münchen - Münchner Stadtmuseum
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erste Ehefrau) beschimpft ihren biederen Ehemann,<br />
einen erfolglosen Pianisten. Sie will sich einem reichen,<br />
alten Impresario an den Hals werfen und treibt den Gatten<br />
in ein Delirium der Eifersucht. Als der Impresario ermordet<br />
aufgefunden wird, springt die Szenerie von der<br />
Music-Hall-Welt in die nüchternen Räume einer Polizeiwache,<br />
wo der altgediente Kommissar die Ermittlungen<br />
aufnimmt.<br />
▶ Sonntag, 20. Januar 2013, 21.00 Uhr ▶▶ Dienstag,<br />
29. Januar 2013, 18.30 Uhr<br />
LE RETOUR DE JEAN (RÜCKKEHR INS LEBEN) –<br />
Frankreich 1949 – R: Henri-Georges Clouzot – B:<br />
Henri-Georges Clouzot, Jean Ferry – K: Louis Page –<br />
M: Paul Misraki – D: Louis Jouvet, Monette Dinay,<br />
Jeanne Pérez, Noël Roquevert, Maurice Schutz –<br />
28 min, OmeU – Der Überlebende eines Konzentra -<br />
tionslagers findet einen verwundeten Nazi-Verbrecher<br />
in seinem Hotel und will alles über dessen Beweggründe<br />
herausfinden. – MANON – Frankreich 1949 –<br />
R: Henri-Georges Clouzot – B: Henri-Georges Clouzot,<br />
Jean Ferry, nach dem Roman »L’Histoire du Chevalier<br />
des Grieux et de Manon Lescaut« von Abbé Prévost –<br />
K: Armand Thirard – M: Paul Misraki – D: Cécile Aubry,<br />
Serge Reggiani, Michel Auclair, Raymond Souplex, Héléna<br />
Manson – 100 min, OmeU – Juni 1944 in der Normandie:<br />
Der Résistance-Kämpfer Robert verfällt der<br />
Lebedame Manon, der enge Beziehungen zu den Nazis<br />
nachgesagt werden. Als sich die Lynchstimmung<br />
gegen Manon verdichtet, fliehen die Liebenden. Clouzot<br />
zeichnet ein düsteres, gewalttätiges Bild vom Frankreich<br />
der Nachkriegszeit mit seiner Schattenwirtschaft<br />
und der Verdrängung jeder Schuld.<br />
▶ Freitag, 1. Februar 2013, 21.00 Uhr<br />
MIQUETTE ET SA MERE (MIQUETTE UND IHRE MUT-<br />
TER) – Frankreich 1950 – R: Henri-Georges Clouzot –<br />
B: Henri-Georges Clouzot, Jean Ferry, nach dem Theaterstück<br />
von Gaston Armand de Caillavet und Robert de<br />
Flers – K: Armand Thirard – M: Albert Lasry – D: Louis<br />
Jouvet, Danièle Delorme, Mireille Perrey, Bourvil, Saturnin<br />
Fabre, Pauline Carton – 95 min, OmeU – Clouzots<br />
einzige Komödie, auch sein einziger Film, der nicht in<br />
der Gegenwart spielt. Angesiedelt in der belle époque<br />
entrollt sich eine vorsätzlich überdrehte, theatralisch<br />
aufgequirlte romantische Komödie, in der eine junge<br />
Provinzlerin unbedingt zur Bühnendiva werden will. Gelegenheit<br />
für Bourvil und Jouvet, mächtig auf die komödiantische<br />
Pauke zu hauen. »Ein Unterhaltungsstück,<br />
das vom Rest von Clouzots Werk aber weniger weit entfernt<br />
ist, als man ihm gern nachsagt. Es sind die sati -<br />
rischen Elemente und manche Charaktere, die mit<br />
andern Clouzot-Figuren durchaus verwandt sind.« (Jac -<br />
ques Chevalier)<br />
▶ Freitag, 8. Februar 2013, 21.00 Uhr<br />
LE SALAIRE DE LA PEUR (LOHN DER ANGST) –<br />
Frankreich 1953 – R+B: Henri-Georges Clouzot, nach<br />
dem Roman von Georges Arnaud – K: Armand Thirard<br />
– M: Georges Auric – D: Yves Montand, Charles Vanel,<br />
Folco Lulli, Peter van Eyck, Véra Clouzot, Jo Dest –<br />
148 min, OmeU – »Es gibt andere Möglichkeiten zu beweisen,<br />
dass man ein ganzer Mann ist«, so heißt es im<br />
Film spöttisch und selbstironisch. Doch für die vier in<br />
einem gottverlassenen Kaff »irgendwo in Südamerika«<br />
gestrandeten Männer gibt es nur diese Möglichkeit:<br />
zwei Lkw, beladen mit hochexplosivem Nitroglyzerin,<br />
durch unwegsames Gelände – teils Dschungel, teils<br />
wüstenhafte Steppe – unter haarsträubenden Bedingungen<br />
im Auftrag eines Ölkonzerns zu chauffieren. Ein<br />
höllischer Sisyphus-Trip, der den beiden Franzosen –<br />
zwei eitle, feige Angeber – die Möglichkeit bietet, doch<br />
noch einen Kern von Anstand und Selbstachtung zu<br />
offenbaren. Clouzots größer Publikumserfolg.<br />
▶ Mittwoch, 30. Januar 2013, 18.30 Uhr ▶▶ Samstag,<br />
2. Februar 2013, 21.00 Uhr<br />
LES DIABOLIQUES (DIE TEUFLISCHEN) – Frankreich<br />
1955 – R: Henri-Georges Clouzot – B: Henri-Georges<br />
Clouzot, Jérôme Géronimi, René Masson, Frédéric<br />
Grendel, nach dem Roman »Celle qui n’était plus« von<br />
Pierre Boileau, Thomas Narcejac – K: Armand Thirard –<br />
M: Georges Van Parys – D: Simone Signoret, Véra<br />
Clouzot, Paul Meurisse, Charles Vanel, Michel Serrault,<br />
Noël Roquevert – 114 min, OmeU – Clouzots zweiter<br />
phänomenaler Kassenerfolg. Der Suspense-Klassiker,<br />
den Kritiker zum Anlass nahmen, Clouzot wegen seiner<br />
vermeintlich grausamen Manipulation sowohl der Figu-<br />
Henri-Georges Clouzot<br />
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