April 2024

April 2024
2009 begann Gartenbau Hedden
den Standort auszubauen. 2010
eröffnete er Borkums einzige
Kompostieranlage auf rund 4.000
qm, die er zuvor in Eigenarbeit mit
seinem Team entwickelte und aufbaute.
Wie Hedden erklärt, ist es
genau genommen ein Recyclingsystem
für alle Arten von Grünabfällen.
Alles, was an organischen
Grünabfällen durch Private, die
Stadt Borkum, Nordseeheilbad
Borkum GmbH (NBG) oder den
Landkreis Leer auf Borkum anfällt,
wird hier geschreddert und
in einem Kompostierverfahren
wieder zu Erde verarbeitet. „Wenn
es dieses Angebot hier nicht geben
würde, müssten diese Abfälle
aufwändig mit der Fähre und anschließend
rund 100 Kilometer
bis nach Breinermoor transportiert
werden. „Ein weiterer Vorteil
neben dem ökologischen sowie
finanziellen ist auch, dass diese
Fotos: Andreas Behr
Mengen an späterer frischer Erde
der Insel nicht verloren gehen“,
erläutert Hedden. Wichtigste Maschinen
sind dabei der Schredder
sowie die Siebanlage. Mit ihr wird
das geschredderte Material immer
feiner ausgesiebt, große Steine und
andere Reste ausgemerzt, das geht
natürlich auch mit anderen Stoffen,
wie Sand etc.
„Man glaubt gar nicht, mit wie
viel Plastik und Fremdstoffen das
kontaminiert ist“, erklärt Wilhelm
Hedden, dass diese Sortierarbeit
händisch ausgeführt wird. Pro
Umschichten kommen bei einer
„Miete“ so immer rund 50 bis 60
Liter Plastik und andere Stoffe zusammen.
Handarbeit ist auch, die
„Miete“, so heißt der Haufen fachmännisch,
umzuschichten, auch
wenn ein Radlader einen großen
Teil der Arbeit übernimmt.
Feinster
Borkumer Humus
Der Kompostierprozess, der bis zu
einem Jahr dauert, beginnt mit den
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