O+P Fluidtechnik 3/2024

MESSMITTEL KALIBRIEREN
GENAUIGKEIT HYDRAULISCHER
SYSTEME ERHALTEN
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN
Normative Vorgaben, Qualität, Haltbarkeit:
In der Welt der hydraulischen Anlagen und
Systeme ist Präzision besonders wichtig.
Fehlerhafte Messungen können hier
schwerwiegende Konsequenzen haben.
Um dies zu verhindern, müssen Messmittel
regelmäßig kalibriert werden. Ein Hersteller von
Messtechnik, hydraulischen Zugängen und
Sensorik stellt sein akkreditiertes Kalibrierlabor
vor, das auch herstellerunabhängige
Kalibrierdienstleistungen anbietet.
Roman Ruppel, M. Eng., Head of Product Management,
Hydrotechnik GmbH, Limburg
Aufgrund von Alterung, Umwelteinflüssen oder Abnutzung
nimmt die Genauigkeit von Sensoren im Laufe der
Zeit ab. Das macht die Kalibrierung so wichtig: Eine
Kalibrierung ist ein Verfahren, bei dem die Messwerte
eines Sensors mit einem Referenzwert verglichen werden, um die
Genauigkeit des Messmittels zu bestimmen.
Ohne regelmäßige Kalibrierung können ungenaue Messungen
zu schwerwiegenden Fehlern in hydraulischen Systemen führen,
was hohe Kosten und Sicherheitsrisiken mit sich bringt. Um die
Genauigkeit und Zuverlässigkeit von Messungen sicherzustellen,
müssen Sensoren deshalb regelmäßig kalibriert werden. Veränderungen
der Sensorcharakteristik können sich negativ auf die
Messperformance auswirken. Um dies zu kompensieren, sollten
Sensoren – zusätzlich zur Rekalibrierung – auch regelmäßig justiert
werden. Bei der Justierung wird der Sensor auf die zuvor
gewonnenen Kalibrierdaten eingestellt, sodass die Messabweichung
auf ein Minimum reduziert wird.
UNABHÄNGIG UND SCHNELL
Die Kalibrierung beim Hersteller erfolgt oft vor dem Versand des
Sensors und dient als Referenzwert. Der Vorteil liegt in der Gewissheit,
dass der Sensor bei Lieferung präzise ist. Nach der Auslieferung
kann die regelmäßige Kalibrierung auch von einem
Dienstleister durchgeführt werden. Dies bietet den Vorteil der
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