<br />

der EU-Kommission als eine<br />

europäische bürgerwissenschaftliche<br />

Aktion auf ganz Europa ausgeweitet, bei<br />

der Schulklassen und Jugendgruppen<br />

(Jugendliche im Alter von zehn bis 16<br />

Jahren) Plastikproben an Bächen und<br />

Flüssen sammeln und ihre Ergebnisse<br />

dokumentieren. Die europaweit erhobenen<br />

Daten werden in eine Datenbank<br />

eingetragen und anschließend durch<br />

Wissenschaftler*innen ausgewertet. Im<br />

26 <strong>BOKU</strong> <strong>Magazin</strong> 4 | <strong>2023</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!