ISLAMISCHE SITTE - Hakikat Kitabevi
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Nachbarrecht ist wie das Erbrecht. Wenn dein Nachbar<br />
gläubig ist, hat er zwei Rechte bei dir. Das eine ist das<br />
Nachbarrecht, das andere das Recht eines Gläubigen!)<br />
159 — Du darfst nicht essen was du hast, während dein<br />
Nachbar keine Verpflegung besitzt. Denn er hat ein Recht selbst<br />
über deine Verpflegung. Bevor du speist, sollst du bei jeder<br />
Mahlzeit daran denken, ob deine Nachbarn Lebensmittel haben!<br />
Muslime, besonders Neuvermählte, müssen ihre Wohnungen in<br />
einem Stadtviertel unter den Muslimen suchen, die sunnitisch,<br />
fromm und gottesfürchtig sind. Mit einer heiligen Hadith wurde<br />
geäußert: Frag nach euren Nachbarn, bevor ihr euer Haus<br />
kauft! Wählt eure Begleiter, bevor ihr euch auf den Weg<br />
macht! Und eine heilige Hadith besagt: Jeder soll seine<br />
Nachbarn achten wie seine Eltern. Das Nachbarrecht beachten<br />
heißt, mit ihnen einträchtig zusammenzuleben und sie mit Worten<br />
oder Handlugen nicht zu kränken. Höchstens haben vierzig<br />
Wohnungen das Nachbarrecht untereinander.<br />
DIE TRAUUNG<br />
Es steht in dem Buch El-Ichtijar (Handlungesfreiheit) im<br />
folgenden: Trauung heißt Ehevertrag. Der heilige Koran schreibt<br />
vor, die Trauung zu vollziehen. Der dritte heilige Vers der Sure<br />
Nisâ (die Weiber) besagt sinngemäß: Heiratet die Weiber, die<br />
euch erlaubt sind! bzw. der dreiundzwanzigste Vers der gleichen<br />
Sure: Und hindert sie nicht an der Verheiratung mit einem<br />
Andern! Und der zweiunddreißigste heilige Vers der Sure Nur (das<br />
Glaubeslicht) besagt dem Sinn nach: Verheiratet die Ledigen<br />
unter euch! Eine heilige Hadith hat vorgeschrieben: Die Trauung<br />
darf nur im Beisein von Zeugen vollgezogen werden! Heiratet<br />
und vermehrt euch! Am Tage der Auferstehung werde ich<br />
gegenüber den anderen Gemeinschaften auf euch stolz sein!<br />
Trauung ist meine Lebensweise (Sunna). Diejenigen, die meine<br />
Lebensweise (Sunna) verlassen, gehören nicht zu uns! Die<br />
heiligen Verse bzw. Hadithe und die Übereinstimmung der<br />
islamischen Gelehrten berichten, daß die Trauung zu der Anbetung<br />
zählt. Es ist verboten, in wilder Ehe zu leben. Wer die Trauung<br />
unterschätzt, der wird ungläubig. Die Trauung ist eine erforderliche<br />
Verpflichtung. Manchmal wird sie unentbehrlich. Wenn Qual und<br />
Leid zu befürchten sind, wird sie unerwünscht. Die Trauung wird<br />
durch das Aussprechen zweier Gläubigen und zwar in der<br />
Vergangenheit ausgedrückt; z.B: Wenn eine Frau ihren Wunsch:<br />
“Nehmen Sie mich als Ihre Gattin an!” äußerte, soll der Mann im<br />
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