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ISLAMISCHE SITTE - Hakikat Kitabevi

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Salz und beende es auch damit.<br />

Bemerkung: Im fünften Band des Buches Fetâwâ-ji Hindijje<br />

heißt es: Nach manchen Gelehrten ist es unerlaubt, zu singen und<br />

singen zu zuhören. Wenn man einen Gesang hört und von dort<br />

weggeht, begeht man keine Sünde. Manche Gelehrten äußern,<br />

daß es zulässig ist, sündenfreie Lieder allein zu singen, um sich zu<br />

amüsieren. Man darf Gedichte schreiben und vortragen, die<br />

Wissenschaft und Sittsamkeit betreffen. Es ist eine unerwünschte<br />

Handlung, eine Geschichte und ein Gedicht zu verfassen, die eine<br />

bestimmte lebende Frau beschreiben. Jede Beschäftigung ist<br />

unerwünscht, die hindert, Gebet zu verrichten und den heiligen<br />

Koran zu rezitieren. Es ist verboten, in Derwischanstalten tanzend<br />

Gebetshyme zu rezitiren, zu tanzen und sich herumzudrehen.<br />

Diese Derwischanstalten zu besuchen und dort zu bleiben, ist auch<br />

untersagt. Manche Sünder, die unwissend hinsichtlich der Religion<br />

sind, stellen sich heute als Angehörige der Derwischorden vor.<br />

Frauen dürfen bei der Hochzeit untereinander kleine<br />

Schellentrommel schlagen, um Kinder zu unterhalten und zu<br />

singen, vorausgesetzt daß die gesungenen Lieder nicht sündig<br />

sind. So dürfen auch Männer an Festtagen untereinander Trommel<br />

und Pauke schlagen. Um andere in Stimmung zu bringen, darf man<br />

etwas Lustiges erzählen, ohne Sünde zu begehen. Es ist zulässig,<br />

zu ringen, um den Leib gesund zu erhalten. Zur Unterhaltung zu<br />

ringen, ist unerwünscht. Es ist unerlaubt, Tricktrack, Damespiel,<br />

Kartenspiel, Bridge, Billard, Besigue, Fußball, Handball und<br />

dergleichen zu spielen, sei es als Glückspiel oder nicht, weil sie<br />

unnütz sind. Als Glückspiel darf man Schach nicht spielen. Zur<br />

Amüsierung aber ist es unerwünscht. Es ist verboten zu lügen. Nur<br />

in drei Fällen darf man es: im Kriegsfall gegenüber dem Feind, um<br />

zwei Muslime zu versöhnen, um einen ungerecht behandelten von<br />

einem Unterdrücker zu retten. Man begeht keine Sünde, indem<br />

man beabsichtigt, Sünde zu begehen, solange man keine begeht.<br />

Wer Sünde begeht, den muss man versuchen, mit freundlichen<br />

Worten zu hindern. Wenn er es ablehnt und wenn man befürchtet,<br />

Unruhe zu stiften, gibt man es auf. Wenn man dazu berechtigt ist,<br />

muß man ernsthaft reden. Man darf dabei keine böse Worten<br />

aussprechen. Falls ein Sünder ablehnt, nicht weiter zu sündigen,<br />

mit dem muss man nicht unbedingt sprechen. Wenn man in diesem<br />

Fall die Folgen tragen will, darf man den Sünder hindern. Die<br />

Vorgesetzten hindern die Sünder mit der Hand, die Gelehrten mit<br />

Worten und die Ungebildeten dagegen mit Herzen. Vor allen<br />

Dingen muss man es verhindern, Sünde zu begehen. Ein<br />

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