BOKU Magazin 4/2023

„Muss das denn sein, dass du dich so darstellst?“
JUNGBAUERNKALENDER
Benedikt Quinz hat für den Jungbauernkalender 2024 gemodelt. Im Interview mit Bettina Fernsebner-Kokert
erzählt der UBRM-Student über seine persönliche Motivation, sich für das Fotoshooting zu bewerben, aber
auch von kritischen Stimmen aus seinem Umfeld.
Sie sind eines der Models im neuen Jungbauernkalender.
In welchem Monat werden
Sie zu sehen sein?
Ich repräsentiere den Oktober; das
habe ich bei der Kalenderpräsentation,
die vor Kurzem stattgefunden hat, erfahren.
Dort werden die Bilder einzeln
vorgestellt werden – aber nachdem es
ein Holzmotiv ist, habe ich schon vorher
vermutet, dass es ein Herbstmonat
sein wird.
Wie kam es dazu, dass Sie dafür gemodelt
haben?
Ich habe einen landwirtschaftlichen
Hintergrund, was Voraussetzung für die
Teilnahme ist. Zudem habe ich mich körperlich
verändert und der Zeitpunkt war
ideal, um neben dem persönlichen Umfeld
auch von außerhalb eine Form der
Bestätigung dafür zu bekommen. Zudem
war ein Freund schon im Jungbauernkalender
und hat mir zur Bewerbung geraten.
Für die Bewerbung war ein kurzer
Text erforderlich, der die Motivation und
vor allem den landwirtschaftlichen Bezug
darstellen sollte.
Warum haben Sie sich zu dieser körperlichen
Veränderung entschlossen?
Meine Freunde sind alle sportlich – und
wenn man dann zum Beispiel gemeinsam
auf den Berg geht und als Letzter hinterherschnauft,
nervt das irgendwann. Ich
habe auch immer gern gegessen – und
das tue ich nach wie vor. Wir haben eine
Landwirtschaft, da gibt es natürlich immer
gute Sachen.
Wie sind Sie die Veränderung angegangen?
Im Prinzip war das gar nicht so schwierig:
Mehr Sport, und man muss nicht unbedingt
weniger essen – es kommt vielmehr
darauf an, was man isst. Ich habe auch
Glück gehabt: Ein Freund hat mir geholfen,
meine Ernährung und das Training zu
planen. Es einfach so ins Blaue zu probieren
ist mühsam, da geht nichts weiter. Am
40 BOKU Magazin 4 | 2023