O+P Fluidtechnik 3/2024

PRODUKTIONS- UND VERPACKUNGSTECHNIK
WENN DER DRUCKLUFTBEDARF
STARK SCHWANKT
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN
Harro Höfliger entwickelt und fertigt
Produktions- und Verpackungsanlagen für die
Pharma- und Medizintechnikbranche. Für die
Montage und den Testbetrieb der Anlagen
benötigt das Unternehmen absolut saubere und
ölfreie Druckluft. Eine weitere Herausforderung
ist der stark schwankende Druckluftbedarf in den
Montagehallen an sechs Standorten. Außerdem
möchte das Unternehmen bis zum Jahr 2030
klimaneutral werden und dafür auch Energie und
CO 2
in der Drucklufttechnik einsparen. Der
Druckluft- und Pneumatikspezialist Mader
begleitet das international erfolgreiche
Unternehmen bereits seit über 25 Jahren im
Bereich Druckluft.
Genau lasse sich der Beginn der Zusammenarbeit von
Harro Höfliger mit Mader nicht mehr zurückdatieren,
sagt Magnus Backes, aber der dienstälteste Servicetechniker
kenne den Kunden „Harro“ seit seiner Anfangszeit
bei Mader im Jahr 1997. Backes ist Projektmanager bei
der Mader GmbH & Co. KG aus Leinfelden-Echterdingen. Der
Druckluft- und Pneumatikspezialist betreut Harro Höfliger mit
Hauptsitz in Allmersbach im Tal bereits seit über 26 Jahren im
Ulrike Böhm, Mader GmbH & Co. KG, Leinfelden-Echterdingen
Bereich Druckluft. Die Unternehmen pflegen seit Jahrzehnten
eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, wie Bastian Barth bestätigen
kann. Der Division Leader Procurement und Supply Chain
Management ist mitverantwortlich für die Druckluftversorgung
an allen sechs produzierenden Standorten in Süddeutschland.
Für die Montage von Produktions- und Verpackungslinien, wie
etwa Produktionslinie für Trockenpulver-Inhalatoren, wird
Druckluft benötigt. Im Realbetrieb steigt der Druckluftbedarf
noch einmal. Um dem gerecht zu werden, hat Mader ein flexibles
Druckluftkonzept für Harro Höfliger ausgearbeitet, welches die
schwankenden Druckluftbedarfe abdeckt.
GEMEINSAM LÖSUNGEN FINDEN
Magnus Backes kann sich noch lebhaft an seine erste persönliche
Begegnung mit dem Kunden erinnern: „Es war einer meiner ersten
Arbeitstage im Januar 2009. Ich war allein im Büro, die Kollegen
im Urlaub. Da kam der Anruf von Harro. ‚Nichts geht mehr.
Die neue Druckluftanlage steht.‘“ Nach einer Fehleranalyse vor
Ort organisierte er die Beschaffung der Ersatzteile. „Wie sich herausstellte
war der Kühler des Kompressors eingefroren, weil der
Lüftungsbauer einen Fehler gemacht hatte“, erinnert sich Backes.
Seither ist er Hauptansprechpartner für die Druckluftverantwortlichen
an den unterschiedlichen Standorten des Kunden.
„Bei Mader können wir uns nicht nur auf die fachliche Kompetenz
verlassen, wir sprechen auch immer offen miteinander und
versuchen gemeinsam Lösungen zu finden, wenn es Probleme
gibt“, sagt Uwe Fischer, mitverantwortlich für die Betriebssicherheit
an den Produktionsstandorten.
NEUES KONZEPT
So auch im Frühjahr 2022 als es Probleme mit einer älteren
Druckluftanlage gab und diese deswegen durch eine neue ausgetauscht
werden sollte. Um sicherzustellen, dass die Anlage die
besonderen Anforderungen des Verpackungsspezialisten abdeckt,
schlug Backes ein neues Konzept vor.
26 O+P Fluidtechnik 2024/03 www.oup-fluidtechnik.de