ISLAMISCHE SITTE - Hakikat Kitabevi
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Wenn die Sonne aufgeht, bevor man das Morgengebet<br />
verrichtet, gilt das Morgengebet nicht. Geht die Sonne unter, bevor<br />
man das Nachmittagsgebet vollendet, ist das Nachmittagsgebet<br />
gültig. Wenn die in der Richtung nach Westen Fliegenden das<br />
Abendgebet im Flugzeug verrichtet aber danach die Sonne wieder<br />
gesehen haben, sollen sie es nach dem Sonnenuntergang<br />
wiederholen. Wenn man in diesem Umstand das Fasten<br />
abgebrochen hat, soll man es nach dem Ramadanfest nachholen.<br />
Nach der Rechtsschule Hanefî sollen die Pilger auf den Plätzen<br />
Arafât und Müsdelife zwei Gebete d.h. Mittags- und Nachmittagsoder<br />
Abend- und Nachtgebet, nacheinander verrichten. Aus<br />
triftigen Gründen, wie Krankheit, Reise, Todesgefahr,<br />
Wasserknappheit, Stillzeit der Frauen, Blindheit, Bedrohung,<br />
schwere Arbeit und dergleichen, darf man nach der Rechtsschule<br />
Hanbelî zwei Gebete in einer Zeit nacheinander verrichten.<br />
Diejenigen, die ihre Arbeitsplätze nicht verlassen dürfen, sollen ihre<br />
Gebete nach der Rechtsschule Hanbelî nacheinander verrichten,<br />
weil nach der Rechtsschule Hanefî kein Grund besteht, Gebete zu<br />
vernachlässigen. Man soll Gebete nach der rituellen Reihe,<br />
nämlich Mittags- vor Nachmittags- und Abend- vor Nachtgebet<br />
verrichten und alle rituellen Vorschriften bezüglich der Waschung<br />
bzw. Ganzwaschung und des Gebetsverrichtens nach der<br />
Rechtsschule Hanbelî befolgen.<br />
BEMERKUNG: Es ist unerlaubt, Gebete vorzeitig bzw. nach<br />
der gültigen Zeit zu verrichten. Eine Gebetszeit beginnt, wenn die<br />
Sonne diesbezügliche Höhe erreicht. Bei Zeitrechnung für das<br />
Gebetsverrichten weichen manche Kalender aus vier Gründen vom<br />
Kalender der Zeitung “Türkiye” ab:<br />
1. Die Höhen werden bezüglich des wahren Horizont berechnet.<br />
Jedoch sollten die Höhen in bezug auf den scheinbaren Horizont<br />
des höchsten Anhöhe eines Ortes berechnet werden.<br />
2. Der scheinbare Horizont ist von der Erhöhung eines<br />
Standortes abhängig. Sie berechnen die auf den wahren Horizont<br />
bezogenen Zeiten, die nach der auf den wahren Horizont der<br />
niedrigen Punkte des betreffenden Ortes bezogenen Höhen<br />
errechnet werden. Aus diesem Grund weichen Gebetszeiten von<br />
rituellen Zeiten ab und sind deswegen zweifelhaft. Gebetszeiten<br />
sollten jedoch in Zeiten umgerechnet werden, die nach der auf den<br />
scheinbaren Horizont des höchsten Punktes des betreffenden<br />
Ortes bezogenen Höhen ermittelt werden sollten.<br />
3. Sie berechnen die Zeit der Sonnenhöhe. In Wirklichkeit<br />
jedoch sollte man diese Zeit berechnen, indem man den<br />
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