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My Factory 04/2024

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INTRALOGISTIK<br />

02 03<br />

02 guidelok swing GLO.S basiert auf Wippen, die per Klebepad<br />

am Träger angebracht werden; die Wippe wird per Gewindebolzen<br />

an der Trägerplatte platziert, dadurch bleibt der Träger unversehrt<br />

03 Auch die Verfahrbewegung über mehrere Achsen ist<br />

mit dem guidelok swing GLO.S möglich<br />

<strong>04</strong> Beim Wechsel der schweren Werkzeuge in den Spritzgussmaschinen<br />

unterstützen Krane die Mitarbeiter – hier sorgt das<br />

Leitungsführungssystem von igus für Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />

05 Nicky Talke (links) und igus-Fachmann Daniel Kühn sind<br />

zufrieden: Man arbeitet schon lange zusammen und weiß, dass<br />

man von der Expertise des anderen profitiert – so wagt man sich<br />

dann auch an herausfordernde Projekte wie die Kranlösung<br />

In der Werkshalle stehen zwölf imposante Spritzgussmaschinen,<br />

aus denen im Akkord die gefertigten Teile fallen. Zehn Mitarbeiter<br />

kümmern sich um die reibungslose Produktion. Damit das<br />

alles möglich ist, braucht es die passende Infrastruktur vor Ort.<br />

„Jede Maschine hat einen Kran“, erklärt Talke. Der Hintergrund:<br />

Um die verwendeten, teilweise eine Tonne schweren Werkzeuge<br />

zu wechseln, ist schweres Gerät gefragt. Die Krane unterstützen<br />

die Mitarbeiter bei der täglichen Arbeit. Dabei müssen sie<br />

sich nicht nur nach oben und unten bewegen, sondern es ist<br />

auch die flexible Bewegung über mehrere Achsen notwendig.<br />

INNOVATIVES WIPPENSYSTEM<br />

guidelok swing GLO.S setzt bei der Verfahrbewegung<br />

auf ein innovatives Wippensystem. Das Untertrum der<br />

Energiekette liegt auf dem Flansch des T-Trägers und ist<br />

mit der Laufkatze des Krans verbunden. Das Obertrum der<br />

Kette wird über spezielle Wippen befestigt, die die Kette<br />

im Ruhezustand sicher an Ort und Stelle halten. Setzt sich<br />

die Laufkatze des Krans in Bewegung, geben die Wippen<br />

die Energiekette – ähnlich einer Falltür – nacheinander<br />

frei. In der Gegenbewegung drückt die Energiekette<br />

schließlich wieder gegen die Wippe, die mitsamt der<br />

Kette einrastet. Durch die Wippen ist die seitliche<br />

Führung der Kette gewährleistet, sie verhindert das<br />

Herauskippen der Kette aus dem Stahlträger. Dafür muss<br />

lediglich alle 800 Millimeter eine Wippe montiert werden.<br />

Talke ist deshalb stets an der Optimierung der Kranbewegung<br />

interessiert und setzt nun mit dem Leitungsführungssystem<br />

guidelok swing GLO.S des motion plastics Spezialisten igus aus<br />

Köln auf modernste Technik.<br />

EINE ALTERNATIVE ZU<br />

KLASSISCHEN FESTOONS<br />

Die Kernherausforderung für die Wahl des passenden Systems<br />

liegt in der Leitungsführung der Krane. Die Stromzufuhr muss<br />

dauerhaft gewährleistet sein, gleichzeitig muss die Unfallgefahr<br />

minimiert werden. Die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) der<br />

Berufsgenossenschaften stellen hohe Anforderungen an die<br />

Leitungsführung in der Produktionsumgebung, schließlich sind<br />

herabhängende Leitungen ein Sicherheitsrisiko für die Mitarbeiter.<br />

Zudem darf es nicht zu Leitungsbrüchen oder sonstigen<br />

Vorfällen kommen, die unvorhersehbare Situationen an Kran<br />

und Maschine nach sich ziehen. „Wir sind verpflichtet, die<br />

Unfallverhütungsvorschriften vollumfänglich zu erfüllen“, weiß<br />

Nicky Talke.<br />

DIE UNFALLVERHÜTUNGS-<br />

VORSCHRIFTEN DER BG STELLEN<br />

HOHE ANFORDERUNGEN AN<br />

DIE LEITUNGSFÜHRUNGEN<br />

Über die Jahre haben sich die Anforderungen an eine sichere<br />

Leitungsführung gewandelt. Bei Talke Plastic ist vor allem das<br />

sogenannte Festooning-System verwendet worden, das jahrelang<br />

in der Industrie der Standard war. Der englische Begriff<br />

beschreibt die Funktionsweise sehr anschaulich: „Festoon“ heißt<br />

„Girlande“, die Leitungen werden dort entlang einer Schiene mit<br />

einzelnen Aufhängepunkten geführt. Alternativ gibt es die Möglichkeit<br />

der Aufhängung an einem Stahlseil, wie sie bei Talke<br />

Plastic noch an einem Handarbeitsplatz vorkommt. Der Nachteil:<br />

Die Leitungen hängen frei und sind deshalb nicht gegen äußere<br />

Einflüsse geschützt. Außerdem können sie ein Sicherheitsrisiko<br />

in der Produktion darstellen. „Das Thema Leitungsführung ist<br />

uns also bereits lange bekannt“, so Nicky Talke.<br />

Hinzu kommen weitere Herausforderungen, die in der Situation<br />

vor Ort begründet liegen. Die Halle von Talke Plastic hat eine<br />

niedrige Deckenhöhe, herabhängende Leitungen fallen schnell<br />

einmal ins Blickfeld. Um hier die Sicherheit zu erhöhen, stellte<br />

10 MY FACTORY <strong>2024</strong>/<strong>04</strong> www.myfactory-magazin.de

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