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ISLAMISCHE SITTE - Hakikat Kitabevi

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Wenn man eine unentbehrliche Verpflichtung einer Anbetung,<br />

bewusst oder unbewusst, nicht erfüllt hat, ist diese Anbetung nicht<br />

gültig. Wenn man sie bewußt nicht erfüllt, begeht man zugleich<br />

Sünde. Die Durchführung einer unentbehrlichen Verpflichtung ist<br />

verdienstlicher als die einer erforderlichen. Eine erforderliche<br />

Vorschrift bewusst nicht zu erfüllen ist keine Sünde. Man wird dafür<br />

nicht bestraft, aber getadelt. Nach der erforderlichen Vorschrift<br />

kommt die empfohlene Vorschrift. Es ist verdienstlich, empfohlene<br />

Vorschriften einzuhalten. Dadurch darf man das Glück im Jenseits<br />

erlangen. Eine empfohlene Vorschrift bewusst nicht zu befolgen ist<br />

keine Sünde. Es ist empfohlen, freiwillige Anbetung zu erfüllen.<br />

Zulässig heißt das, dessen Erfüllung weder verdienstlich noch<br />

sündhaft ist. Es ist zulässig, sich von erlaubter Nahrung satt zu<br />

essen bzw. zu trinken. Nach dem Sattwerden ist es unerlaubt,<br />

weiter zu essen bzw. zu trinken. Verbotenes zu vermeiden ist<br />

verdienstlich. [Es ist sogar viel verdienstlicher als eine<br />

unentbehrliche Verpflichtung zu erfüllen.] Eine unerwünschte<br />

Handlung durchzuführen ist auch sündig. Wer Unerlaubtes als<br />

erlaubt bezeichnet, wird ungläubig. Alkoholische Getränke<br />

[einschließlich Bier] zu trinken, Hasardspiele zu spielen, den Eltern<br />

nicht gehorchen [d.h. ihre nichtsündhafte Forderungen nicht<br />

befolgen, jemanden kränken, Eigentum ohne Zustimmung ihrer<br />

Besitzer benutzen] ist unerlaubt. Wer Unerwünschtes als erlaubt<br />

bezeichnet, wird nicht ungläubig. Muschel, Auster und Hummer<br />

essen und bei der rituellen Waschung Wasser verschwenden ist<br />

unerwünscht. Es ist zulässig, Schulden zu machen. Ein Darlehen<br />

zu geben, ist eine empfohlene, seine Schuld zurückzuzahlen ist<br />

eine unentbehrliche Verpflichtung. Es ist eine nötige Vorschrift,<br />

einen armen Schuldner nicht zu zwingen. Es ist für jeden, sei es<br />

Mann oder Frau, eine unentbehrliche Verpflichtung, benötigte<br />

religiöse Kenntnisse zu erwerben. Ausreichende Kenntnisse zu<br />

erwerben, um sie den anderen zu lehren, ist unentbehrliche<br />

Verpflichtung für bestimmte Muslime. Ausführliche Kenntnisse zu<br />

erwerben, ist empfohlen. Es ist unerwünscht, auf erworbenes<br />

Wissen stolz zu sein. Ein Verkauf unter einer Bedingung, die nicht<br />

zum Verkauf gehört, sondern zugunsten des Verkäufers oder des<br />

Käufers gestellt worden ist, ist nicht gültig. Ein solcher Verkauf ist<br />

verboten. Die erste unentbehrliche Verpflichtung für jeden<br />

Menschen ist den Glauben zu besitzen. [Wer nicht glaubt, wird<br />

ungläubig, wer glaubt, wird gläubig genannt. Manche Worte und<br />

manche Handlungen verursachen, daß man seinen Glauben<br />

verliert. Wenn ein Moslem nacher ungläubig wird, wird er<br />

glaubensabtrünnig genannt. Sobald man glaubensabtrünnig ist,<br />

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