Bayerische Laufzeitung 2024
Laufen, Nordic/Walken, Radeln und Triathlon in Bayern und Drumherum
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Marathon<br />
in Deutschland<br />
40Jahre<br />
Rückblick #runtheskyline<br />
Von der Gründerzeit ins neue Jahrtausend gelaufen<br />
Deutsche Erfolge vor der afrikanischen Dominanz beim Mainova Frankfurt Marathon<br />
Emil Zatopek hielt am 17. Mai 1981 die Startpistole<br />
in den Himmel zur Premiere des ersten<br />
Stadtmarathons, den das Chemie-Unternehmen<br />
Hoechst ins Leben rief. Der tschechische<br />
Olympiasieger schickte 3000 Teilnehmer auf<br />
die Strecke, davon 130 Läufer aus dem eigenen<br />
Sportklub des OSC Hoechst. Das Interesse<br />
war groß, denn bereits 150.000 Zuschauer<br />
bestaunten den Sieg von Kjell-Erik Stahl, der<br />
im Ziel des Hoechst-Werksgeländes eine für<br />
damalige Verhältnisse gute Zeit von 2:13:20<br />
Stunden erreichte. Zwei Jahre später, beim<br />
1. Olympia City Marathon 1983 in München<br />
gewann der Schwede abermals die Premiere<br />
in 2:13:33 Stunden vor den Deutschen Hornberger,<br />
Weniger, Leibold und Zahn.<br />
Mit Doris Schlosser (2:47:18) gab es sowohl<br />
in Frankfurt als auch in München mit Christa<br />
Vahlensieck (2:33:45) eine deutsche Siegerin.<br />
Charlotte Teske stellte 1983 in 2:28:32 Stun-<br />
den einen neuen deutschen Frauenrekord auf.<br />
Nach der Wende 1990 dürfen 1300 ostdeutsche<br />
Athleten dank Titelsponsor Deutsche Bahn kostenlos<br />
mit dem Zug anreisen und in Frankfurt<br />
starten. Insgesamt melden 8042 Läufer und<br />
erleben bei Regen und Wind die Erfolge von<br />
Konrad Dobler aus München (2:13:29) und der<br />
Berlinerin Kerstin Preßler (2:34:13). In den 90er<br />
Jahren hatte das Frankfurter Rennen eine Reihe<br />
von deutschen Siegern, u.a. gewannen Katrin<br />
Dörre-Heinig, Luminita Zaituc und Herbert<br />
Steffny.<br />
Seit 2002 mit Jo Schindler als<br />
Renndirektor<br />
Eine neue Ära begann, 2003 der erste Zieleinlauf<br />
auf dem roten Teppich der Festhalle und<br />
eine fortschreitender internationale Bedeutung.<br />
Dennoch legte Schindler immer großen Wert<br />
auf eine nationale Präsenz. Er richtete Deutsche<br />
Meisterschaften aus, Arne Gabius schraubte<br />
2015 den deutschen Rekord auf 2:08:33 Stunden.<br />
).Die Entwicklung der Streckenrekorde<br />
hatte natürlich eine Fortsetzung bis zu jenem<br />
Wilson Kipsang, der 2011 in 2:03:42 Stunden<br />
den damaligen Weltrekord nur um vier Sekunden<br />
verpasste. Eine Sensation!<br />
Was bleibt in Frankfurt?<br />
Zum 40-jährigen Jubiläum gab es passenderweise<br />
bei Kilometer 40<br />
eine Party. Livemusik aus<br />
den 80ern der Gründerzeit.<br />
Musik, Unterhaltung<br />
und großer Sport sind<br />
auch am 27. Oktober <strong>2024</strong><br />
beim 41. Frankfurt Marathon<br />
wieder garantiert!<br />
Deutsche Hoffnungen 2023:<br />
Miriam Dattke und Simon<br />
Boch (Bild: Mainova Frankfurt<br />
Marathon).<br />
Streckenrekorde Männer<br />
2:03:42 Wilson Kipsang KEN 2011<br />
2:04:57 Wilson Kipsang KEN 2010<br />
2:06:14 Gilbert Kirwa KEN 2009<br />
2:07:21 Robert Kiprono Cheruiyot KEN 2008<br />
2:07:58 Wilfred Kigen KEN 2007<br />
2:08:29 Wilfred Kigen KEN 2005<br />
2:09:10 Boaz Kimaiyo KEN 2004<br />
2:09:28 Boaz Kimaiyo KEN 2003<br />
2:10:40 Henry Cherono KEN 2000<br />
2:10:59 Michael Fietz GER 1997<br />
2:11:18 Dereje Nedi ETH 1984<br />
2:12:41 Mehmet Altun TUR 1983<br />
2:12:54 Delfim Moreira POR 1982<br />
2:13:20 Kjell-Erik Stahl SWE 1981<br />
Streckenrekorde Frauen<br />
2:19:10 Valary Aiyabei KEN 2019<br />
2:20:36 Meskerem Assefa ETH 2018<br />
2:21:01 Meselech Melkamu ETH 2012<br />
2:21:59 Mamitu Daska ETH 2011<br />
2:23:25 Caroline Kilel KEN 2010<br />
2:25:12 Alevtina Biktimirova RUS 2005<br />
2:26:01 Luminita Zaituc GER 2001<br />
2:26:48 Katrin Dörre-Heinig GER 1997<br />
2:27:44 Franziska Moser SUI 1994<br />
2:28:32 Charlotte Teske GER 1983<br />
2:36:38 Heidi Hutterer GER 1982<br />
2:47:18 Doris Schlosser GER 1981<br />
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