O+P Fluidtechnik 3/2024
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OPTISCHE SENSORIK<br />
01 Das Active Alignment System bewertet und korrigiert<br />
automatisiert die Bildqualität, Objektivausrichtung und Fokusposition<br />
hersteller wie die Motec GmbH, Teil der Ametek ICVS, müssen<br />
somit sicherstellen, dass ihre Produkte perfekt wiederholgenaue<br />
Objekterkennung gewährleisten und gleichzeitig den Fertigungsprozess<br />
auf größtmögliche Stückzahlen auszulegen, um die Wirtschaftlichkeit<br />
sicherzustellen.<br />
ACTIVE ALIGNMENT FÜR MAXIMALE SICHERHEIT<br />
Traditionell werden Kamerasysteme manuell montiert. Dieser<br />
Prozess birgt jedoch die Gefahren von Ungenauigkeiten und fehlender<br />
Reproduzierbarkeit der gewünschten Ergebnisse. Dies ist<br />
insbesondere angesichts der immer weiter steigenden Sensorauflösungen<br />
problematisch. Je größer die Pixeldichte, umso weniger<br />
verzeiht das System eine unpräzise Ausrichtung. Um diese Fehlerpotenziale<br />
auszumerzen, setzt Motec auf ein Active Alignment<br />
Test- und Fertigungssystem. Dr. Stefan Wirtz, Director Engineering<br />
bei Motec, erläutert die Vorteile: „Um eine bestmögliche<br />
Qualität des Kamerasystems sicherzustellen, kommt es vor allem<br />
auf die Abstimmung zwischen Optik und Sensor an. Das System<br />
übernimmt die automatisierte Justierung des Objektivs sowie die<br />
„Hochzeit“ des Objektivs mit der Trägerbaugruppe. Zunächst<br />
werden Objektiv und Träger in das Active Alignment System eingebracht.<br />
Daraufhin prüft die Anlage anhand der hinterlegten<br />
Charakteristika, Parameter und Geometrien die Kompatibilität<br />
der Baugruppen. Auf diese Weise stellt das System stets eine korrekte<br />
Produktion sicher.“<br />
In diesem Prozess kommt es vor allem auf die Ausrichtung der<br />
Optik relativ zum Kamerasensor an. Die Komponenten werden in<br />
einem einzigen Schritt fokussiert, zentriert, gekippt und gedreht.<br />
Mehrere Bilder werden durch das Objektiv auf den Sensor<br />
DIE PERFEKTE KAMERALÖSUNG<br />
FÜR HOHE STÜCKZAHLEN<br />
projiziert, während der Sensor die Bilder aufnimmt. Softwarebasiert<br />
wird die Korrektheit der Ausrichtung überprüft und das<br />
Kamerasystem anschließend automatisch verklebt. So lässt sich<br />
der Sensor mikrometergenau auf die gewünschte Bildebene des<br />
Objektivs ausrichten und fixieren. Möglich macht dies das<br />
ProCam-System der Trioptics GmbH. „Wir haben uns für diese<br />
Lösung entschieden, da es die optimale Ausrichtung von Objektiv<br />
zu Kamera sicherstellt. Kommt es hier zu minimalen Abweichungen<br />
von der optimalen Linie, kann dies zu Informationsverlust<br />
im Prozess führen, was bei sicherheitsgerichteten Anwen-<br />
www.oup-fluidtechnik.de <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2024</strong>/03 43