April 2024

Borkum-Aktuell
DAS INSELMAGAZIN
Robert Sanders übernimmt Gartenbau Hedden
Inselgärtnerei Akkermann geht in neuen Betrieb über
ab/ Rund 50 Jahre lang führte
Wilhelm Hedden seinen Gartenbaubetrieb.
Der Betrieb wird
seit Januar 2024 durch Robert
Sanders fortgeführt, bisheriger
Inhaber der Inselgärtnerei Akkermann.
Fünf Mitarbeiter übernimmt Sanders,
fünf weitere sowie vier Helfer
kommen aus dem eigenen Betrieb,
zwei weitere sollen noch eingestellt
werden. Mit der Verschmelzung
von Inselgärtnerei Akkermann zu
Gartenbau Hedden, ist Inhaber
Robert Sanders als Experte für den
individuellen Garten- und Landschaftsbau
für Planung, Neuanlage,
Umbau oder Pflege zu einem
der wichtigsten Ansprechpartner
für Gartenbau und Gärtnerei auf
der Insel geworden. Von kleinen
Gartenarbeiten bis zu Großprojekten
ist alles möglich.
Vom Koch zum
Gartenbauexperten
2010 kam er zur Kochausbildung
ins Strandhotel Hohenzollern auf
die Insel, arbeitete in unterschiedlichen
Betrieben, unter anderem
den Hotels VierJahresZeiten,
Klein & Fein und im Upholmhof.
Personalmangel sowie die Arbeitsbedingungen
und Belastung
in der Gastronomie mit Nachtund
Wochenendarbeit führten
zu Unzufriedenheit. Immer mehr
Schichten oder kurzfristige Einsätze
bei Ausfällen hinterließen
Spuren, sodass Sanders 2019 beschloss
die Branche zu wechseln
V.l.n.r.: Wilhelm Hedden und Robert Sanders
und als Gärtnergehilfe bei Hans-
Ulrich Akkermann anfing, als dort
eine Stelle frei wurde. Im Februar
2020 übernahm er schließlich den
37-jährigen Traditionsbetrieb und
baute das Leistungsspektrum aus.
Schon zu Beginn bestand ein guter,
freundschaftlicher Kontakt zu
Wilhelm Hedden und seiner Frau
Sigrid. „Von Anfang an war mir
wichtig, dass man sich gegenseitig
unterstützt. In unserer Branche
kommt es nicht selten vor, dass
man einander braucht und ein
kollegiales Miteinander ist immer
besser als in Konkurrenzgedanken
zu verfallen“, beschreibt Hedden
den anfänglichen Kontakt mit
Sanders. Mit der Zeit intensivierte
sich dieser und so war es kein Zufall,
dass daraus die Idee entstand,
eine Nachfolge zu entwickeln. „Irgendwann
ist Schluss. Man merkt
schon, dass man nicht mehr die
Power wie früher hat“, untermauert
der mittlerweile 77-jährige
Hedden, der für sein Alter erstaunlich
fit wirkt, die Entscheidung
aufzuhören.
Lebenswerk
Über fünf Jahrzehnte lebte Hedden,
selbst gelernter Koch, für seinen
Betrieb. Das Gewerbe meldete
er im Herbst 1973 an.
Los ging es mit ein paar Gartenscheren
und einem Pritschenwagen.
Garten- und Strauchschnitt,
Friedhofsarbeit - damals war alles
Handarbeit. Am Anfang war auch
sein Vater zur Unterstützung dabei.
Der gelernte Landschaftsgärtner
war als Kriegsinvalide eingeschränkt,
brachte Wilhelm jedoch
alles bei, was man in dem Beruf
wissen musste. Am Anfang wurde
der Betrieb vom Elternhaus in
der Kiebitzdelle-Heide geführt,
später von einem Platz in der Ostfriesenstraße.
2009 ergab sich die
Möglichkeit, einen Platz hinter der
Mülldeponie zu pachten.
Kompostieranlage ist
Alleinstellungsmerkmal
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