Exklusiv: Die neuste Schweizer DC-3 - SkyNews.ch
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von 20’000 Zus<strong>ch</strong>auern ist die Segelfluggruppe<br />
Dittingen sehr zufrieden.<br />
Kurz, laut und amerikanis<strong>ch</strong><br />
Der Rocketman heisst Dan S<strong>ch</strong>lund, ist Amerikaner,<br />
und gehört in den USA zum festen<br />
Programm von vielen Sport-Veranstaltungen.<br />
<strong>Die</strong> mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Rakete errei<strong>ch</strong>te mit James<br />
Bond 1984 Weltberühmtheit, der Traum vom<br />
eigenständigen Fliegen s<strong>ch</strong>ien verwirkli<strong>ch</strong>t.<br />
Dan S<strong>ch</strong>lund hat den Raketen-Rucksack mittlerweile<br />
in über 35 Ländern vorgeführt. Dank<br />
des Rocketman ers<strong>ch</strong>ien am Freitag vor den<br />
Flugtagen au<strong>ch</strong> ein mehrminütiger Beri<strong>ch</strong>t im<br />
<strong>S<strong>ch</strong>weizer</strong> Fernsehen, was gute Werbung für<br />
den Auftritt am Sonntag war.<br />
Der Rocketman s<strong>ch</strong>nallt si<strong>ch</strong> sein Antriebssystem<br />
auf den Rücken und zieht eine typis<strong>ch</strong>e<br />
amerikanis<strong>ch</strong>e Show vor dem Publikum ab.<br />
Das System besteht aus zwei Druckflas<strong>ch</strong>en,<br />
einer Steuerung und einer Anzahl Düsen. Als<br />
ni<strong>ch</strong>t ganz günstiger Treibstoff kommt Wasserstoffperoxid<br />
zum Einsatz. <strong>Die</strong>ser tritt, si<strong>ch</strong><br />
mit der Umgebungsluft mis<strong>ch</strong>end, unter grossem<br />
Druck und ohrenbetäubendem Lärm aus.<br />
Kurzzeitig errei<strong>ch</strong>t der Rocketman so eine Leistung<br />
von 800 PS. Er kann gut 20 Meter ho<strong>ch</strong><br />
steigen, muss aber na<strong>ch</strong> 30 Sekunden wieder<br />
landen, weil der Treibstoff zur Neige geht. In<br />
Dittingen war dies ni<strong>ch</strong>t anders, das Spektakel<br />
war kurz, laut und e<strong>ch</strong>t amerikanis<strong>ch</strong>.<br />
Weitere Dittinger Premieren<br />
Eigentli<strong>ch</strong> wüns<strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong> die Organisatoren<br />
wieder eine belgis<strong>ch</strong>e F-16, so wie 2005. Do<strong>ch</strong><br />
die belgis<strong>ch</strong>e Luftwaffe winkte ab, flog aber als<br />
Ersatz zwei Agusta 109 auf den einzigartigen<br />
Flugplatz im Baselbieter Jura. Einer bot eine<br />
anspre<strong>ch</strong>ende Demo, wel<strong>ch</strong>e aber ni<strong>ch</strong>t mit<br />
jener des Super Pumas der <strong>S<strong>ch</strong>weizer</strong> Luftwaffe<br />
mithalten konnte. <strong>Die</strong>ser präsentierte<br />
si<strong>ch</strong> übrigens an beiden Tagen. Eine weitere<br />
Premiere stellten die Fernspäher der Luftwaffe<br />
dar, die mit ihren Falls<strong>ch</strong>irmen aus einem<br />
PC-6 sprangen und mit diesem am Abend<br />
dann wieder heimflogen.<br />
Ho<strong>ch</strong>stehenden Kunstflug zeigte das italienis<strong>ch</strong>e<br />
Pioneer Team mit seinen vier Pioneer<br />
330 Acro, einem Ecolight, der von einem<br />
100 PS starken Rotax-Motor angetrieben wird.<br />
Erstaunli<strong>ch</strong> war, wie sauber die untermotorisierten<br />
Kleinflugzeuge die ganze Palette des<br />
Kunstfluges präsentierten. Mit Flares und italienis<strong>ch</strong>farbigem<br />
Rau<strong>ch</strong> bietet das Pioneer Team<br />
eine äusserst attraktive und sehr leise Show.<br />
Für mehr (Kolbenmotor-)Sound sorgte das<br />
rumänis<strong>ch</strong>e Kunstflugteam «Iacarii Acrobati»<br />
mit seinen beiden Yak-52TW, der Heckradausführung<br />
der Yak-52. Geflogen von ehe-<br />
Au<strong>ch</strong> mit Flares wusste das italienis<strong>ch</strong>e Pioneer Team zu begeistern.<br />
maligen rumänis<strong>ch</strong>en Kunstflugweltmeistern,<br />
überzeugten die beiden Yaks dur<strong>ch</strong> sehr enge<br />
Formationen und äusserste Präzision. Sie waren<br />
ebenfalls zum ersten Mal in Dittingen.<br />
Ganze Palette der Aviatik<br />
<strong>Die</strong> Dittinger Segelflieger sind jeweils au<strong>ch</strong> darauf<br />
beda<strong>ch</strong>t, dass der Segelflug im Programm<br />
einen hohen Stellenwert erhält: So konnten<br />
Oldtimer-Segler wie der Zögling, Segelkunstflug<br />
und -Formationsflug bestaunt werden. Für<br />
Rundflüge kamen die bewährte Antonov 2 von<br />
SkyShow<br />
Eine Dittinger Premiere bildeten die beiden Agusta A109 der belgis<strong>ch</strong>en Luftwaffe.<br />
<strong>Die</strong> Fernspäher der Luftwaffe landeten auf der Piste direkt vor dem applaudierenden Publikum.<br />
Donau Air Service, ein Turbo Porter von Swissboogie<br />
sowie je ein Jet Ranger von Helitrans<br />
und Skymedia zum Einsatz.<br />
<strong>Die</strong> Grumman Avenger mit Laurent Calame,<br />
die Morane mit Daniel Koblet und die Edge<br />
540 mit Vito Wyprä<strong>ch</strong>tiger stellten weitere<br />
Höhepunkte dar. Am Sonntagmittag flog das<br />
Breitling Jet Team, die Patrouille Suisse sehr<br />
attraktiv am Samstagabend. Den Abs<strong>ch</strong>luss<br />
am Sonntag bildeten die Royal Jordanian<br />
Falcons. Wie Urs Winkelmann erwähnte, darf<br />
au<strong>ch</strong> in zwei Jahren wieder mit einer Airshow<br />
in Dittingen gere<strong>ch</strong>net werden.<br />
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Foto Hansjörg Bürgi Foto Bernhard Baur<br />
Foto Marcel Siegenthaler