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EIN GLÜCKLICHES HEIM E llen G. White - MHA

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9 De r Va t e r<br />

aus den müden Armen seiner Mutter zu nehmen, damit die Vorbereitungen für das<br />

Mittagessen schneller gehen. Ist aber das Kind unruhig und weint in den Armen des<br />

Vaters, dann sieht er es nur selten als seine Pflicht an, es zu beruhigen. Er überlegt<br />

nicht einen Moment, wie viele Stunden die Mutter die Verdrießlichkeit des Kleinen<br />

ertragen hat, sondern ruft ungeduldig: »Hier, Mutter, nimm dein Kind.« Ist es nicht<br />

ebenso sein Kind? Ist es nicht seine natürliche Pflicht, geduldig seinen Teil der<br />

Lasten zu tragen und seine Kinder großzuziehen? The Signs of the Times, 6. Dezember 1877<br />

Rat an einen diktatorischen und beherrschenden Mann<br />

Dein Leben verliefe viel glücklicher, wenn du nicht meintest, mit absoluter<br />

Autorität ausgestattet zu sein, weil du Ehemann und Vater bist. Dein Verhalten<br />

zeigt, dass du deine Position als »Hausband« (engl.: houseband) missverstehst. Du<br />

bist nervös und diktatorisch und offenbarst oft einen Mangel an richtigem Urteilsvermögen.<br />

Egal, wie du in so einem Moment deinen Standpunkt siehst, deiner<br />

Frau und deinen Kindern kannst du es nicht klar machen. Wenn du einmal eine<br />

Position eingenommen hast, bist du nur selten bereit, davon abzurücken. Du bist<br />

fest entschlossen, deine Pläne auszuführen, auch wenn du oft nicht den richtigen<br />

Weg einschlägst und dies einsehen solltest. Was du brauchst, ist mehr, viel mehr<br />

Liebe und Nachsicht und weniger Entschlossenheit, deinen Weg in Wort und Tat<br />

durchzusetzen. Bei dem Kurs, den du jetzt eingeschlagen hast, bist du nicht wie<br />

ein »Hausband«, sondern eher wie ein Schraubstock, der andere zusammenpresst<br />

und quält. ... Indem du versuchst, andere zu zwingen, deine Ideen bis ins Detail<br />

auszuführen, entsteht mehr Schaden, als wenn du in diesen Punkten nachgeben<br />

würdest. Sogar dann, wenn deine Ideen an sich richtig sind, – doch oft sind sie<br />

falsch. Sie sind infolge deiner eigenartigen Organisation übertrieben. Darum setzt<br />

du das Falsche in starker, unvernünftiger Weise durch. Brief 19a, 1891<br />

Du hast merkwürdige Ansichten, was die Leitung deiner Familie betrifft und<br />

übst eine unabhängige, willkürliche Macht aus, die keinen freien Wi<strong>llen</strong> neben dir<br />

duldet. Du meinst, es reicht, das Haupt der Familie zu sein und dein Kopf genügt,<br />

jedes Familienmitglied so zu lenken, wie eine Maschine vom Arbeiter bedient<br />

wird. Du befiehlst und die anderen müssen folgen. Das missfällt dem Himmel und<br />

betrübt die mitfühlenden Engel. Du benimmst dich in deiner Familie, als wärst nur<br />

du imstande, unabhängig zu sein. Es kränkt dich, dass deine Frau es wagte, deine<br />

Ansichten abzulehnen oder deine Entscheidungen in Frage zu ste<strong>llen</strong>. Testimonies for<br />

the Church II, 253<br />

Schimpfende und nörgelnde Männer<br />

Ihr Männer, gebt euren Frauen eine Gelegenheit für ihr geistliches Leben. ... Bei<br />

vielen wird die Neigung, sich zu ärgern unterstützt, bis sie wie erwachsene Kinder<br />

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