BOKU Magazin 4/2023

Strategische Kooperation
BOKU – UMWELTBUNDESAMT
INGEBORG SPERL
Der Mehrwert ist die Vielfalt!
Als heutige Beiratsvorsitzende und frühere Koordinatorin
der Strategischen Kooperation BOKU – Umweltbundesamt
haben mich immer schon der Abwechslungsreichtum und die
Vielfalt in den gemeinsamen Projekten und Formaten fasziniert.
Von dieser Faszination ist nichts verloren gegangen,
und das Engagement in beiden Häusern ist ungebrochen.
Ich bedanke mich hiermit bei allen Beirät*innen, die ich in
meiner früheren Funktion begleiten durfte und die mich in
meiner jetzigen Funktion unterstützen. Ihr seid eine wichtige
Motivation und Inspiration! Eure Vielfalt bringt den Mehrwert,
und letztlich eint uns alle die Überzeugung, dass wir
etwas bewegen wollen und können!
Mein besonderer Dank jedoch gilt Florian Borgwardt, der
mit höchster Professionalität, umfassendem Überblick und
sensitivem Weitblick im Vordergrund und im Hintergrund
die Aktivitäten zwischen BOKU und Umweltbundesamt
koordiniert und damit dieser Vielfalt einen wesentlichen
Mehrwert verleiht!
Herzlich willkommen heiße ich Barbara Birli aus dem Umweltbundesamt,
die seit Jänner 2023 als meine neue Stellvertreterin
Helmut Gaugitsch nach vier Jahren im Vorsitz
abgelöst hat. Bei ihm möchte ich mich herzlich für die
konstruktiven Arbeitstreffen und fruchtbringenden Diskussionen
bedanken! Mit Barbara Birli hat er dem Beirat
eine weitere kompetente Persönlichkeit vermittelt, die
sich insbesondere im Themenbereich Boden und Wissenskommunikation
engagiert.
Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit im Beirat und die
weitere Zusammenarbeit!
Rosemarie Stangl
Die Strategische
Kooperation BOKU –
Umweltbundesamt
Einblicke in eine
Erfolgsgeschichte
Von Florian Borgwardt, Barbara Birli und Rosemarie Stangl
DIE HISTORIE DER KOOPERATION
Am 9. Juni 2005 unterzeichneten die Geschäftsführung des
Umweltbundesamtes und das Rektorat der BOKU das Abkommen
zur „Strategischen Kooperation BOKU – Umweltbundesamt“.
In den letzten knapp 20 Jahren konnte sich die
Kooperation entwickeln und – mit einem Blick in den Rückspiegel
– als Erfolgsgeschichte sehen. Die Initiative für diese
Partnerschaft beruhte auf bestehenden Kontakten, die sich
im Rahmen von fachlichem Austausch etabliert hatten und
als vertiefenswert erachtet wurden. Ein „Letter of Understanding“
setzte gemeinsame Ziele fest und rückte die Synergien
zwischen den Häusern in den Vordergrund.
Schon damals war die Einbringung der Kompetenzen und Expertisen
für einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt und
den Ressourcen als eine Priorität für die Kooperation definiert.
So standen Austausch und Kommunikation schon immer auf
der Agenda, um einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt
in Politik und Gesellschaft stärker zu verankern. Dabei sah sich
die Kooperation zwischen BOKU und Umweltbundesamt nie als
exklusiver Zweier-Klub. Der Aufbau der strategischen Ebene
zwischen den beiden Institutionen ermöglicht(e) nicht nur ein
abgestimmtes Vorgehen zwischen den Häusern, sondern diente
auch dazu, die Zusammenarbeit mit Dritten zu verstärken
und der Notwendigkeit für ein politisches Handeln Nachdruck
zu verleihen. Dahingehend kann die Etablierung der Kooperation
zum damaligen Zeitpunkt als überaus vorausschauend
und innovativ bezeichnet werden. Ansätze, die in Förderprogrammen
und Ausschreibungstexten eigentlich erst in den
letzten Jahren forciert werden, wie z. B. die gesellschaftliche
Transformation, der Multi-Actor-Approach auf EU-Ebene,
die oft genannte inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit
oder die verstärkte Einbindung der Öffentlichkeit und von
Stakeholdern wurden bereits damals vorweggedacht.
64 BOKU Magazin 4 | 2023