schreibimpulse - Lesekultur macht Schule
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PRÄSENTIEREN<br />
LESEKULTUR MACHT SCHULE | 2008<br />
VORLESEN UND VORTRAGEN<br />
Kleines Handwerkszeug für große und kleine Vorleser<br />
Vorbereitung<br />
Jedes Gedicht, das vorgelesen oder vorgetragen werden soll, muss genauer untersucht werden. Was<br />
löst es für ein Gefühl aus? Was spüre ich beim Lesen des Gedichtes? Welche Stimmung möchte ich<br />
vermitteln? Was kann ich zwischen den Zeilen lesen und was möchte ich beim Vorlesen transportieren?<br />
Lautes Lesen<br />
Nun kann ich mit meiner Stimme experimentieren. Die Stimme ist ein Instrument. Ich muss mich auf<br />
den Text einstimmen. Um die richtige Tonlage zu treffen, muss ich mich selbst hören, verschiedene<br />
Varianten ausprobieren, verwerfen oder doch wieder in Betracht ziehen. Wichtig ist, dass man sich<br />
selbst als „stimmig“ wahr nimmt. Wir haben viele Register zu ziehen: das Spiel mit dem Instrument<br />
„Stimme“ ist wichtig, damit ich Dramatisches, Besinnliches, Lustiges, Spannendes, Geheimnisvolles,<br />
Nachdenkliches … zum Ausdruck bringen kann. Dazu gehört der Wechsel der Lautstärke und Tonhöhe,<br />
auch die Lesegeschwindigkeit kann ich nach Bedarf steigern und wieder zurücknehmen.<br />
Notationen setzen<br />
Jetzt kann ich meinen Text mit Vorlesezeichen versehen. Ich kennzeichne Pausen, unterstreiche<br />
Betonungen, markiere Hebungen und Senkungen der Stimme mit Pfeilen. Im Grunde ist es nicht<br />
wichtig, wie ich meinen Text aufbereite, es kommt nur darauf an, dass ich mich auskenne. Vielleicht will<br />
ich dieses Hilfsmittel gar nicht einsetzen, das ist in Ordnung, falls aber doch, dann ein guter Ratschlag:<br />
Sparsam mit Kennzeichnungen umgehen, damit keine Verwirrung ausbricht!<br />
Blickkontakt<br />
Vorlesen und Vortragen bedeutet, mit dem Publikum zu kommunizieren. Daher: Immer wieder<br />
Blickkontakt herstellen!<br />
www.lesekultur.ksn.at<br />
AUTORIN | Dipl. Päd. Mag. Sieglinde JUG<br />
LYRIK-PROJEKT<br />
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