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Gestationsdiabetes mellitus (GDM) - diabetesDE

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-29-<br />

Eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen Typ-1-Diabetes besteht bei Schwangeren<br />

mit Normgewicht<br />

mit starken Symptomen (besonders Gewichtsabnahme)<br />

mit Manifestation vor 24 SSW<br />

bei Vorliegen einer Ketoazidose<br />

mit an Typ-1-Diabetes erkrankten Geschwistern oder Eltern<br />

bei Vorliegen inselzellspezifischer Autoantikörper.<br />

Im Einzelnen wird auf die entsprechende DDG-Leitlinie verwiesen (Kerner 2010 EK IV).<br />

EMPFEHLUNG:<br />

(1) Bei Verdacht auf Manifestation eines Typ-1-Diabetes während der Schwangerschaft soll die<br />

Diagnose gemäß DDG-Leitlinie gesichert und umgehend eine intensivierte Insulinsubstitution<br />

eingeleitet werden (Härtegrad A).<br />

6 Therapie<br />

6.1 Blutglukose-Kontrolle<br />

6.1.1 Einstellungsziele<br />

Beim <strong>GDM</strong> bestehen Unsicherheiten über die präzisen Angaben von Selbstkontroll-Zielwerten als<br />

Plasmaäquivalente und ihre Bedeutung für die Prävention von Schwangerschafts-Komplikationen<br />

(Canadian Diabetes Association 2008 EK IV). Ein Tagesmittelwert von >108 mg/dl (>6,0 mmol/l)<br />

identifiziert die Mehrheit von Feten mit erhöhten Risiken (Langer 2000 EK IIb), insbesondere solche<br />

mit Makrosomie-Risiko. Selbst bei glukosetoleranten Schwangeren korreliert der fetale<br />

Abdominalumfang mit den postprandialen Plasmawerten (Paretti 2001 EK IIb).<br />

In den beiden randomisierten Therapiestudien wurden als kapilläre Plasma-Zielwerte angeben:<br />

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