münchen - Münchner Stadtmuseum
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AXEL UND PETER<br />
radiesvogel trifft, oder GLOBALES LERNEN IN NEU-<br />
KÖLLN, der mit Inge Marcus eine 70-jährige, un -<br />
gemein jugendlich forsche, sympathische Frau porträtiert,<br />
deren Biografie sich über den ganzen Globus erstreckt,<br />
was eine immer wieder dazwischen geschnittene<br />
Weltkarte auf dem Tisch mit allerlei Fähnchen<br />
wunderbar illustriert.<br />
Ein Film stammt nicht von Rosa von Praunheim selbst:<br />
Für ICH BIN EIN GEDICHT inszeniert Elfi Mikesch, Kamerafrau<br />
– nicht zuletzt Werner Schroeters – und Regisseurin,<br />
Rosa als Traum in rosa Tüll auf dem Rad.<br />
Später wird er in dieser Verkleidung das erste Opfer<br />
des FRÖHLICHEN SERIENMÖRDERS, einer herrlichen<br />
Farce in den fantastischen Ruinen der Heilstätten von<br />
Beelitz mit zwölf Schauspielschülern, die mal sich, mal<br />
ein krudes Szenario spielen und das alles mit einem<br />
großartigen Augenzwinkern. Quasi der Vorfilm dazu ist<br />
DAVID KOKS, in dem der spätere Serienmörder sich<br />
fünf schöne Frauen erträumt. Auch AXEL UND PETER<br />
mit zwei wahrlich vollschlanken Schauspielern ist ein<br />
solches Vexierspiel, bei dem man erst am Ende begreift,<br />
dass alle Gemeinheiten, aller Zwist nur Spiel<br />
waren. MARTA UND HILDE stellt die Beziehung von<br />
Marta Feuchtwanger und ihrer Sekretärin Hilde in<br />
einem schrägen Film-Dialog in den Mittelpunkt. Und<br />
schließlich überlagern sich in NEW YORK SISTERS die<br />
Interviews mit sechs Schauspielerinnen über Arbeit<br />
und Überleben in dieser Stadt mit der Fiktion, dass eine<br />
Mutter ihre vier Töchter trifft, die allesamt nur Halbschwestern<br />
sind und sich nun das erste Mal sehen.<br />
Von 1970 und NICHT DER HOMOSEXUELLE IST PER-<br />
VERS …bis zu den 70 Filmen zum 70. hat Rosa einen<br />
weiten Weg beschritten und ist doch immer sich selbst<br />
treu geblieben, gemäß der Titel seiner autobiographischen<br />
(Film-)Bücher »Sex und Karriere« (1978), »Rosas<br />
Rache« (2009) und dem Gedichtband »Mein Armloch«<br />
(2002). Was immer war / Ist weg / Was immer kommt<br />
/ Ist unklar / Deshalb gebt Euch keine Mühe / Das<br />
Leben ist so schön / Wie wir selbst.<br />
Klaus Kalchschmid<br />
Möpse und Menschen (Gesamtlänge: 139 min)<br />
ICH LIEBE GROSSE HÜTE – ULLA UND CARSTEN<br />
KLINGBEIL – 33 min – DER FALSCHE GRAF – 14 min<br />
– MöPSE IN NOT (Co-Regie: Oliver Sechting) – 21 min<br />
– BABETH – GELIEBTE GROSSER MÄNNER – 10 min<br />
– EINE JÜDISCHE FAMILIE – MARIA UND ALICE<br />
BRAUNER – 15 min – VALENTINA – EINE LETTISCHE<br />
JÜDIN – 20 min – VON AUSCHWITZ NACH NEW<br />
YORK – ESTHER BAUER – 5 min – AVE MARIA – DIE<br />
GLÄUBIGE RACHELE – 4 min – RUMMELSNUFF –<br />
SEEMANNSLIEDER TECHNO – 10 min – DER SATA-<br />
NIST – 7 min<br />
▶ Freitag, 2. November 2012, 15.00 Uhr<br />
Schauspieler und Dichter (Gesamtlänge: 117 min)<br />
ICH BIN EIN GEDICHT – ELFI MIKESCH INSZENIERT<br />
ROSA UND SEINE GEDICHTE – 19 min – EVA MAT-<br />
TES – 21 min – ICHGOLA ANDROGYN VOM O-TON-<br />
ART THEATER – 24 min – JUGENDTHEATER IN<br />
BRANDENBURG – 19 min – DER KRANKE DICHTER –<br />
MARIO WIRZ – 19 min – DICHTER UND REBELL –<br />
GENNADI TRIFONOV (Co-Regie: Andreas Strohfeld) –<br />
15 min<br />
▶ Freitag, 2. November 2012, 18.30 Uhr<br />
Schwul-lesbische Welten (Gesamtlänge: 160 min)<br />
EINE LESBISCHE WITWE – 11 min – MöSENMONAT<br />
MÄRZ – 18 min – BIN ICH DEIN ONKEL? – 18 min –<br />
MEINE NACHBARN – GERD UND CONNY – 29 min –<br />
DIE SCHWESTERN DER PERPETUELLEN INDULGENZ<br />
– 11 min – BERLIN FROBENSTRASSE – BULGARI-<br />
SCHE TRANSEN IN BERLIN – 4 min – BUKAREST<br />
NORDBAHNHOF – EIN RUMÄNISCHER STRICHER –<br />
MEINE NACHBARN<br />
Rosa von Praunheim<br />
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