Bayerische Laufzeitung 2024
Laufen, Nordic/Walken, Radeln und Triathlon in Bayern und Drumherum
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Personen<br />
Kennst<br />
mi ?<br />
Stefanie Borris<br />
Wenn wir von der schnellen<br />
wie ausdauernden Frau der<br />
AK W50 mit 4 Deutschen/<br />
<strong>Bayerische</strong>n Meistertiteln im<br />
abgelaufenen Jahr sprechen,<br />
müssen wir gleichzeitig das<br />
Team des MTV Ingolstadt anschließen.<br />
Denn Daniela Kurrer<br />
(W40) toppt das noch mit<br />
6 Meistertiteln. Auch Andrea<br />
Horney (W40) begleitet diese<br />
Erfolgsstory unter ihrem gemeinsamen<br />
Trainer Roland<br />
Balzer und meint: Gerade die<br />
Teamerfolge schweißen toll<br />
zusammen!<br />
Nils Niemeyer und Söhne<br />
Der Papa kennt den läuferischen Chiemgau wie sein<br />
Wohnzimmer. Ebenso ist man immer wieder über<br />
seine läuferische Fitness überrascht. In die scheinen<br />
auch seine Söhne Linus und Felix einzusteigen. Zusammen<br />
liefen sie dort über fünf Kilometer, wo einst<br />
der Papa diesen Lauf initiierte: beim Vorsilvesterlauf<br />
im beschaulichen, zur Laufzeit aber hoch dramatischen<br />
Aschau im Chiemgau. Dieses neue Format<br />
mit allem Drum und Dran stammt von Nils Niemeyer!<br />
Martin Armbruster<br />
Er schnurrt so dahin, egal ob auf<br />
flachem Terrain oder bergauf.<br />
Martin Armbruster aus Schwindegg/Obb.<br />
ist ein leidenschaftlicher<br />
Läufer und mischt sich ein, wo es<br />
ihm Spaß macht. Bei guter Form<br />
auch da, wo man ihn nicht unbedingt<br />
erwartet.<br />
„Die schnellen Läufer sind längst<br />
durch. Jetzt kommen die, die nicht<br />
laufen, sondern eher wanken. Mit<br />
der Startnummer 481 quält sich<br />
ein gewisser Martin Armbruster<br />
über das ansteigende Geläuf. Das<br />
sieht nicht mehr rund aus, das<br />
sieht nicht mehr gut aus. Hören<br />
wir mal kurz in ihn rein: „Röchel,<br />
röchel. Schnauf. AAAhhh, was für<br />
eine Qual. Röchel, röchel, schnauf, uii ist das hart. Wieso hört der Buckel<br />
nicht auf. Der Gelbe ist weg. Röchel, röchel, booahh, ich geh gleich. Besser:<br />
Ich gebe gleich auf. Da vorne geht schon einer. Ich gehe jetzt auch.<br />
Hinter mir heißerer Atem, schlurfende Schritte. Röchel, röchel. Schnauf.<br />
Wenn das der Weiße Keniate ist, gebe ich auf. Nochmal lasse ich mir das<br />
L (steht für Loser, der Verlierer) von dem nicht zeigen. Röchel, röchel.<br />
Was für ein Glück! Es ist nur eine Frau. Soll sie doch laufen. Mein Gott,<br />
schwitze ich. Die blöde Sonne – es ist alles so schrecklich.“<br />
„Der Chemnitzer“ Dietmar John, ein sächsisches<br />
Laufidol mitten in Bayern<br />
Es ist ein wenig ruhiger geworden um Dietmar John, seit vielen Jahren<br />
besser als „der Chemnitzer“ bekannt. Landauf und landab ist er bei vielen<br />
Laufveranstaltungen ein gern gesehener Teilnehmer, schließt schnell<br />
Freundschaften und ist aufgrund seines gesprächsfreudigen Wesens auch<br />
bei den Zuschauern „eine Marke in grün“. Denn bis heute macht er keinen<br />
Hehl aus seiner Heimat Sachsen, nennt seine Beteiligung im Laufsport<br />
mit geringer Zurückhaltung „Aufbau West“. Das grüne Trikot war lange<br />
sein Markenzeichen, ehe er es mit den Trikots des LG Mettenheim, des LC<br />
Bayern in Waldkraiburg und schließlich mit dem der <strong>Bayerische</strong>n <strong>Laufzeitung</strong><br />
eintauschte. Doch auch in bayrisch blau gekleidet steht immer<br />
noch der Zusatz „der Chemnitzer“ auf der Brust des 110-Kilo-Mannes.<br />
Dietmar John<br />
Doch mit dem Abschied nehmen von bisher gewohnten<br />
Zielen tut er sich schwer. Beim Berlin Marathon würde<br />
doch etwas fehlen, wenn „ der Chemnitzer“ nicht auf<br />
der Strecke wäre und mit dem einen oder anderen über<br />
die letzten 26 Jahre seines Mitwirkens plaudern würde?<br />
Wenn, dann sollte auch in Berlin sein 100. Marathon<br />
gefeiert werden. Er , der im Jubileeclub die Mitgliedsnummer<br />
1319 und damit eine Startnummer auf Lebenszeit<br />
hat. Die er allzu gerne einlösen würde. Für <strong>2024</strong><br />
ist er noch einmal in der Planung, vielleicht ein letztes<br />
Mal Berlin?<br />
Auch den Frühlings-Halbmarathon in Meran und den<br />
Karwendel Berglauf in Mittenwald hat der lange beruflich<br />
in Feldafing wohnende Dietmar so ins Herz geschlossen,<br />
sodass er heute noch dort regelmäßig dabei<br />
sein muss, was Tradition hat. Ebenso freut er sich mit<br />
seiner Angelika auf die immer wieder bevorstehenden<br />
Jubiläumsläufe hier und dort. Und das Treffen mit alten<br />
Laufkumpanen.<br />
Auch wenn es ihm läuferisch schwerer fällt, den Mut<br />
und den Humor wird Dietmar John nie verlieren. Und<br />
damit die Ziele in einem Sport, der ihn bis heute geprägt<br />
hat. Aufgeben geht nicht!<br />
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