schreibimpulse - Lesekultur macht Schule
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LESEKULTUR MACHT SCHULE | 2008 VORWORT<br />
www.lesekultur.ksn.at<br />
In einem GEDICHT steckt das ICH, mit all seinen Gefühlen, dem<br />
Denken und dem Wollen. Jedes ICH ist eine eigene, kleine Welt, ein<br />
Mikrokosmos, der sich fühlend und denkend einem Makrokosmos<br />
stellen muss. Das Individuum, das Unteilbare, kann seine Gedanken<br />
und Gefühle mit allen anderen Individuen nur teilen, indem es sich<br />
mitteilt.<br />
Die Sprache der Lyrik ist eine Form, den Rahmen der Alltagssprache zu<br />
sprengen, das Innerste unseres Menschseins zu berühren, Saiten in<br />
uns zum Klingen zu bringen, die schon vor unserer Geburt durch Töne,<br />
Klänge und Rhythmus gestimmt wurden. Sie ist eine besondere, eine<br />
verdichtete Sprache. Wenige Worte genügen, um eine ganze Welt<br />
auferstehen zu lassen durch die Kraft der Imagination.<br />
Durch ein breit gefächertes Repertoire an Herangehensweisen möchte<br />
LESEKULTUR MACHT SCHULE dazu animieren, sich lustbetont und<br />
experimentierfreudig Gedichten zuzuwenden, sie zu verändern, mit<br />
der Sprache zu spielen sowie eigene Texte zu entwerfen.<br />
Bedanken möchten wir uns bei den AutorInnen Eugen Gomringer und<br />
Gerda Anger-Schmidt, die bereit waren, Texte zur Verfügung zu stellen<br />
sowie bei Georg Bydlinski, dessen Gedicht „Ermunterung zum<br />
Schreiben“ alles beinhaltet, was es zu diesem Thema eingangs zu sagen<br />
gibt.<br />
AUTORIN | Dipl. Päd. Mag. Sieglinde JUG<br />
LYRIK-PROJEKT<br />
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